- Preußische ES 9 bis ES 19
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Preußische ES 9 bis ES 19 Nummerierung: ES 9 bis ES 19ab 1926: E 01 Anzahl: 11 Hersteller: BMAG (Fahrzeugteil)
Maffei-Schwartzkopff (MSW) (elektrische Ausführung)Baujahr(e): 1914–1922 Ausmusterung: 1926–1929 Achsformel: 1’C 1’ Gattung: ES 35.84 Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Länge über Puffer: 12.405 mm Gesamtradstand: 8.130 mm Dienstmasse: 84,0 t Reibungsmasse: 51,0 t Höchstgeschwindigkeit: 110 km/h Stundenleistung: 1.325/45 kW/(km/h) Dauerleistung: 885 kW Anfahrzugkraft: 157 kN Leistungskennziffer: 15,8 kW/t Treibraddurchmesser: 1.350 mm Stromsystem: 15 kV 16 2/3 Hz AC Stromübertragung: Oberleitung Anzahl der Fahrmotoren: 1 Antrieb: Pks Zugheizung: halbautomatischer Dampfkessel Mit der ES 9 bis ES 19 gaben die Preußischen Staatsbahnen die erste in Serie gefertigte Schnellzugelektrolok in Auftrag. Sie konnte jedoch auf Grund des einsetzenden Krieges keine größere Stückzahl mehr erreichen.
Konstruktion
In den seit 1911 laufenden Versuchen hatte die Bahndirektion Halle mit unterschiedlichsten Achsanordnungen bei Elektrolokomotiven experimentiert. Man wählte für eine erste Serie eine dreifach gekuppelte Konstruktion, um effektive Energieübertragung auf die Schiene und Laufruhe vereinen zu können.
Geschichte
Anfang 1914 wurde mit der Lieferung der Lokomotiven begonnen, die bis zu ihrem Abschluss 1922 nur sehr unstetig stattfand. Mit Kriegsausbruch wurden die bisher drei betriebsbereiten Maschinen von Halle nach Schlesien überführt, wo der elektrische Betrieb vom Bw Nieder Salzbrunn aus fortgeführt wurde. Die Baureihe war eigentlich nicht für derartig anspruchsvolle Strecken konzipiert und das Personal hatte ihre gesamte Einsatzzeit über immer wieder mit Verschleißerscheinungen zu kämpfen, zumal die Werkstoffqualität während des Krieges erheblich abgenommen hatte. Mit Wiederaufnahme des Betriebes im elektrifizierten Netz in Mitteldeutschland wurde die nun vollständige Baureihe in ihr angestammtes Gebiet zurückversetzt. Zehn Maschinen erlebten 1926 noch die Umzeichnung zur E 01, doch das Ende des Einsatzes dieser Loks war in Folge der gestiegenen Zuglängen und der damit einhergehenden Überforderung absehbar, sodass die letzten Exemplare im November 1929 abgestellt wurden.
Literatur
- Wagner, Bäzold, Zschech, Lüderitz: Lokomotiv-Archiv Preußen Band 4, ISBN 3-86047-573-8.
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