- Peterskirche (Basel)
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Die Peterskirche ist ein Sakralbau in der Schweizer Stadt Basel. Sie ist dem heiligen Petrus geweiht und dient nach Umnutzungen und Erneuerungen seit 1529 als evangelisch-reformierte Kirche.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Das in Ost-West-Richtung ausgerichtete Gotteshaus befindet sich auf einem Felsen in der Grossbasler Altstadt, wo die Petersgasse und das Kellergässlein zusammentreffen.
Baugeschichte
An dieser Stelle gab es bereits einen kirchlichen Vorgängerbau, der vermutlich aus dem 9. Jahrhundert stammte. Bis 1233 wurde das damalige Gotteshaus als Pfarrkirche und Chorherrenstift ausgebaut und erneuert. Das Basler Erdbeben von 1356 fügte dem Gebäude schwere Schäden zu, es musste neu errichtet werden. Dabei wurde der Chor umgestaltet.
Der Hauptteil, genannt «Leutkirche», wurde vor nach den Richtlinien der Bettelordenskirchen geplant und vor 1388 fertiggestellt. Das Chorgestühl ist auf das Jahr 1494 datiert.
Ausstattung
Leutkirche
Ein geräumiges Hauptschiff mit geweissten Wänden wird von zwei Seitenschiffen durch leichte Sandsteinbögen getrennt. Die Wände sind mit Bilderzyklen und Wandmalereien reichhaltig versehen. Im südlichen Seitenschiff befindet sich das um 1830 geschaffene Werk Grablegung Christi und in der «Keppenbachkapelle» das gut erhaltene Wandbild die Verkündigung an Maria (um 1400).
Die Orgel, die auf Johann Andreas Silbermann zurückgeht, wird auch für öffentliche Konzerte genutzt.[1]
Chor
Das Chorgestühl enthält religiöse und weltliche Schnitzereien mit Figuren. Unter dem Gewölbe stehen steinerne Darstellungen der zwölf Apostel mit ihren Symbolen.
Kapellen
Der Chor wird von der Marien- und der Eberlerkapelle flankiert. Sie enthalten beide Wandmalereien.
In der Umgebung
Vor der Westseite der Kirche befindet sich eine Gedenkstele mit einer bronzenen Porträtbüste des in Basel geborenen deutschen Dichters Johann Peter Hebel. Nicht weit entfernt lädt das Pharmazie-Historische Museum zu einem Besuch ein.
Einzelnachweise
- ↑ Freundeskreis Orgelmusik an St. Peter Basel. Abgerufen am 28. März 2011.
Weblinks
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