Patrick Friesacher

Patrick Friesacher
Patrick Friesacher
Patrick Friesacher
Automobil-/Formel-1-Weltmeisterschaft
Nation: OsterreichÖsterreich Österreich
Erster Start: Großer Preis von Australien 2005
Letzter Start: Großer Preis von Großbritannien 2005
Teams
2005 Minardi
Statistik
WM-Bilanz: WM-21. (2005)
Starts Siege Poles SR
11
WM-Punkte: 3
Podestplätze:
Führungsrunden: — über 0 km

Vorlage:Infobox Formel-1-Fahrer/Wartung/Alte Parameter

Patrick Friesacher (* 26. September 1980 in Wolfsberg, Kärnten) ist ein österreichischer Automobilrennfahrer. 2005 fuhr er elf Grand-Prix-Rennen in der Formel 1.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Eine vielversprechende Rennfahrerkarriere schien bereits vorbei zu sein, als Friesacher 1997 einen schweren Kart-Unfall erlitt. Zwei gebrochene Beine bedingten sechs Wochen Krankenhausaufenthalt und weitere sieben Wochen im Rollstuhl. Nach Rehabilitation bei Willi Dungl - er musste erst wieder laufen lernen - konnte er seine Karriere fortsetzen und wechselte in den Formelsport. Nachdem er 1998 den dritten Platz in der französischen Formel Campus belegte, wurde er 1999 Dritter in der Klasse B der französischen Formel-3-Meisterschaft. 2000 wechselte Friesacher in die deutsche Formel-3-Meisterschaft und belegte den sechsten Gesamtrang.

2001 wechselte Friesacher in die Formel 3000. Für das von RSM Marko betreute Red Bull Junior Team startend, wurde er 13. in der Gesamtwertung. In seiner zweiten Saison blieb Friesacher bei seinem Team und verbesserte sich auf den zehnten Gesamtrang. 2003 bestritt Friesacher seine dritte Saison in der Formel 3000 und startete erneut für das Red Bull Junior Team, das inzwischen von Coloni Motorsport betreut wurde. Nachdem Friesacher nach einer Verletzung zwei Rennen auslassen musste, gewann er in Budapest sein erstes Rennen. Mit weiteren drei Podest-Platzierungen belegte er in der Gesamtwertung hinter seinem Teamkollegen Vitantonio Liuzzi den fünften Gesamtrang. 2004 blieb Friesacher in der Formel 3000. Nachdem er die ersten vier Rennen für Super Nova Racing gefahren war, wechselte er zu Coloni Motorsport und gewann erneut das Rennen in Budapest. Wie im Vorjahr wurde Friesacher Fünfter im Gesamtklassement.

Patrick Friesacher bestritt beim Großen Preis von Großbritannien sein letztes Formel-1-Rennen.

Nach vier Jahren in der Formel 3000 gelang ihm der Sprung in die Königsklasse Formel 1. Er erhielt für die Formel-1-Saison 2005 einen Vertrag beim finanzschwachen Minardi-Team als Teamkollege von Christijan Albers. Beim Großen Preis der USA 2005 in Indianapolis holte Friesacher am 19. Juni 2005 als sechster von sechs gestarteten Piloten seine ersten WM-Punkte. Im Juli 2005 endete seine Rennsaison nach elf Rennen infolge ausstehender Sponsorzahlungen an Minardi vorzeitig. Er musste seinen Platz ab dem Großen Preis von Deutschland für den Niederländer Robert Doornbos, bisher Jordan-Testpilot, freimachen.

Nachdem sein Formel-1-Engagement beendet war, nahm er an zwei Rennen der A1GP-Saison 2005/2006 teil. 2007 hatte Friesacher keine Renneinsätze. Nach einer Meldung des Fernsehsenders Premiere fuhr er den Minardi-Formel-1-Zweisitzer mit Gästen an Bord im Vorprogramm der Champ-Car-Rennen.

Für 2008 gab es wieder ein Renncockpit. Der Kärntner fuhr für das Team Risi Competizione ab dem Rennen in Saint Petersburg einen Ferrari 430 GT in der American LeMans-Serie. Sein Teamkollege war der Amerikaner Harrison Brix. Außerdem fuhr im Schwester-Auto ein weiterer Ex-Formel-1-Pilot, Mika Salo. Nach dem Ende dieses Engagements ist Friesacher in keiner Rennserie mehr an den Start gegangen.

Im Januar 2010 wurde bekannt, dass seine Sponsorgelder von der Kärntner Landesregierung unter Jörg Haider möglicherweise aus Bestechungsgeldern von russischen Industriellen stammten, welche dafür die österreichische Staatsbürgerschaft erhielten.[1]

Karrierestationen

Statistik in der Formel 1

Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Runden
Punkte WM-Pos.
2005 Minardi F1 Team Minardi PS05 Cosworth 3.0 V10 11 3 21.
Gesamt 11 3

Einzelergebnisse

Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19
2005 AUS MAS BRN SMR ESP MON EUR CAN USA FRA GBR GER HUN TUR ITA BEL BRA JPN CHN
17 DNF 12 DNF DNF DNF 18 DNF 6 DNF 19

Einzelnachweise

  1. „Auch Haider unter Korruptionsverdacht:Staatsbürgerschaft gegen Geld getauscht?“ (news.at am 25. Jänner 2010)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Patrick Friesacher — Saltar a navegación, búsqueda Patrick Friesacher Nacionalidad Austria Años de act …   Wikipedia Español

  • Patrick Friesacher — (né le 20 septembre 1980 à Wolfsberg) est un pilote automobile autrichien. Biographie Patrick Friesacher en 2005 Natif de Wolfsberg, Patrick Friesacher découvre dès sa jeunesse les joies des sports mécaniques avec le Moto cross et kar …   Wikipédia en Français

  • Patrick Friesacher — Patrick Friesacher, nacido el 20 de septiembre de 1980, es un piloto de Fórmula 1 austriaco, perteneciente actualmente a la escudería Minardi. Nacido en Wolfsberg, Friesacher se inició en los karts a temprana edad. En 1998, comenzó a participar… …   Enciclopedia Universal

  • Patrick Friesacher — Former F1 driver Name = Patrick Friesacher |thumb Caption = Friesacher at the 2005 United States Grand Prix Nationality = flagicon|AUT Austrian Years = F1|2005 Team(s) = Minardi Races = 11 Championships = 0 Wins = 0 Podiums = 0 Points = 3 Poles …   Wikipedia

  • Friesacher — ist der Familienname folgender Personen: Patrick Friesacher (* 1980), österreichischer Rennfahrer Friesacher steht ebenfalls für: Friesacher Straße, eine österreichische Bundesstraße von Judenburg nach Klagenfurt Friesacher Pfennig, ein… …   Deutsch Wikipedia

  • F1 2005 — Der spätere Weltmeister Fernando Alonso bei der Qualifikation zum US GP Juan Pablo Montoya im McLaren MP4 10 Mercedes V10 …   Deutsch Wikipedia

  • Formel-1-Saison 2005 — Rennszene aus dem GP Großbritannien 2005 (Alonso vor Räikkönen) Podium des GP S …   Deutsch Wikipedia

  • Minardi PS05 — Patrick Friesacher à bord de la Minardi PS05 lors du GP de Grande Bretagne 2005 Présentation Équipe Minardi F1 Team Constructeur …   Wikipédia en Français

  • Formel-3000-Saison 2003 — Die Formel 3000 Saison 2003 war die 19. Saison der Formel 3000. Sie begann am 20. April 2003 in Imola und endete am 13. September 2003 in Monza. Insgesamt wurden zehn Rennen gefahren. Den Meistertitel der Fahrer gewann Björn Wirdheim, dessen Team …   Deutsch Wikipedia

  • Minardi — Name Scuderia Minardi Unternehmen Scuderia Minardi SpA Unternehmenssitz Faenza, Italien …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”