- Aue (Weser)
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Aue Aue im Kurpark Bad Eilsen
Daten Gewässerkennzahl DE: 472 Lage Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen; Deutschland Flusssystem Weser Abfluss über Weser → Nordsee Quelle Südlich von Hattendorf (Auetal)
52° 13′ 31″ N, 9° 17′ 29″ O52.2252777777789.2913888888889270Quellhöhe 270 m ü. NN[1] Mündung Bei Petershagen in die Weser 52.3779555555568.976002777777834Koordinaten: 52° 22′ 41″ N, 8° 58′ 34″ O
52° 22′ 41″ N, 8° 58′ 34″ O52.3779555555568.976002777777834Mündungshöhe 34 m ü. NN[2] Höhenunterschied 236 m Länge 39 km[3] Einzugsgebiet 173,014 km²[3] Rechte Nebenflüsse Hühnerbach Linke Nebenflüsse Schloßbach Durchflossene Seen Gevattersee Gemeinden Hattendorf (Auetal), Rehren, Borstel, Buchholz, Bad Eilsen, Ahnsen, Vehlen, Meinsen, Evesen, Berenbusch, Päpinghausen, Frille, Lahde Die Aue, die auch Bückeburger Aue genannt wird, ist ein rund 39 km langer, rechtsseitiger bzw. östlicher Nebenfluss der Weser im Landkreis Schaumburg in Niedersachsen und im Kreis Minden-Lübbecke in Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Nördlich des Süntel und südlich der Ortschaft Hattendorf (Auetal) in der Gemeinde Auetal in einer Höhe von rd. 270 m ü. NN liegt die Quelle der Aue. Von hier fließt sie zuerst in westlicher Richtung durch ein Wald- und Wiesental bis zur sog. Obersburg sodann nach Norden durch Rehren, wo sie die Bundesautobahn 2 unterquert. Sie folgt nun dem Verlauf der Autobahn auf deren Nordseite und fließt immer in westlicher Richtung durch die Dörfer Poggenhagen, Borstel, vorbei an Buchholz, immer nördlich des Wesergebirges und parallel dazu. Sie fließt nördlich an der Autobahn-Auffahrt Bad Eilsen vorbei und durch das Dorf Heeßen, wo sie ihre westliche Fließrichtung ändert und nun nach Norden fließt.
Sie fließt nun nördlich der Bundesstraße 83 durch Bad Eilsen und seinen Kurpark, durch den Taleinschnitt also zwischen Harrl und Bückeberg und durch das Dorf Ahnsen. In Vehlen unterquert sie die Bundesstraße 65, fließt durch die Bückeburger Ortsteile Achum, Warber und Meinsen. Durch den Warber-Entlastungsgraben speist sie den Mittellandkanal.
Hinter Meinsen fließt sie wieder in Richtung Westen. Hier, im Süden des Schaumburger Waldes, in der Bückeburger Niederung, zweigt der "Aue-Kanal" ab, den die Aue in Minden-Päpinghausen wieder aufnimmt.
Die Aue umfließt den Schaumburger Wald im Süden, verlässt bei Evesen am Gevattersee kurz den Landkreis Schaumburg und das Land Niedersachsen. Östlich von Minden-Dankersen fließt sie weiter entlang der Landesgrenze, nun parallel zur Weser, zwischen der Bundesstraße 482 und dem Schaumburger Wald, in Richtung Norden. Noch bei Dankersen unterquert sie den Mittellandkanal, fließt weiter durch Bückeburg-Cammer, Päpinghausen, Frille und mündet schließlich bei Lahde in Nordrhein-Westfalen in die Weser bei einer Höhe von 34 m ü. NN.
Nebenflüsse
Die Aue nimmt das Wasser zahlreicher kleiner Bäche und namenloser Rinnsale von den Nordhängen des Wesergebirges, dem südlichen Bückeberg und dem Harrl auf. Namentlich hervorzuheben sind die teils größeren Zuflüsse:
- Steinbeeke
- Oelberger Bach
- Krainhäger Beeke
- Liethbach
- (Bückeburger) Schlossbach
- Rennriehe
- Sandfurthbach
Geschichte
In früheren Jahrhunderten wurden durch die Aue zahlreiche Eisenhämmer und Wassermühlen angetrieben.
Mühlen
Heute nicht mehr vorhandene Mühlen sind westlich von Rehren die "Schneide- und Ölmühle" zu Poggenhagen (bis 1962 betrieben) und die Borsteler Mühle. Heute noch vorhandene Mühlenbauten sind die "Schwarze Mühle" bei Rolfshagen, die bis in die 1970er Jahre betriebene sog. "Arensburger Papiermühle", 300 m unterhalb beim Ortsteil "Fahrenplatz" gelegen, sowie wiederum nur einige 100 m weiter die "Schlingmühle" (bis ca. 1960 betrieben) zwischen Buchholz und Steinbergen. Mit eingeschränktem Betrieb arbeitet noch die Mühle in Ahnsen, während im nächsten Dorf, nämlich Vehlen, der Betrieb der Vehlener Mühle eingestellt wurde.
Eisenhämmer
Bei den Eisenhämmern am Oberlauf der Aue handelte es sich um den Bernser Eisenhammer (der lange bis in unsere Tage als Ausflugsgaststätte diente) und den "Rolfshäger Eisenhammer", der bis nach dem 2. Weltkrieg z.B. Spaten, Sensen und Äxte produzierte. Der bei weitem malerischste Eisenhammer war der sog. "Buchholzer Blankhammer", dicht bei dem Dorfe Buchholz, der häufig von Schaumburger Ölmalern dargestellt wurde (mit seinen charakteristischen großen schiefstehenden Kiefern daneben und dem "Arensburger" Autobahnviadukt im Hintergrund). Von diesem Eisenhammer sind heute nur noch geringe Spuren im Gelände vorhanden. Das ehemalige Wohnhaus des jeweiligen Hammerpächters jedoch ist erhalten und steht ca. 100 m weiter am östlichen Dorfrand von Buchholz.
Fußnoten
- ↑ Topografische Karte 1:25.000
- ↑ Deutsche Grundkarte 1:5000
- ↑ a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW
Weblinks
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