- 4-Aminobiphenyl
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Strukturformel Allgemeines Name 4-Aminobiphenyl Andere Namen - 4-Aminodiphenyl
- p-Phenylanilin
- Biphenyl-4-ylamin
- p-Aminobiphenyl
- p-Aminodiphenyl
- 4-Biphenylamin
- Xenylamin
Summenformel C12H11N CAS-Nummer 92-67-1 PubChem 7102 Kurzbeschreibung farbloser, brennbarer Feststoff mit blumigem Geruch[1]
Eigenschaften Molare Masse 169,23 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 1,16 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 302 °C[1]
Dampfdruck Löslichkeit Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Gefahr
H- und P-Sätze H: 350-302 EUH: keine EUH-Sätze P: 201-308+313 [3] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Giftig (T) R- und S-Sätze R: 45-22 S: 53-45 LD50 500 mg·kg−1 (Ratte, oral)[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. 4-Aminobiphenyl ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Aminoverbindungen, genauer ein Derivat des Biphenyls. Sie liegt als farbloser, brennbarer Feststoff mit blumigem Geruch vor, welche sich bei Kontakt mit Luft durch Oxidation lila färbt.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
4-Aminobiphenyl entsteht bei der reduktiven Spaltung von Azofarbstoffen. Es kommt auch als Verunreinung von Diphenylamin vor.[2] Es wurde auch in Zigarettenrauch nachgewiesen.[4]
Verwendung
4-Aminobiphenyl wurde früher als Gummi-Antioxidans, als Zwischenprodukt zur Herstellung von Azofarbstoffen und als Nachweissubstanz für Sulfate benutzt. Nachdem aber schon in den 1950 bis 1970er Jahren die Entstehung von Blutkrebs bei Kontakt mit der Substanz feststand, wurde die Produktion eingestellt.[2]
Nachweis
4-Aminobiphenyl kann nach Absorption in Schwefelsäure und Überführung in die freie Base durch Dünnschichtchromatographie nachgewiesen werden.[5]
Sicherheitshinweise
4-Aminobiphenyl ist als krebserzeugend eingestuft.[1]
Verwandte Verbindungen
- Benzidin
- Hydroxy-4-aminobiphenyle, z.B. 3-Hydroxy-4-aminobiphenyl, CAS: 4363-03-5
- Dianisidine (Dimethoxybenzidine), z.B. o-Dianisidin, CAS: 119-90-4
- 2-Aminobiphenyl und 3-Aminobiphenyl (isomere Verbindungen)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j Eintrag zu CAS-Nr. 92-67-1 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2009 (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c National Institute of Environmental Health Sciences: 4-Aminobiphenyl
- ↑ Datenblatt 4-Aminobiphenyl bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 6. März 2011.
- ↑ Barry Leonard; Eighth Annual Report on Carcinogens: 1998 Summary
- ↑ Verfahren zur Bestimmung von 4-Aminodiphenyl
Kategorien:- Krebserzeugender Stoff
- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Biphenyl
- Aminobenzol
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