- From Hell (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel From Hell Produktionsland Vereinigte Staaten Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2001 Länge 117 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Albert Hughes, Allen Hughes Drehbuch Terry Hayes, Rafael Yglesias Produktion Jane Hamsher, Don Murphy Musik Trevor Jones Kamera Peter Deming Schnitt George Bowers, Dan Lebental Besetzung - Johnny Depp: Inspektor Frederick Abberline
- Heather Graham: Mary Kelly
- Ian Holm: Sir William Gull
- Robbie Coltrane: Sergeant Peter Godley
- Ian Richardson: Sir Charles Warren
- Jason Flemyng: Netley
- Katrin Cartlidge: Annie Chapman
- Terence Harvey: Benjamin Kidney
- Susan Lynch: Liz Stride
- Paul Rhys: Dr. Ferral
- Lesley Sharp: Kate Eddowes
- Estelle Skornik: Ada
From Hell (dt. „Aus der Hölle“) ist ein Thriller mit Johnny Depp aus dem Jahr 2001. Die Regie führten Albert Hughes und Allen Hughes. Das Drehbuch beruht auf der Graphic Novel From Hell.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Polizeiinspektor Frederick Abberline lebt Ende des 19. Jahrhunderts in London. Er verlor seine Ehefrau und sein Kind; konsumiert Opium, um im Rauschzustand Visionen über die von ihm aufzuklärenden Fälle zu bekommen. Abberline untersucht die Morde an Prostituierten im Londoner Stadtteil Whitechapel, die Jack the Ripper beging.
Abberline lernt Mary Kelly kennen, die die Opfer gut kannte. Kelly und Abberline kommen sich näher.
Eine Verschwörung der Freimaurer behindert die Ermittlungen. Abberline findet trotzdem heraus, dass hinter den Morden der Adelige Sir William Gull steckt. Sir William Gull ist der Arzt der königlichen Familie. Er wollte die Existenz der ehelichen Tochter Alice des Thronfolgers Albert Victor mit einer Frau niederen Standes vertuschen, denn dessen Kinder hätten Anspruch auf den englischen Thron gehabt.
Sir William Gull gehört einer Freimaurerloge an; die Freimaurer unterziehen ihn einer primitiven Form der Lobotomie als Strafe für seine Taten.
Gulls letztes Opfer war jedoch nicht Mary Kelly, sondern eine belgische Prostituierte, die in der Wohnung Kellys zu Gast war. Um Mary vor den Freimaurern zu schützen, entschließt sich Abberline, der als Einziger von Gulls Irrtum weiß, seinem Leben ein Ende zu setzen, indem er eine Überdosis Opium einnimmt. Mary Kelly dagegen ist in ihre irische Heimat geflüchtet, um Alice großzuziehen.
In seiner letzten Vision sieht Abberline Mary Kelly, die mit der bis jetzt älter gewordenen Alice in einem Haus am Wasser lebt. Nachdem er aus der Vision aufwacht, stirbt er.
Kritiken
- Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 19. Oktober 2001, dass der Film düster wirke. Er beschrieb eine Einstellung, in der der Film die Londoner Skyline am Ende des 19. Jahrhunderts zeigt.[1]
- Die Prisma-Redaktion vermisste die ‚Dichte‘ und die ‚akribische Detailverliebtheit‘ des Comics.[2]
Trivia
In „From Hell“ werden verschiedene Filme, historische Persönlichkeiten und Fakten zitiert. Neben den Opfern Jack the Rippers, deren Namen und Ermordungsweise (ausgenommen des letzten Ripper-Mordes im Film) den tatsächlichen Fakten entsprechen, hat es auch Sir William Gull gegeben, der damals Leibarzt der Königsfamilie war.
- Der Tod Abberlines zum Schluss hin ist jedoch Filmdramatik: Der wahre Inspektor Abberline starb im Dezember 1929.
- Nebenbei wird die Figur des John Merrick eingeführt, auch als „Der Elefantenmensch“ bekannt. Merrick wird in einer entsprechenden Szene einer geschlossenen Sitzung vorgeführt, der auch der Inspektor beiwohnt. Dies ist ein indirektes Zitat aus David Lynchs „Der Elefantenmensch“. Zudem ist die Darstellung des Elefantenmenschen fast identisch dem filmischen Vorbild übernommen.
- Außerdem tritt der Elefantenmensch in einer Traumsequenz des Inspektors auf, in der er in einer kurzen Überblende eine Gasse entlang geht; die nächste Sequenz zeigt eine der ermordeten Prostituierten. Hier wird auf den Verdacht hingewiesen, dass es sich bei jenem John Merrick um Jack the Ripper handelte. Dies wurde zu dieser Zeit tatsächlich vermutet, wurde aber von der Polizei nicht als ernsthafte Beschuldigung behandelt, da Merricks Krankheit diesen zu sehr einschränkte, als dass er solche Morde hätte zustande bringen können. Obwohl Johnny Depps Charakter diese Andeutung im Traum widerfährt, geht er ihr nicht nach und befasst sich nicht weiter damit.
- In einer herausgeschnittenen Szene, die aber in der DVD von „From Hell“ enthalten ist, sprechen die Prostituierten und späteren Ripper-Opfer von den Anstrengungen, die sie sich machen, um im Armenviertel über die Runden zu kommen; daraufhin sieht man in Rückblenden einzelne der Prostituierten beim Geschlechtsverkehr. Die dabei eingespielte Hintergrundmusik entstammt dem Stanley Kubrick-Film „Full Metal Jacket“.
Auszeichnungen
- Johnny Depp, Kym Barrett für die Kostüme und der Film als ‚Bester Horrorfilm‘ wurden 2002 für den Saturn Award nominiert.
- Albert Hughes und Allen Hughes wurden 2002 für den Black Reel Award nominiert.
- Das Drehbuch wurde 2002 für den Bram Stoker Award nominiert.
- Kym Barrett wurde 2002 für den Golden Satellite Award nominiert.
Hintergrund
Der Thriller wurde in Tschechien und in England gedreht. Die Produktion des Films kostete etwa 35 Millionen US-Dollar. Er brachte in den US-Kinos 31,6 Mio. US-Dollar ein. Das internationale Einspielergebnis beträgt fast 43 Mio. US-Dollar, sodass 74,5 Mio. US-Dollar an Umsatz verbucht werden konnten.[3]
Einzelnachweise
Weblinks
- From Hell in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Gesammelte Zeitungskritiken zu From Hell auf Metacritic.com (englisch)
- Sammlung von Kritiken zu From Hell bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Filmkritik
- Kritik
- Film-Kritik
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