- Patrick Frey
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Patrick Frey (* 20. Januar 1951 in Bern) ist ein Schweizer Kabarettist und Schauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach der Matura folgten Studien in Ökonomie und Kunstgeschichte, die er nicht zu Ende führte.
Zwischen 1979 und 1983 war Frey Kunstkritiker und Kulturjournalist beim Tages-Anzeiger. Ab 1983 war er freier Kunstjournalist, u.a. bei Parkett und der WOZ. Er schrieb diverse Kolumnen für WOZ, Tages Anzeiger, K-Tipp. Ab 1983 widmete er sich zusätzlich dem Kabarett, Theater und Projekten für Radio und Fernsehen.
Von 1983 bis 1998 war er Mitglied des Kabarett Götterspass, an der Seite von Beat Schlatter. Götterspass lieferten auch mehrere Fernsehbeiträge für die Satiresendung Uebrigens des Schweizer Fernsehens.
Von 1983 bis 1996 moderierte er eine nächtliche Talkshow auf Radio LoRa.
1986 gründete er seinen Verlag Edition Patrick Frey, der Künstlerbücher herausgibt. Frey betätigte sich ausserdem als Ausstellungsmacher.
Ab 1992 betätigte er sich als Autor mehrerer Theaterproduktionen des Schauspielhauses Zürich, sowie der freien Szene und war Autor, Ko-Autor und Schauspieler in mehreren Film- und Fernsehfilmproduktionen.
Ab 1999 spielte er die Rolle des Kurt Schwarz in der TV-Soap Lüthi und Blanc.
Seit 2000 ist Frey Mitinitiant, Verwaltungsrat, Autor und Schauspieler des neuen Casinotheaters in Winterthur.
2001 bis 2003 entwickelte und produzierte er mit Iwan Schumacher die Fernsehsendung C'est la vie, die er auch moderierte. C'est la vie war als Gesprächssendung (110 Folgen) in ihrer Art ein relativ neuartiges Format: Frey lud Passanten direkt von der Strasse zu einer Tasse Kaffee ein und dazu, ihm unvorbereitet ihre Lebensgeschichten zu erzählen.
Sehr bekannt wurde Frey auch durch seine Rolle als „Experte“ Dr. Werner Stolte-Benrath in Viktors Programm bzw. Viktors Spätprogramm. Als solcher war er eine Art Running Gag: Ein regelmässiger Bestandteil der Sendung war es, dass Viktor Giacobbo während des Live-Teils im Kaufleuten einen Experten für ein Gespräch an der Bar ankündigte. Für jedes beliebige Thema, ob Irak oder Zukunftsforschung, war es aber Stolte-Benrath, zu dem sich Giacobbo an die Bar stellte. Als Frey an einem Christopher Street Day-Anlass auftrat, war er dann „Schwulen-Experte“.
Frey war festes Mitglied im Rateteam der Schweizer Version von Genial daneben. Er lebt in Zürich, ist verheiratet mit Laurence Frey-Bloch und hat vier Kinder.
Programme mit Kabarett Götterspass (Auswahl)
- Für Susi (1984)
- Der Weg zum Ruhm (1985)
- Das offizielle Festprogramm (1991)
- Die grosse Schwamendinger-Oberdorfoper (1992)
- Der Betriebsanlass (1993)
- Hochzeit (1997)
Theaterstücke
- Trommeln über Mittag (1993)
- Best of Physiker (1998)
- Wyss wie Schnee (1996, Schauspielhaus Zürich, 2003 Casinotheater Winterthur)
Als Ko-Autor und Schauspieler am Casinotheater Winterthur (Auswahl)
- Die Eröffnung (2002)
- Walter Tell (2003)
- Sickmen (2003)
Filmauftritte
- Leben auf Kredit (2005, Regie: Sascha Weibel, SF)
- Ultima Thule (2005, Regie: Hans-Ulrich Schlumpf)
- Mein Name ist Eugen (2005, Regie: Michael Steiner)
- Der Wolkensammler (2005, Dokumentarfilm über das Gotthard-Projekt von Jean Odermatt)
- Katzendiebe (1996, Regie: Markus Imboden)
- Komiker (2000, Regie: Markus Imboden)
- Big Deal (2001, Regie: Markus Fischer, SF)
- Candy (1998, Regie: Christopher Roth für WDR)
Fernsehsendungen
- Viktors Spätprogramm
- C'est la vie
- Genial daneben
Auszeichnungen
- 2000 Prix Walo
- 1998 Golden Moments
- 1992 Oltner Tanne
- 1992 Salzburger Stier
Weblinks
- Patrick Frey in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Biographie Patrick Frey (pdf) in: casinotheater.ch
- Edition Patrick Frey
- Rhetorik.ch analysiert Freys Leistungen in C’est la vie
- Bilder aus Viktors Spätprogramm, u.a. von Frey als Stolte-Benrath
- Die Komiker Beat Schlatter und Patrick Frey Interview in der Schweizer Familie vom 21. September 2010
Kategorien:- Kabarettist (Schweiz)
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