- Trachselwald
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Trachselwald Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Bern Verwaltungskreis: Emmental Gemeindenummer: 0958 Postleitzahl: 3456 Koordinaten: (621140 / 207328)47.0166617.716673685Koordinaten: 47° 1′ 0″ N, 7° 43′ 0″ O; CH1903: (621140 / 207328) Höhe: 685 m ü. M. Fläche: 15.98 km² Einwohner: 1020 (31. Dezember 2009)[1] Website: www.trachselwald.ch Karte Trachselwald ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Emmental des Kantons Bern in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1900 1473 1950 1393 1970 1199 1980 1054 1990 1046 2002 1078 2009 1047 Geschichte
Der Name der Gemeinde bedeutet "Drechsler-Wald" und wird urkundlich erstmals 1131 erwähnt. Das Dorf um das Schloss Trachselwald war zunächst den Freiherren von Trachselwald, dann denjenigen von Rüti bei Lyssach und schliesslich denen von Sumiswald unterstellt, bis die Herrschaft 1408 an die Stadt Bern verkauft wurde. Das Schloss wurde zur Landvogtei.
1574 wurde das Dorf durch einen Brand vernichtet. Im Zuge des Schweizer Bauernkrieges fand am 3. April 1653 im Gasthof Tanne eine Versammlung statt, bei welcher der Bauernführer Niklaus Leuenberger seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte. Am 19. Juni wurde er verhaftet und bis zu seiner Hinrichtung am 27. August im Bergfried des Schlosses gefangen gehalten.
Quellen
- Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, II. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Bern, Zweiter Teil: Rechte der Landschaft, Band 8: Das Recht der Landschaft Emmental (Seit 1803 Amtsbezirke Signau und Trachselwald) von Anne-Marie Dubler, Aarau 1991[[1]].
Namen
Zur Gemeinde Trachselwald gehört die Talschaft Heimisbach, die bis 1967 "Dürrgraben" hiess. Am 1. Januar 1968 erhielt sie zum 100. Geburtstag des Mundartdichters Simon Gfeller, dessen Erstlingswerk von 1910 "Heimisbach" geheissen hatte, ihren heutigen Namen.
Kunst, Kultur
Sehenswürdigkeiten
Der barocke Neubau der reformierten Kirche Trachselwald erfolgte 1685 nach Plänen von Abraham Dünz.
Die ältesten Teile des Schlosses stammen aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts; bis Ende 2009 befand sich hier der Sitz des Regierungsstatthalters des Amtes Trachselwald. Seit dem 1. Januar 2010 gehört die Gemeinde Trachselwald zum Verwaltungskreis Emmental].[2]
Seit dem März 2003 logiert in den Räumen des 1614 erbauten ehemaligen Amtsschaffnerei das Schweizer Zither-Kultur-Zentrum, das seit Februar 1999 existiert und zunächst in Konolfingen beheimatet war.
Im alten Schulhaus Thal im Heimisbach, wo Simon Gfeller von 1875 bis 1884 zur Schule gegangen war, besteht seit 1970 für ihn eine Gedenkstube.
Persönlichkeiten
- Johann Rudolf Gruner, wirkte als Pfarrer von 1707 bis 1725
- Fritz Berger, geboren 12. März 1868 Trachselwald, Gründer der Gemeinde für Christus
Literatur
- Hans Minder: Die Bürger der Gemeinde Trachselwald, Lauperswil, 2009
Weblinks
Commons: Trachselwald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website der Gemeinde Trachselwald
- Anne-Marie Dubler: Trachselwald (Gemeinde) im Historischen Lexikon der Schweiz
- Bilder von Schloss und Kirche Trachselwald
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
- ↑ jgk.be.ch: Regierungsstatthalteramt Emmental Kontaktadressen, Zugriff am 27. Mai 2010
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