Oberösch

Oberösch
Oberösch
Wappen von Oberösch
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Bern
Verwaltungskreis: Emmentalw
Gemeindenummer: 0419i1f3f4
Postleitzahl: 3424
Koordinaten: (613008 / 217496)47.1083317.610013489Koordinaten: 47° 6′ 30″ N, 7° 36′ 36″ O; CH1903: (613008 / 217496)
Höhe: 489 m ü. M.
Fläche: 2.1 km²
Einwohner: 113 (31. Dezember 2009)[1]
Karte
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Oberösch ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Emmental des Kantons Bern in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Oberösch liegt auf 489 m ü. M., 6 km nördlich der Stadt Burgdorf (Luftlinie). Die Streusiedlung erstreckt sich an der Ösch, am Ostrand der breiten Schwemmebene der Emme, im Schweizer Mittelland.

Die Fläche des 2.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des zentralen Berner Mittellandes. Die westliche Hälfte des Gebietes liegt in der flachen Emmeebene (im Durchschnitt auf 490 m ü. M.) und reicht über den landwirtschaftlich intensiv genutzten Grossacher nach Westen bis zum Hubel. Die Niederung der kanalisierten Ösch nimmt den zentralen Teil ein. Der östliche Gemeindeteil hingegen liegt im Molassehügelland, das durch den eiszeitlichen Rhonegletscher überformt wurde. Der Gemeindeboden erstreckt sich über einen relativ sanft ansteigenden Hang auf den Höhenrücken des Reiteneggwaldes, auf dem mit 590 m ü. M. der höchste Punkt von Oberösch erreicht wird, und in das Rychenbrunnentälchen im Einzugsgebiet des Chänerechbachs. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 4 % auf Siedlungen, 35 % auf Wald und Gehölze und 61 % auf Landwirtschaft.

Oberösch besteht aus verschiedenen Hofgruppen. Nachbargemeinden von Oberösch sind Niederösch, Rumendingen, Ersigen und Utzenstorf.

Bevölkerung

Mit 113 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2009) gehört Oberösch zu den kleinsten Gemeinden des Kantons Bern. Von den Bewohnern sind 97.4 % deutschsprachig, 1.8 % polnischsprachig und 0.9 % sprechen Englisch (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Oberösch belief sich 1850 auf 162 Einwohner, 1900 auf 158 Einwohner. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts nahm die Bevölkerungszahl durch starke Abwanderung bis 1990 um 35 % auf 105 Personen ab. Seither wurde wieder eine leichte Bevölkerungszunahme verzeichnet.

Wirtschaft

Oberösch lebt dank der fruchtbaren Böden noch heute von der Landwirtschaft, insbesondere vom Ackerbau, dem Obstbau und der Viehzucht. Ausserhalb des primären Sektors sind nur ganz wenige Arbeitsplätze im Dorf vorhanden. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften der Umgebung, in der Region Burgdorf und im Raum Solothurn arbeiten.

Verkehr

Die Gemeinde ist verkehrstechnisch recht gut erschlossen. Sie liegt nur rund ein Kilometer neben der Hauptstrasse 1 von Bern nach Zürich. Der nächste Anschluss an die Autobahn A1 (Bern-Zürich) befindet sich rund sechs Kilometer vom Ortskern entfernt. Durch eine Buslinie der Regionalverkehr Mittelland AG, welche die Strecke Koppigen nach Burgdorf bedient, ist Oberösch an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte bereits 886 unter dem Namen Osse; von 1309 ist die Bezeichnung Oescho überliefert. Diese beiden Namen können nicht eindeutig Oberösch oder Niederösch zugeordnet werden. Erstmals wird zwischen den beiden Ortschaften im Jahr 1310 unterschieden (Oeschge superioris); 1338 erscheint dann Obern Oesch.

Im Hochmittelalter gehörte Oberösch zunächst zum Königreich Hochburgund und zum königlichen Hof von Kirchberg. Später befand sich das Dorf unter der Oberhoheit der Zähringer und ab dem 13. Jahrhundert unter derjenigen der Kyburger. Es war zeitweise im Besitz des Klosters Thorberg. Seit 1423 lagen Twing und Bann bei der Stadt Burgdorf. Unter Berner Herrschaft wurde Oberösch der Landvogtei Wangen zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Burgdorf und ab 1803 zum Oberamt Burgdorf, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.

Sehenswürdigkeiten

Die Hofgruppen von Oberösch haben zahlreiche charakteristische Bauernhäuser im typischen bernischen Landstil aus dem 17. bis 19. Jahrhundert bewahrt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

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