- Otto Schmidt (CDU)
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Otto Anton Ferdinand Herbert Schmidt (* 1. August 1902 in Köln; † 12. Dezember 1984 in Sinzig) war ein deutscher Politiker der CDU. Er war Wuppertaler Oberbürgermeister und langjähriges Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen und des Deutschen Bundestags.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Otto Schmidt wurde am 1. August 1902 als ältestes von vier Kindern des Verlagsbuchhändlers Otto Schmidt senior und seiner Frau Berta Schmidt († 1955) geboren.[1] Nach seinem Jura- und Volkswirtschaftsstudium an den Universitäten Rostock, Leipzig, München und Köln wurde er 1924 Gerichtsreferendar. Im Jahr 1925 promovierte er zum Dr. jur., und 1928 wurde er Gerichtsassessor. Ab 1928 arbeitete er auch als Prokurist zusammen mit seinem Vater in dessen Verlag, dem Verlag Dr. Otto Schmidt, und stieg sogar 1940 zum Mitinhaber auf. Ab dem Jahr 1930 arbeitete er nebenbei als Rechtsanwalt in Köln. Im Jahr 1944 wurde er zum Wehrdienst einberufen und kämpfte als Soldat im Zweiten Weltkrieg, den sein Vater nicht überlebt hatte. Schmidt geriet nach Kriegsende in Gefangenschaft.[2]
Politik
Nach Kriegsende wurden Otto Schmidt jun. und Helmut Simons früh aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und machten sich direkt daran den Verlag wieder aufzubauen. Durch die Eindrücke des Krieges bewegt, beschloss Schmidt die Führung des Unternehmens an Simons zu übertragen und wirkte im Jahr 1945 bei der Gründung der CDU mit. Neben Simons half auch Schmidts Mutter Berta Schmidt bei dem Wiederaufbau mit.[3] Otto Schmidt hingegen ging ein Jahr später nach Wuppertal, wo er ab 1946 als Rechtsanwalt arbeitete. Er wurde am 2. November 1948 zum Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal gewählt und blieb dies für genau ein Jahr bis zum 2. November 1949. Seit dem 15. September 1950 war er in der zweiten Wahlperiode Wiederaufbauminister im nordrhein-westfälischen Kabinett von Karl Arnold. Am 1. Oktober 1953 wurde sein Ressort mit dem Arbeits- sowie dem Sozialministerium zusammengelegt und er zum Minister für Arbeit, Soziales und Wiederaufbau ernannt. Am 27. Juli 1954 wurde er nicht erneut in die Regierung berufen, gehörte aber noch dem dritten Landtag Nordrhein-Westfalens als Abgeordneter an. Von 1957 bis 1972 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Bei den Bundestagswahlen 1957 und 1961 gewann er das Direktmandat im Wahlkreis Wuppertal I. Er war zudem langjähriger Vorsitzender des Finanzausschusses und Mitvorsitzender des Vermittlungsausschusses sowie Vorsitzender der interparlamentarischen Arbeitsgemeinschaft.
Ehrungen
1979 wurde Otto Schmidt der Ehrenring der Stadt Wuppertal verliehen.[4]
Siehe auch
Weblinks
Quellen
- Wuppertaler Stadtarchiv
- Who's Who an Rhein und Ruhr 1963/64
- Internationales Biographisches Archiv
- Wer ist Wer? 1984
- WZ vom 14 Dezember 1984
- Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 2, N–Z, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 758–759
Einzelnachweise
- ↑ http://www.ottoschmidt.de/510.html
- ↑ http://www.ottoschmidt.de/507.html
- ↑ http://www.ottoschmidt.de/508.html
- ↑ www.werner-steinbach.de Liste von Trägern des Ehrenrings der Stadt Wuppertal, Zugriff Mai 2008
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Otto Schmidt | Johann Platte | Heinrich Hemsath | Johann Ernst | Konrad Grundmann | Werner Figgen | Friedhelm Farthmann | Hermann Heinemann | Franz Müntefering | Axel Horstmann | Ilse Brusis | Harald Schartau | Karl-Josef Laumann | Guntram Schneider
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