Podsedice

Podsedice
Podsedice
Wappen von ????
Podsedice (Tschechien)
Paris plan pointer b jms.svg
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Ústecký kraj
Bezirk: Litoměřice
Fläche: 1523 ha
Geographische Lage: 50° 28′ N, 13° 57′ O50.46388888888913.950277777778282Koordinaten: 50° 27′ 50″ N, 13° 57′ 1″ O
Höhe: 282 m n.m.
Einwohner: 659 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 411 15
Verkehr
Bahnanschluss: Most–Lovosice
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 5
Verwaltung
Bürgermeister: Robert Kopecký (Stand: 2007)
Adresse: Podsedice 27
411 13 Podsedice
Gemeindenummer: 565415

Podsedice (deutsch Podseditz) ist eine Gemeinde mit 653 Einwohnern in Tschechien.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Ort liegt am Podsedický potok 3 km westlich von Třebenice an der Staatsstraße 15 im Böhmischen Mittelgebirge. Durch das Dorf in 282 m ü.M. führt die Eisenbahnstrecke Most - Lovosice (früher Brüx-Lobositzer Verbindungsbahn).

Geschichte

Erstmals wurde der Ort 1280 als Podsudice urkundlich erwähnt. Im 16. Jahrhundert erfolgte eine Teilung des Ortes, der ursprünglich eine eigene Herrschaft bildete, in einen Teplitzer und Skalkener Anteil. Der Teplitzer Teil gelangte 1512 in den Besitz der Waldsteiner und wurde 1522 an Wolf Kaplirz zu Sulewicz auf Skalken verpfändet. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts erfolgte eine weitere Teilung des Dorfes und auch das Domdekanat Leitmeritz erhielt einen Anteil. 1616 erwarb Elisabeth Berka von Dubá die wüste Burg Woltarik sowie die Dörfer Podseditz und Wchinitz. 1634 erbte ihr Neffe Jan Vejkart von Vřesovice den Besitz, ihm folgte Franz Ulrich Kolowrat auf Liebstein.

Neben der Landwirtschaft arbeiten die Einwohner früher im Bergbau auf böhmischen Granat. 1775 gründete Graf Carl Friedrich Hatzfeldt zu Gleichen an einer Granatmine die Siedlung Neugründel, die zu Podseditz gehörte und nach dem 2. Weltkrieg aufgelassen wurde.

Westlich von Podsedice erfolgt der Abbau einer Pyropkieslagerstätte zur Gewinnung von Granat. Dabei handelt es sich um die einzige noch betriebene Granatabbaustätte Böhmens. Weithin sichtbar ist der Gesteinsabbau auf dem 470 m hohen Vršetín zwischen Obřice und Teplá, der fast den gesamten Berggipfel erfasst hat. Der dort gewonnene Schotter findet vor allem im Straßenbau Verwendung.

Im Zentrum des Dorfes steht eine Kapelle aus dem 18. Jahrhundert.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Podsedice gehören die Ortsteile Děkovka (Diakowa), Chrášťany (Chraschtian), Obřice (Wobritz) und Pnětluky (Netluk). Auf dem Gemeindegebiet liegt der aufgelassene Ort Doly (Neugründel).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Podseditz — Podsedice …   Deutsch Wikipedia

  • Ceske stredohori — Burg Střekov (Schreckenstein) mit Elbstauanlage bei Ústí n.L. die Hazmburk, das Wahrzeichen des Böhmischen Mitt …   Deutsch Wikipedia

  • České Středohoří — Burg Střekov (Schreckenstein) mit Elbstauanlage bei Ústí n.L. die Hazmburk, das Wahrzeichen des Böhmischen Mit …   Deutsch Wikipedia

  • České středohoří — Burg Střekov (Schreckenstein) mit Elbstauanlage bei Ústí n.L. die Hazmburk, das Wahrzeichen des Böhmischen Mit …   Deutsch Wikipedia

  • Litoměřice District — Okres Litoměřice   District   Old Town Hall and All Saints church in Litoměřice …   Wikipedia

  • Auscha — Úštěk …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnstrecke Obrnice–Čížkovice — Čížkovice–Obrnice Kursbuchstrecke (ČD): 113 Streckenlänge: 36,863 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Streckenklasse: C3 Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h Legende …   Deutsch Wikipedia

  • Bauschowitz — Bohušovice nad Ohří …   Deutsch Wikipedia

  • Bezirk Leitmeritz — Lage des Okres Litoměřice Der Okres Litoměřice (übersetzt mit Bezirk Leitmeritz) war eine Gebietskörperschaft in der Ústecký kraj (Aussig) in Tschechien. Die Okresy waren in etwa vergleichbar mit den Landkreisen in Deutschland und wurden zum 31.… …   Deutsch Wikipedia

  • Bresanken — Brzánky …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”