- Otto Altenkirch
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Otto Altenkirch (* 2. Januar 1875 in Ziesar; † 20. Juli 1945 in Siebenlehn) war ein deutscher Maler. Er ist einer der Hauptvertreter der spätimpressionistischen Landschaftsmalerei in Sachsen.
Altenkirch wurde als sechstes Kind des Sattlermeisters Johann Christian Friedrich Altenkirch und dessen Ehefrau Dorothea Wilhelmine Auguste Altenkirch geb. Müller geboren und wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Nach dem Besuch der Volksschule im brandenburgischen Ziesar begann er 1889 in Berlin eine vierjährige Lehre zum Dekorationsmaler, die er mit Auszeichnung abschloss. Er blieb zunächst in Berlin und arbeitete als Malergeselle. Nebenher nahm er an der Freiwilligen Fortbildungsschule Zeichenunterricht bei Hugo Händler. Eine Studienreise und sein Militärdienst führten ihn in den folgenden Jahren nach Osteuropa und Ostpreußen. Schließlich kehrte er 1897 nach Berlin zurück.
Im Sommer 1898 begann er an der Hochschule für Bildende Künste Malerei zu studieren, zunächst als Hospitant bei Paul Vorgang, ab November 1900 als Vollschüler in der Klasse von Eugen Bracht. Als dieser 1902 an die Dresdener Kunstakademie ging, folgte ihm Altenkirch. Im Jahr darauf wurde er offiziell Brachts Assistent.
Es folgten erste Ausstellungen, so 1903 die Schülerausstellung der Akademie, auf der er mit einer großen silbernen Medaille ausgezeichnet wurde, und 1904 eine Gemeinschaftsausstellung mit Richardt Anschütz und Otto Heinrich Engel im Kunstsalon von Emil Richter. Ostern 1906 schloss er sein Studium mit Auszeichnung ab und ließ sich in Dresden als freischaffender Künstler nieder. Nachdem er sich anfangs der Künstlergemeinschaft Die Elbier angeschlossen hatte, war er 1910 Gründungsmitglied der Künstlervereinigung Dresden. Am 1. Februar 1910 erhielt er an den Königlich Sächsischen Hoftheatern eine Anstellung als leitender Hoftheatermaler. Für seine Verdienste in dieser Position verlieh ihm am 16. Juni 1917 der sächsische König Friedrich August III. den Professorentitel.
Anfang 1920 gab Altenkirch seine berufliche Tätigkeit auf, verließ Dresden und ließ sich als Maler in der Kleinstadt Siebenlehn nieder, wo ihm sein Schwiegervater ein Haus überlassen hatte. In dieser Umgebung begann die Hauptschaffenszeit als Maler.
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