Phillipskurve

Phillipskurve

Die Phillips-Kurve ist ein einfaches ökonomisches Modell, das den Zusammenhang zwischen der Veränderung von Nominallöhnen bzw. Preisen auf der einen und Arbeitslosigkeit auf der anderen Seite erklärt. Die Phillips-Kurve wurde 1958 vom englischen Statistiker und Ökonomen Alban William Housego Phillips publiziert. Bereits 1926 wies allerdings Irving Fisher in einem Aufsatz auf diesen Zusammenhang für die USA hin. Die Phillips-Kurve ist seitdem mehrfach modifiziert worden, etwa von Paul A. Samuelson und Robert Merton Solow 1960.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die ursprüngliche Phillips-Kurve stellte lediglich einen empirischen Zusammenhang zwischen der Nominallohn-Steigerungsrate und Unterbeschäftigung fest. Untersucht wurde der Zeitraum von 1861 bis 1957 in Großbritannien. Phillips' Überlegungen gingen dahin, dass die Arbeitnehmer bei einem hohen Beschäftigungsstand eine höhere Verhandlungsmacht haben und dadurch höhere Löhne durchsetzen können. Der beschriebene Zusammenhang ist ausdrücklich nicht umgekehrt zu verstehen, in dem Sinne, dass ausgeprägte Lohnsteigerungen zu höherer Beschäftigung führen. Es ist zu beachten, dass Phillips seinen Untersuchungen kein makroökonomisches Modell zugrunde legte.

Dies wurde durch Samuelson und Solow in den 1960er Jahren mit der Entwicklung der modifizierten Phillips-Kurve nachgeholt. Die modifizierte Phillips-Kurve leitet einen dauerhaften „Trade-off“ von Inflation und Arbeitslosigkeit her. Die Brisanz dieses Modells lag darin, dass viele Regierungen später davon ausgingen, sie könnten eine beliebige Kombination von Arbeitslosigkeit und Inflation realisieren. So sagte Helmut Schmidt: „Lieber fünf Prozent Inflation als fünf Prozent Arbeitslosigkeit“.

In den 1970er und 1980er Jahren verschwand jedoch der empirische Zusammenhang von Arbeitslosigkeit und Inflation. Stagflation – das „zweiköpfige Monster“ – in Form von Inflation und hoher Arbeitslosigkeit machte sich breit. Bereits in den späten 1960er Jahren griffen Milton Friedman, der Wirtschaftsnobelpreisträger von 1976 und Edmund S. Phelps, der Wirtschaftsnobelpreisträger von 2006, unabhängig voneinander die Idee der Phillips-Kurve an. Damals wurde ihrer Kritik allerdings wenig Beachtung geschenkt, was sich in den 1970er Jahren änderte. Wie sollte ein Zusammenhang zwischen einer nominalen Größe wie Inflation und einer realen Variable wie Arbeitslosigkeit langfristig Bestand haben, wenn doch die langfristige Neutralität des Geldes gilt, fragten die Kritiker. Dies könnte nur der Fall sein, wenn eine dauerhafte Geldillusion bestünde. Wenn die Arbeitnehmer die Inflation korrekt antizipieren, wovon in der Regel auszugehen ist, hat die Inflation keine realen Auswirkungen. Die erwartungsmodifizierte Phillips-Kurve bezieht diese Zusammenhänge mit ein.

Keynesianische Phillips-Kurve

keynesianische Phillips-Kurve

Schmidt bediente sich der modifizierten Phillips-Kurve, obwohl er als Schüler von Karl Schiller eher ein Anhänger der keynesianischen Nachkriegsökonomie war. Streng nach John Maynard Keynes gibt es aber keine echte Auswahl zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit, da nach keynesianischem Verständnis die Geldpolitik auch langfristig Einfluss auf Wachstum und Beschäftigung nehmen kann, während die Inflation vereinfacht als Kerninflation dargestellt wurde. Mit anderen Worten: Die Wirtschaftspolitik kann im Keynesianismus keine Inflations-Arbeitslosigkeits-Kombination wählen, sondern über wachstumsfördernde Politik lediglich den Beschäftigungsstand beeinflussen. Weitere Entwicklungen erfolgten sowohl durch die neoklassische Synthese als auch durch die von Edmund S. Phelps und Milton Friedman begründete Neoliberale Wende.

Monetaristische Phillips-Kurve

monetaristische Phillips-Kurve

Die Monetaristen um Milton Friedman, Karl Brunner oder Allan H. Meltzer kritisieren sowohl die modifizierte als auch die keynesianische Phillips-Kurve als unzureichend. Sie argumentierten, Geld- und Fiskalpolitik seien lediglich in der Lage, die Inflation zu beeinflussen - nicht jedoch den Beschäftigungsgrad. Der Grund dafür ist, dass Geldpolitik nach monetaristischer Sicht langfristig (eigentlich ökonomisch richtig: mittelfristig) keine realen Effekte hat, sondern lediglich Inflation bewirkt.

Von keynesianischer Seite hat die monetaristische Phillips-Kurve viel Kritik erfahren - bedeutet die Darstellung der Monetaristen doch, dass vor allem die Geldpolitik nicht zur Stimulierung des Wirtschaftswachstums genutzt werden könne, sondern sich auf die Erhaltung der Preisstabilität konzentrieren solle, sowieso nichts Erstrebenswertes durch eine Geldpolitik erreicht werden könne, die nicht strikte Preisstabilität verfolge. Die Kritiker sehen darin

  • ein verschenktes wirtschaftspolitisches Potenzial beziehungsweise
  • eine wirtschaftspolitische Vorentscheidung und daher
  • Grund für den Vorwurf, dass die Leugnung, dass Geldpolitik einen Einfluss auf Arbeitslosigkeit, Lohnniveau und Anteil von Arbeitseinkommen am Volkseinkommen habe, aus den Motiven heraus geführt werde, dass gar kein wirkliches Interesse an der Erhöhung des Lohnniveaus, des Anteils des Arbeitseinkommens am Volkseinkommen, des Volkseinkommens selbst und der Senkung der Arbeitslosigkeit bestehe.

Allerdings beinhaltet die Botschaft der Monetaristen auch einen optimistischen Inhalt: Eine auf Disinflation ausgerichtete Wirtschaftspolitik müsse nicht mit der Problematik starker Beschäftigungseinbrüche leben.

Das monetaristische Standardmodell der Phillips-Kurve sieht formal wie folgt aus

\Delta\omega(t)  = a \cdot \left( U_n  - U_{tat} \right) + b \cdot \pi_e(t) mit a > 0,\,b > 0
π(t) = ω(t)
\Delta\pi_e(t)  = \tau \cdot \left( \pi(t_0)  - \pi_e (t_0) \right) mit 0 \le \tau < 1

Hierbei sind Δω(t) die Lohnzuwachsrate mit \Delta\omega(t) = \frac{\Delta\omega}{\Delta t}, Un die natürliche Arbeitslosenrate, Utat die tatsächliche Arbeitslosenrate, Δπ(t) die Inflationsrate mit \Delta\pi = \frac{\Delta\pi(t)}{\Delta t} und πe(t) die erwartete Inflationsrate, jeweils für die Periode Δt = tt0.

Wobei τ die Arbeitslosenquote oder Arbeitslosenrate(=neue Arbeitslose/Zeit):

\Delta\pi_e(t)  = \frac{ \pi(t_0)  - \pi_e (t_0)}{\tau \cdot} bezeichnet.

Die erweiterte Phillips-Kurve

Modifizierte Phillips-Kurve

Die erweiterte Phillips-Kurve (oder auch modifizierte Phillips-Kurve) ergänzt die Betrachtungen der Phillips-Kurve zum Zusammenhang zwischen Inflation und Arbeitslosenquote. Hierbei wird nun die Veränderung der Inflation mit der Arbeitslosenquote in Beziehung gesetzt. Gemäß Olivier Blanchard [1] ist die Phillips-Kurve ein einfaches ökonomisches Modell, das den Zusammenhang zwischen der Veränderung von Nominallöhnen beziehungsweise Preisen auf der einen und Arbeitslosigkeit auf der anderen Seite erklärt. Grundlage dessen war eine empirische Arbeit des englischen Statistikers und Ökonomen Alban W. Phillips aus dem Jahre 1958.[2] Um das Jahr 1960 ergänzten Phillips, Samuelson und Solow die Phillips-Kurve um die erweiterte Phillipskurve, welche den Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und der Veränderung der Inflationsrate darstellt. In der Literatur gibt es jedoch weitere Definitionen der Phillipskurven. Dabei bezieht sich die ursprüngliche Phillipskurve auf Veränderung der Nominallöhne und die erweiterte (modifizierte) Phillipskurve auf die Inflationsrate in Beziehung zur Arbeitslosenquote.[3]

Nachfolgende Erklärungen beziehen sich auf die Definition gemäß Blanchard/Illing.[4] Grund dafür ist der bessere Gesamtüberblick über das Marktgeschehen bei der Inflationsbetrachtung.

Die ursprüngliche Phillips-Kurve

Lohnsetzer müssen zur Festlegung der Nominallöhne für das nächste Jahr die Inflationsrate während des nächsten Jahres vorhersagen. Die folgende Formel zeigt, dass bei gegebenem erwartetem Preisniveau gleich dem des Vorjahres eine geringere Arbeitslosigkeit zu höheren Nominallöhnen führt.

\pi_\mathrm{t}=\pi_t^e+(\mu+z)-\alpha*u_\mathrm{t}

πt = Inflationsrate des betrachteten Jahres
\pi_t^e = erwartete Inflationsrate
μ = Gewinnaufschlag-Faktor der Preise über die Löhne
z = Faktoren, die die Lohnsetzung beeinflussen
α = Wirkung der Inflationsrate auf die Arbeitslosenquote bei gegebenen Inflationserwartungen
ut = Arbeitslosenquote des betrachteten Jahres

In Folge eines höheren Nominallohnes kommt es zu einem höheren Preisniveau. Somit führt also eine geringere Arbeitslosigkeit zu einem höheren Preisniveau gegenüber dem Preisniveau aus dem Vorjahr, also Inflation. Dies wird als Lohn-Preis-Spirale bezeichnet. Folglich führt eine niedrige Arbeitslosigkeit zu einem hohen Nominallohn. Daraufhin erhöhen die Unternehmen ihre Preise und das Preisniveau steigt. Auf Grund steigenden Preisniveaus wollen die Arbeitnehmer bei der nächsten Lohnsetzung höhere Nominallöhne. Daraus folgt eine konstante Lohn- und Preisinflation.

Wenn die Inflationsrate des betrachteten Jahres jedoch bei Null liegt, ist es logisch, auch für das zu prognostizierende Jahr eine Inflationsrate von Null zu erwarten.

In der heutigen Situation in Deutschland ist überwiegend eine positive Inflation zu beobachten, d.h. im Durchschnitt liegt die Inflationsrate bei 3,1 %. Im von Phillips, Samuelson und Solow entdeckten Modell lag die durchschnittliche Inflationsrate nahe bei Null.

Die Erweiterung

In der folgenden Abbildung wird die Beziehung von Inflationsrate und Arbeitslosenquote in den Jahren zwischen 1959 und 1970 graphisch dargestellt. In diesen Jahren stimmte die Prognose für die Phillips-Kurve mit den tatsächlichen Werten überein. In den Jahren mit einer hohen Inflationsrate herrschte eine niedrige Arbeitslosenquote. Wiederum lag in den Jahren mit einer hohen Arbeitslosenquote eine niedrige Inflationsrate vor. Zu Beginn der 1970er ließ sich jedoch kein Zusammenhang zwischen Arbeitslosenquote und Inflationsrate erkennen.

Inflation und Arbeitslosigkeit, 1959-1970

Grund hierfür war die Veränderung der Erwartungsbildung der Lohnsetzer im Verlauf der 60er Jahre aufgrund einer Veränderung der Inflationsentwicklung. Die Inflationsrate unterlag immer bestimmten Schwankungen; mal war sie positiv, mal negativ. Doch in den 1960er Jahren nahm die Inflationsrate konstant positive Werte an. D.h. die Wahrscheinlichkeit, dass auf eine hohe Inflationsrate im nächsten Jahr eine höhere Inflationsrate folgte, wurde immer größer. Auf Grund dessen änderte sich die Erwartungshaltung der Lohnsetzer. Dies veränderte die Form der Beziehung zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation.

Folgende Formel soll unter der Annahme, dass die Erwartungen wie folgt gebildet werden, den Zusammenhang verdeutlichen:

\pi_t^e=\theta*\pi_\mathrm{t-1}

\pi_t^e = erwartete Inflationsrate
θ = wie stark Inflationsrate bei der Bildung berücksichtigt wird
πt − 1 = Inflationsrate des vorangegangenen Jahres

Je größer θ, desto mehr werden die Lohnsetzer ihre Inflationserwartungen erhöhen. So lange also die Inflation um den Wert 0 lag, konnte erwartet werden, dass das Preisniveau im aktuellen Jahr circa dem prognostizierten Jahr entspricht. Während der von Samuelson und Solow betrachteten Periode lag θ folglich nahe 0.

Ab 1970 veränderten die Lohnsetzer also ihre Erwartungen aufgrund der Veränderungen der Inflationsrate. Sie nahmen fortan eine stetig steigende Inflationsrate in den Folgejahren an, woraufhin auch θ anstieg.

Setzt man oben stehende Formel in die erste Formel ein, so erhält man

\pi_\mathrm{t}=\overbrace {\theta*\pi_\mathrm{t-1}}^{\pi_t^e}+(\mu+z)-\alpha*u_t\!\,.

Nimmt man an, θ = 0, dann erhält man

\pi_\mathrm{t}=(\mu+z)-\alpha*u_t\!\,.

Bei einem positiven θ, ist die Inflationsrate ebenso von der Arbeitslosenquote, wie von der Inflationsrate des letzten Jahres abhängig

\pi_\mathrm{t}=\theta*\pi_\mathrm{t-1}+(\mu+z)-\alpha*u_t\!\,.

Die Formel sieht folgendermaßen aus, bei einem θ = 1, nachdem die Inflationsrate der letzten Periode auf beiden Seiten subtrahiert wurde:

\pi_\mathrm{t}-\pi_\mathrm{t-1}=(\mu+z)-\alpha*u_t\!\,

Folglich verändert bei θ = 1 die Arbeitslosenquote nicht die Inflationsrate, sondern die Veränderung der Inflationsrate. Das heißt hohe Arbeitslosigkeit führt zu sinkender Inflation, niedrige Arbeitslosigkeit zu einem Anstieg der Inflation.

Dies erklärt die Vorkommnisse seit den 1970er Jahren. θ stieg von 0 auf 1 und daraufhin bildete sich ein Zusammenhang zwischen der Arbeitslosenquote und der Veränderung der Inflationsrate.

Veränderungen der Inflationsrate und Arbeitslosenquote in Deutschland

Das Diagramm stellt die Beziehung von Veränderungen der Inflationsrate und der Arbeitslosenquote für die Jahre seit 1980 für Deutschland dar. Dabei ist ein negativer Zusammenhang zwischen Arbeitslosenquote und der Veränderung der Inflationsrate zu erkennen.

Daraus ist ersichtlich, dass bei geringer Arbeitslosigkeit die Veränderung der Inflation positiv ist, umgekehrt ist die Veränderung der Inflation bei hoher Arbeitslosenquote negativ.

Somit beschreibt die erweiterte Phillips-Kurve den Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und der Veränderung der Inflation. Des Weiteren wird sie häufig auch als modifizierte Phillips-Kurve, um Erwartungen erweiterte Phillips-Kurve oder akzelerierende Phillips-Kurve bezeichnet.

Die am Lohnsetzungsprozess Beteiligten änderten ihre Erwartungen hinsichtlich der Inflationsrate, woraufhin sich die Phillips-Kurven-Bezeichnung veränderte. Die daraus erhaltene Einsicht ist, dass sich der Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation wahrscheinlich mit dem Stand und der Dauerhaftigkeit der Inflation verändert.

Um Erwartungen modifizierte Phillips-Kurve

um Erwartungen modifizierte Phillips-Kurve

Zu einer weiteren Modifikation der Phillips-Kurve gelangt man durch die Betrachtung der Inflationserwartungen der Wirtschaftssubjekte. Diese spielen für die Wirksamkeit der Geldpolitik eine wesentliche Rolle. Vollzieht eine Zentralbank eine expansive Geldpolitik, so müsste dies nach der modifizierten Form einerseits zu höherer Inflation (monetaristische Perspektive) und andererseits über die niedrigeren Zinsen zu einer Stimulierung der Wirtschaft und damit zu einem Beschäftigungswachstum führen (Bewegung von (1) nach (2)).

Die höhere Beschäftigung ist nach diesem Verständnis jedoch lediglich darauf zurückzuführen, dass bei steigenden Preisen und (zunächst) gleich bleibenden Nominallöhnen der Reallohn der Arbeitnehmer zurückgegangen ist, weswegen die Unternehmen mehr Arbeitskräfte einstellen. Da die Arbeitnehmer dies nicht vorhersehen, spricht man in diesem Zusammenhang von einer Überraschungsinflation. Damit entspricht die um Erwartungen modifizierte Phillips-Kurve der modifizierten zumindest kurzfristig.

In der mittleren Frist erkennen jedoch die Arbeitnehmer, dass sich ihre Löhne nicht an die aktuelle Inflationsentwicklung angepasst haben, weswegen sie von ihren Arbeitgebern Nominallohnsteigerungen zum Ausgleich der Inflationsverluste fordern. Demnach steigen die Nominallöhne letztlich also im gleichen Maß wie die Inflation, weshalb die Beschäftigung (bei gleich bleibender Inflation) wieder aufs ursprüngliche Niveau zurückgeht (3). Da dieser Sachverhalt bei jeder wirtschaftspolitischen Einflussnahme auf die Inflation auftrete, sei die Phillips-Kurve in der mittleren Frist senkrecht, so die monetaristische Sichtweise.

Dem Modell zugrunde liegt hierbei die Annahme adaptiver Erwartungen, d. h., die Wirtschaftssubjekte vermuten, dass die bisherige Wirtschaftspolitik auch in Zukunft beibehalten wird. Geht man jedoch davon aus, dass die Wirtschaftssubjekte über alle vorhandenen relevanten Informationen verfügen (Annahme rationaler Erwartungen), siehe dazu Robert E. Lucas, Thomas Sargent, Robert J. Barro und Neil Wallace), so werden sie die von der Zentralbank induzierte Überraschungsinflation antizipieren und zeitgleich höhere Nominallöhne fordern, so dass der Umweg über die kurzfristige Perspektive entfällt – die Phillips-Kurve wäre dann auch in der kurzen Frist senkrecht.

Einzelnachweis

  1. Olivier Blanchard und Gerhard Illing: Makroökonomie. 3. Auflage, München 2004
  2. Felderer und Homburg: Makroökonomik. S. 264
  3. Peters: Wirtschaftspolitik. S. 90; Felderer und Homburg: Makroökonomik. S. 265; Majer: Makroökonomik. S. 377
  4. Olivier Blanchard und Gerhard Illing: Makroökonomie. 3. Auflage, München 2004

Literatur

  • Olivier Blanchard und Gerhard Illing: Makroökonomie. Pearson Studium; Auflage: 4., aktualis. und erw. A. (31. Juli 2006) ISBN 3827372097
  • Felderer und Homburg: Makroökonomik und neue Makroökonomik. 7. Auflage, Springer, Berlin 1999, ISBN 3-540-25020-4
  • Peters: Wirtschaftspolitik. 3. Auflage, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2000, ISBN 3-486-25502-9
  • Majer: Moderne Makroökonomik. Ganzheitliche Sicht. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2001, ISBN 3-486-25549-5

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