- Otto Fricke (FDP)
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Otto Fricke (* 21. November 1965 in Krefeld) ist ein deutscher Politiker (FDP). Er war von 2005 bis 2009 Vorsitzender des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages und ist seit 2009 einer von vier Parlamentarischen Geschäftsführern der FDP-Bundestagsfraktion.[1]
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Abitur 1985 am Gymnasium Fabritianum in Krefeld-Uerdingen leistete Fricke zunächst seinen Wehrdienst ab und absolvierte dann ab 1986 ein Studium der Rechtswissenschaft in Freiburg im Breisgau, welches er 1992 mit dem ersten und 1995 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete. Er gehört seit seinem Studium der Akademischen Verbindung Albingia-Schwarzwald-Zaringia (im Miltenberger Ring) zu Freiburg an. Seit 1995 ist er als Rechtsanwalt zugelassen. Von 1996 bis 2002 war er parlamentarischer Berater für Rechtspolitik und Parlamentsrecht der FDP-Bundestagsfraktion.
Otto Fricke ist verheiratet und Vater von drei Kindern.[2] Er gehört der Evangelischen Kirche an.[3]
Politik
Seit 1989 ist er Mitglied der FDP. Fricke war von 1996 bis 1998 und ist erneut seit 2002 stellvertretender Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Krefeld. Seit 2002 ist Fricke Mitglied des Deutschen Bundestages.
Er ist stets über die Landesliste Nordrhein-Westfalen in den Bundestag eingezogen.
Am 26. Oktober 2009 wurde Fricke von der Bundestagsfraktion der FDP zu einem von vier Parlamentarischen Geschäftsführern gewählt.
Otto Fricke gehört zur Gruppe „Christen in der FDP-Fraktion“ und nimmt am regelmäßig stattfindenden „Gebetsfrühstückskreis“ im Bundestag teil.[4] Er ordnet sich selbst als dem Evangelikalismus nahestehend ein.[5]
Seit Januar 2010 ist er Mitglied im Kuratorium von World Vision Deutschland (Die Kuratoriumsmitglieder bringen ihre Erfahrung ein und beraten das World Vision-Präsidium in allgemeinen Fragen).[6].
Politische Positionen
Ende Mai 2010 sagte Fricke in seiner Eigenschaft als haushaltspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion der Süddeutschen Zeitung,[7] er sehe die (kurz nach Regierungsantritt im Herbst 2009 beschlossene) Absenkung der Mehrwertsteuer für Hotels (von 19 % auf 7 %) auf dem Prüfstand. CSU-Chef Horst Seehofer kämpft für die Beibehaltung.[8]
Mit der Begründung eine Senkung der Staatsverschuldung zu erzielen, spricht er sich ferner dafür aus, dass Ausgaben des Staates einschließlich der Sozialleistungen in Abhängigkeit von den Einnahmen automatisch gekürzt werden.[9]
Einzelnachweise
- ↑ fdp-fraktion.de
- ↑ http://www.otto-fricke.de/files/18332/frickevitadeutsch2010.pdf
- ↑ http://www.otto-fricke.de/files/18332/frickevitadeutsch2010.pdf
- ↑ „Gott ist ein Liberaler“ pro, Christliches Medienmagazin, 22. Dezember 2009 [1]
- ↑ Mariam Lau: „Evangelikale als eine Macht in der deutschen Politik.“ Welt-Online, 11. August 2009, (zugegriffen am 29. Mai 2011)
- ↑ Erdbeben in Haiti : World Vision setzt Kuratorium ein. Aktion Deutschland Hilft, archiviert vom Original am 18. Juli 2010, abgerufen am 18. Juli 2010.
- ↑ SZ 31. Mai 2010
- ↑ zeit.de vom 31. Mai 2010: „FDP-Politiker stellt Steuerermäßigung für Hotels infrage“
- ↑ inforadio.de – Interview mit Ingo Kahle: Die Macht der Haushälter vom 24. Nov. 2010
Weblinks
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