- Oliver Reck
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Oliver Reck Oliver Reck, 2011
Spielerinformationen Geburtstag 27. Februar 1965 Geburtsort Frankfurt am Main, Deutschland Größe 193 cm Position Torwart Vereine in der Jugend
bis 1982
1982–1983SG Harheim
FSV Frankfurt
Kickers OffenbachVereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1983–1985
1985–1998
1998–2004Kickers Offenbach
Werder Bremen
FC Schalke 0452 (0)
345 (0)
112 (1)Nationalmannschaft 1984–1989
1996Deutschland U-21
Deutschland12 (0)
1 (0)Stationen als Trainer 2004–2009
2010–2011
2011–FC Schalke 04 (Torwarttrainer)
MSV Duisburg (Torwarttrainer)
MSV Duisburg1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Oliver Reck (* 27. Februar 1965 in Frankfurt am Main) ist ein ehemaliger deutscher Fußballtorwart und heutiger Fußballtrainer.
Inhaltsverzeichnis
Spielerkarriere
Verein
In der Fußballbundesliga spielte er für Kickers Offenbach, Werder Bremen und den FC Schalke 04. Von 1983 bis 2003 absolvierte er als Torwart insgesamt 471 Spiele und erzielte einen Treffer (per Elfmeter) gegen St.Pauli.
Seine Karriere begann Reck zur Spielzeit 1983/84 in der Bundesliga bei den Kickers aus Offenbach. Am 20. Spieltag, 4. Februar 1984, gab er dabei sein Ligadebüt gegen den 1. FC Köln.[1] Beim 2:0-Sieg stand der Torhüter in der Startformation. Ab da an löste er Valentin Herr als Stammtorwart ab. Doch auch Reck konnte den Abstieg nicht abwehren, so dass die Offenbacher in der Folgesaison zweitklassig spielen mussten. Dort schaffte es der Jungspieler zur unumstrittenen Nummer 1 und absolvierte 38 Spiele, zusammen mit Bernd Beck die meisten in diesem Spieljahr.[2] So persönlich gut die eigene Karriere fortschritt, so schlecht lief es in der Liga. Offenbach stieg erneut ab und Reck entschied sich im Sommer 1985 zu einem Wechsel zu Werder Bremen. Fortan war er für zwei Jahre die Nummer drei hinter Dieter Burdenski und Klaus Funk. Im Sommer 1987 löste er den 15 Jahre älteren Burdenski schließlich ab und Reck erhielt das Vertrauen von Werder-Trainer Otto Rehhagel. Am 1. August 1987 gab der Torhüter dann sein Ligadebüt für die Norddeutschen beim Auswärtsspiel gegen Hannover 96.[3] Bis 1998 war Reck schließlich Stammtorhüter der Bremer und absolvierte, abgesehen von der Saison 1995/96, immer 30 oder mehr Spiele für den Verein. In diese Zeit fallen die Siege im DFB-Pokal 1991 und 1994, die Deutsche Meisterschaft 1988 und 1993 sowie der Erfolg im Europapokal der Pokalsieger 1992.
Im Sommer 1998 zog es Reck zum Ligakonkurrenten FC Schalke 04. Dort musste er bis zum 16. Spieltag warten, ehe er sein Ligadebüt für die Königsblauen geben konnte. Bis 2002 war er Stammtorhüter in Gelsenkirchen. Mit der Verpflichtung von Frank Rost wurde 2002/03 sein Nachfolger auf Schalke geholt. Reck bestritt nochmals zwei Ligaspiele. Sein letztes am 17. November 2002 gegen den VfL Bochum.[4] Wie schon in Bremen, konnte Reck auch mit Schalke 2001 und 2002 den deutschen Pokalsieg feiern.
Trotz seiner zahlreichen Titel mit Werder Bremen wurde und wird Reck von vielen Fußballfans vor allem mit seinem Spitznamen „Pannen-Olli“ assoziiert. Der Spitzname entstand aufgrund einiger spektakulärer Torwartfehler, die Reck im Laufe seiner Karriere unterliefen.[5] Besonders zu Beginn seiner Laufbahn bei Werder Bremen leistete er sich einige Fehler und Unsicherheiten. Dennoch hielt sein damaliger Trainer Otto Rehhagel bedingungslos zu ihm. Rehhagel und andere kritisierten mehrfach die Boulevard-Presse, die maßgeblich zur Etablierung des Spitznamens beitrug.
Reck hielt lange den Rekord für die wenigsten Gegentore (22) in einer Bundesliga-Saison, den er 1988 aufstellte. Nur Oliver Kahn kassierte in der Saison 2007/08 weniger Treffer (21). Reck bestritt in seiner Karriere insgesamt 173 Bundesligaspiele zu Null.
Nationalmannschaft
1988 nahm er mit der deutschen Olympiamannschaft an den Olympischen Spielen in Seoul teil, kam da aber nicht zum Einsatz.
In der Nationalmannschaft spielte er 1996 ein Mal (beim 9:1-Erfolg gegen Liechtenstein) und wurde im gleichen Jahr mit der deutschen Nationalmannschaft Fußballeuropameister in England.
Trainerkarriere
Nachdem Oliver Reck seine Karriere im Sommer 2004 beendet hatte, wurde er in den Trainerstab von Schalke 04 aufgenommen. Er war hauptsächlich Torwarttrainer, wurde jedoch auch Co-Trainer unter dem Interimstrainer Eddy Achterberg. Oliver Reck absolvierte im Sommer 2005 den Trainer-Lehrgang für die A-Lizenz des Deutschen Fußball-Bundes. Von Juli bis November 2005 absolvierte er die Ausbildung zum Fußballlehrer. Am 12. Dezember 2005 wurde er nach der Beurlaubung von Cheftrainer Ralf Rangnick Interimstrainer auf Schalke. Diesen Posten hielt er bis zum 4. Januar 2006, dem Tag der Ernennung von Mirko Slomka zum neuen Chefcoach. In die Zeit seiner Interimstrainerschaft fiel nur ein Spiel, ein 0:2 beim VfB Stuttgart am 17. Dezember. Mit der Ernennung von Slomka zum neuen Cheftrainer übernahm Reck abermals den Job des Torwarttrainers.
Nach der Beurlaubung von Fred Rutten am 26. März 2009 leitete er gemeinsam mit Mike Büskens und Youri Mulder erneut übergangsweise bis zu Ende der Saison 2008/09 das Training der ersten Schalker Mannschaft. Mit der Verpflichtung des Schalker Neutrainers Felix Magath zur Folgespielzeit, wurde das Trio vollständig abgelöst. Recks Posten als Torwarttrainer übernahm Bernd Dreher.[6] Zur Saison 2010/11 übernahm Reck den Posten des Torwarttrainers beim Zweitligisten MSV Duisburg. Nach Beurlaubung des bisherigen Trainers Milan Sasic am 28. Oktober 2011 wurde er zum Interimstrainer berufen[7], am 8. November 2011 wurde bekannt gegeben, dass Reck den Posten des Cheftrainers dauerhaft übernimmt.[8]
Sonstiges
- Oliver Reck gehört dem Kuratorium der Stiftung Jugendfußball an.[9]
- Er lebt mit seiner Lebenspartnerin und den gemeinsamen 6 Kindern in Marl/NRW (Kreis Recklinghausen).
- Oliver Reck ist der Stiefvater von Pierre-Michel Lasogga.[10]
- Gleich zwei mal war sein Nachfolger als Stammtorwart Frank Rost, einmal in Bremen und einmal auf Schalke.
Weblinks
- Oliver Reck in der Datenbank von fussballdaten.de
- Oliver Reck in der Datenbank von Weltfussball.de
- Profil auf transfermarkt.de
Einzelnachweise
- ↑ Spielstatistik Kickers Offenbach - 1. FC Köln 2:0 (0:0) vom 4. Februar 1984 auf fussballdaten.de
- ↑ Kickers Offenbach: Der Kader 1984/1985 auf fussballdaten.de
- ↑ Spielstatistik Hannover 96 - SV Werder Bremen 0:1 (0:1) vom 1. August 1987 auf fussballdaten.de
- ↑ Spielstatistik VfL Bochum - FC Schalke 04 0:2 (0:0) vom 17. November 2002 auf fussballdaten.de
- ↑ Faustabwehr von Pannen-Olli, Welt vom 3. Mai 2001
- ↑ Dreher beerbt Reck als Torwart-Trainer in Schalke vom 27. Juni 2009 auf focus.de
- ↑ msv-duisburg.de: MSV und Sasic trennen sich - Reck übernimmt, Grlic neuer Sportdirektor. Abgerufen am 28. Oktober 2011.
- ↑ msv-duisburg.de: Reck bleibt - Grlic: „Bringen den MSV wieder in die richtige Spur". Abgerufen am 8. November 2011.
- ↑ Stiftung Jugendfußball Mitglieder, Organe und Gremien
- ↑ 11Freunde.de Oliver Reck über seinen Stiefsohn Pierre-Michel Lasogga
Kader des MSV Duisburg in der Saison 2011/12Branimir Bajić | Srđan Baljak | Džemal Berberović | Markus Bollmann | Daniel Brosinski | Waleri Domowtschijski | Maurice Exslager | Florian Fromlowitz | Jürgen Gjasula | André Hoffmann | Emil Jula | Sergej Karimow | Flamur Kastrati | Benjamin Kern | Burakcan Kunt | János Lázok | Marcel Lenz | Roland Müller | Tanju Öztürk | Zvonko Pamić | Vasileios Pliatsikas | Daniel Reiche | Jiayi Shao | Bruno Soares | Goran Šukalo | Felix Wiedwald | Kevin Wolze
Trainer: Oliver Reck
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