Olivia Newton Bundy

Olivia Newton Bundy
Marilyn Manson
Marilyn Manson live in Florenz, 2007
Marilyn Manson live in Florenz, 2007
Gründung 1989
Genre Alternative Rock, Metal
Website http://www.marilynmanson.com/
Gründungsmitglieder
Aktuelle Besetzung
Ehemalige Mitglieder
  • Rob Holliday, Bass (2007), Gitarre (2008)
  • Tim Skold, Bass (2002-2005), Gitarre (2006-2008)
  • Madonna Wayne Gacy (Pogo), Keyboard, Synthesizer (1990-2007)
  • Mark Chaussee, Gitarre (Against All Gods Tour 2005)
  • Chris Vrenna, Schlagzeug (Against All Gods Tour 2005)
  • John 5 Gitarre (1998-2004)
  • Twiggy Ramirez, Bassgitarre (1993-2002) (2008-heute)
  • Zim Zum, Gitarre (1996-1998)
  • Sara Lee Lucas, Schlagzeug (1990-1995)
  • Gidget Gein, Bassgitarre (1990-1993)
  • Olivia Newton Bundy, Bassgitarre (1990)
  • Zsa Zsa Speck, Keyboard (1990)
  • Wes Borland, Gitarre (2008)

Marilyn Manson ist eine amerikanische Rock-Band. Sie wurde zunächst unter dem Namen Marilyn Manson & The Spooky Kids gegründet. Ihr Frontmann Brian Hugh Warner trägt die Bezeichnung Marilyn Manson als Künstlernamen. Da er sowohl innerhalb der Gruppe als auch in den Medien die dominierende Persönlichkeit ist, bezieht man sich mit der Bezeichnung Marilyn Manson oft auf die Person Warners.

Sowohl der Band- und Künstlername Marilyn Manson als auch der Künstlername vieler Bandmitglieder (Daisy Berkowitz, Madonna Wayne Gacy, Twiggy Ramirez, Sara Lee Lucas, Olivia Newton Bundy, Ginger Fish, Gidget Gein) sind eine Zusammensetzung aus dem Namen einer Ikone (Marilyn Monroe, Madonna) einerseits und einem Massen- oder Serienmörder andererseits (John Wayne Gacy, Ted Bundy, Charles Manson). Dadurch soll die untrennbare Zusammengehörigkeit von Gut und Böse verdeutlicht werden.[1]

Inhaltsverzeichnis

Bandgeschichte

Die Band wurde 1989 gegründet und wechselte im Laufe der Zeit mehrmals die Bandmitglieder. So veränderte sich ständig das Line-Up der Band, und somit auch der Sound.

Als Gruppe begann Marilyn Manson in Tampa Bay, Florida unter dem Namen Marilyn Manson & the Spooky Kids. Ihre Auftritte hatten weniger den dunklen Stil der späteren Jahre, sondern eher einen Zeichentrickcharakter mit Punkeinflüssen. Folglich waren sie über Florida hinaus kaum bekannt, bis sie von Trent Reznor (Nine Inch Nails), welchen Manson bei seiner Arbeit als Musikjournalist kennenlernte, erwähnt wurden. Marilyn Mansons erste CD Portrait of an American Family erschien bei Nothing Records, einem Label von Trent Reznor. Es folgte eine gemeinsame Tour der beiden Bands.

Die Mitglieder der Gruppe sind meistens außergewöhnlich grotesk und unkonventionell gekleidet. Ihre Fangemeinde vergrößerte sich vor allem durch schockierende Auftritte in der Öffentlichkeit, wie sie in zeitgemäßer Form auch früher schon von KISS oder Alice Cooper verwendet wurden.

Die Mixtur aus ihrer Bekanntheit, ihrer Musik und derartigen Auftritten führte zu Protesten, ständigen Angriffen der religiösen Rechten und schließlich zu Auftrittsverboten in einigen Städten der USA. Außerdem wurde die Band in der amerikanischen Presse für das „Columbine-Massaker“ an einer High School verantwortlich gemacht. Allerdings stellte sich heraus, dass die Attentäter keine Fans von Marilyn Manson waren und die Kritik völlig unberechtigt war. Aufgrund dieser Beschuldigungen zog sich die Band für drei Monate zurück und überlegte, ob und wie es weitergehen sollte. Marilyn Manson schrieb daraufhin den Song „Disposable Teens“. Auch außerhalb der Musikszene wurde Manson bekannt durch seinen Kurzauftritt in dem Dokumentarfilm Bowling for Columbine, als er diese Anschuldigungen in Frage stellt und die Bigotterie der amerikanischen Gesellschaft darstellt und verantwortlich macht. Im Jahre 2003 kam Marilyn Mansons fünftes Studioalbum The Golden Age of Grotesque in die Plattenläden, das erste der beiden Alben, die er nicht zusammen mit Twiggy Ramirez, sondern mit Tim Skold schrieb. Anschließend 2004 das erste Best-Of mit dem Titel „Lest We Forget“. Nach dreijähriger Pause erschien am 1. Juni 2007 das neue Album mit dem Titel „Eat Me, Drink Me“. Die erste Singleauskopplung „Heart-Shaped Glasses (When The Heart Guides The Hand)“ kam am 25. Mai 2007 in den Handel.

Für die „Eat Me, Drink Me Tour 2007“ übernahm Tim Skold die Gitarre, Rob Holliday den Bass, Ginger Fish das Schlagzeug und Chris Vrenna das Keyboard.

Madonna Wayne Gacy, der eigentlich am Keyboard steht, ist derzeit nicht in der Band. Unklar ist derzeit noch, ob Pogo die Band verlassen hat oder sich nur eine temporäre Auszeit genommen hat.

Am 9. Januar 2008 wurde auf der offiziellen Homepage von Marilyn Manson und durch ein Bulletin in Myspace bekannt gegeben, dass der bis "Holy Wood" auch als Hauptsongwriter der Band agierende Twiggy Ramirez der Band wieder beigetreten ist und auf der „Rape the World Tour“ auch wieder die Rolle des Bassisten übernehmen wird.[2] Laut der Meldung habe Tim Skold die Band einvernehmlich verlassen und eine erneute Zusammenarbeit in der Zukunft wird nicht ausgeschlossen. An seine Stelle als neuer Gitarrist tritt Rob Holliday.

Am 22. Mai 2009 erscheint das bisher siebte Album „The High End Of Low“, auf dem sich die Zusammenarbeit mit Twiggy Ramirez bereits niedergeschlagen hat.[3]

Stil

Der Musikstil der Band ist nur schwer auf ein Genre begrenzbar, da verschiedene Musikrichtungen bzw. Einflüsse vermengt werden, etwa Industrial Rock, Hard Rock, Alternative Rock und Elemente des Metal.

Diskografie

Auftritt der Gruppe beim Rock-am-Ring-Festival am Nürburgring 2003

Studioalben

Singles

  • 1994: Get Your Gunn
  • 1994: Lunchbox
  • 1994: Dope Hat
  • 1995: Sweet Dreams (Eurythmics-Coverversion)
  • 1996: The Beautiful People
  • 1996: Tourniquet
  • 1997: The Man That You Fear
  • 1997: Long Hard Road Out of Hell
  • 1998: The Dope Show
  • 1998: I Don't Like the Drugs (But the Drugs Like Me)
  • 1999: Rock is Dead
  • 2000: Disposable Teens
  • 2001: The Fight Song
  • 2001: The Nobodies
  • 2002: Tainted Love (Gloria Jones-Coverversion)
  • 2003: mOBSCENE
  • 2003: This Is the New Shit
  • 2004: (s)AINT
  • 2004: Personal Jesus (Depeche-Mode-Coverversion)
  • 2007: Heart-Shaped Glasses (When the Heart Guides the Hand)
  • 2007: Putting Holes in Happiness

Best-Of/Remixes/Live

  • 1995: Smells Like Children (Remix Album)
  • 1997: Remix & Repent (Remix EP)
  • 1999: The Last Tour on Earth (Live)
  • 2004: Lest We Forget (Best-Of)
  • 2008: Early Years Vol. 1
  • 2008: Early Years Vol. 2

Videos

  • 1998: Dead to the World
  • 1999: God is in the TV
  • 2000: Autopsy (ein versteckter Kurzfilm auf dem Album Holy Wood, der nur durch die Datei start.exe aufgerufen werden kann)
  • 2003: Doppelherz (oder: Doppleherz)

DVDs

  • 1991: Demystifying the Devil
  • 2002: Guns, God and Government World Tour
  • 2002: Birth of the Anti-Christ
  • 2005: Fear of a Satanic Planet

Soundtracks

  • 1997: Lost Highway, Titel: "Apple of Sodom" und "I Put a Spell on You"
  • 1997: Private Parts, Titel: "The Suck for Your Solution"
  • 1997: Spawn, Titel: "Long Hard Road Out of Hell"
  • 1999: Matrix, Titel: "Rock Is Dead"
  • 1999: Haunted Hill, Titel: "Sweet Dreams (Are Made of This)"
  • 2000: Blair Witch 2 Original Soundtrack, (Verantwortlich für die Zusammenstellung des Soundtracks) Titel: "Disposable Teens" und "Suicide Is Painless" (bis zu diesem Zeitpunkt unveröffentlicht)
  • 2001: Nicht noch ein Teenie-Film, Titel: "Tainted Love"
  • 2001: From Hell, Titel: "The Nobodies (Wormwood Remix)"
  • 2002: Resident Evil Original Soundtrack, (Enthält vier Instrumental-Lieder, die von Marilyn Manson exklusiv für den Soundtrack komponiert und eingespielt wurden). Titel: "Resident Evil Main Title Theme", "Seizure Of Power", "Reunion" und "Cleansing"
  • 2003: Matrix Reloaded, Titel: "This Is The New Shit"
  • 2003: Königin der Verdammten, Titel: "Redeemer"
  • 2005: Saw II, Titel: "Irresponsible Hate Anthem (Venus Head Trap Mix)"
  • 2006: Hatchet, Titel: "This Is The New Shit (Albumversion und Remix)"
  • 2006: Nightmare Before Christmas, Titel: "This is Halloween"
  • 2008: Max Payne, Titel: "If I was your Vampire"

Biografien

  • Marilyn Manson, Neil Strauss: The Long Hard Road Out of Hell., offizielle Biografie, Verlagsgruppe KOCH, September 2000, ISBN 3-85445-182-2
  • Kurt B. Reighley: Marilyn Manson. St. Martin's Press, April 1998, ISBN 0312181337
  • Gavin Baddeley: Marilyn Manson Dissecting. Plexus Publishing (UK), Januar 2003, ISBN 0859653293
  • Chuck Weiner: Marilyn Manson - Talking. Schwarzkopf & Schwarzkopf 2008. ISBN 978-3-89602-826-6

Weblinks

Quellen

  1. Manson, Marilyn. The Long Hard Road out of Hell, HarperCollins, 1998. ISBN 0-06-098746-4
  2. News auf der offiziellen Homepage
  3. Neues Album: Marilyn Manson rockt wieder, Kleine Zeitung, 25. März 2009


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