- Pro Christ
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Die Veranstaltung ProChrist ist eine Großevangelisationsveranstaltung, die seit 1993 im zwei- bzw. dreijährigen Turnus per synchroner Satellitenübertragung in Europa stattfindet. Sie wird von Mitgliedern evangelischer Freikirchen und Landeskirchen getragen. Ziel der Veranstaltung ist die Bekehrung von Menschen zum Glauben an Jesus Christus.
Seit 1998 gibt es zusätzlich die aus ProChrist hervorgegangene Jugendveranstaltung JesusHouse.
An ProChrist 2000 beteiligten sich über 1.200 Übertragungsorte mit 1,4 Millionen Besuchern. Die Übertragungsorte lagen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg, Frankreich, Polen, Ungarn und weiteren europäischen Ländern. Die Übersetzung des Programms erfolgte simultan in 15 Sprachen.
2006 fand die Hauptveranstaltung von ProChrist vom 19. bis 26. März in der Olympiahalle in München statt. Von dort wurde das Programm live an weitere 860 Veranstaltungsorte in Deutschland sowie 390 ausländische in 20 Ländern Europas übertragen. Die Veranstaltung konnte auch per Live-Stream im Internet verfolgt werden.
Vom 6. bis 13. April 2008 wurde erstmals eine polnische ProChrist-Reihe veranstaltet. Die Hauptversammlung fand in Katowice statt, und wie bei den anderen ProChrist-Veranstaltungen gab es eine Satelliten-Übertragung in weitere ca. 100 Veranstaltungsorte. Wie in Deutschland war auch hier Ulrich Parzany der Hauptredner.
Inhaltsverzeichnis
Konzept
Das Konzept baut auf einer überkonfessionellen Hauptveranstaltung in einer Stadt auf, die dann in verschiedene örtliche Veranstaltungen in Deutschland und im europäischen Ausland live übertragen wird. Die örtlichen Gemeinden erstellen ein darauf zugeschnittenes lokales Rahmenprogramm. Dessen Hauptteil, die Mission für und das Glauben Können an Jesus als Heiland aller Menschen, die ihn als ihren Heiland aufnehmen wollen, wird europaweit gemeinsam gestaltet. Die daran anschließende individuelle Betreuung erfolgt vor Ort durch Begleiter der christlichen Gemeinden. Das Programm besteht aus Musik, Interviews, Theater und einem Predigtvortrag des Hauptredners, des ehemaligem CVJM-Generalsekretärs Ulrich Parzany. Bei der ersten ProChrist 1993 war der Baptist Billy Graham Hauptredner gewesen. Er wurde von Wilfried Reuter gedolmetscht. In den Predigten werden zentrale Themen des Lebens und des Glaubens angesprochen.
Christen, teilweise aus unterschiedlichen, meist evangelischen Landes- und Freikirchen, arbeiten zusammen und führen an ihrem Ort die Veranstaltungen durch.
Veranstaltungen
ProChrist
- 1993 aus der Grugahalle in Essen
- 1995 aus Leipzig
- 1997 aus Nürnberg
- 2000 aus Bremen
- 2003 aus der Grugahalle in Essen (16.–23. März)
- 2006 aus der Olympiahalle in München (19.–26. März)
- 2009 aus der Arena in Chemnitz (29. März – 5. April)
Träger
ProChrist ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein, der nahezu ausschließlich von Spenden getragen wird. Die Mitglieder sind Christen aus unterschiedlichen Konfessionen. Der Verein besteht aus Mitgliederversammlung und Vorstand. Ziel und Zweck des Vereins ist nach seiner Satzung „die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus und die Förderung des christlichen Glaubens in Deutschland und Europa”. Die Veranstaltungen werden jeweils von ortsansässigen Kirchen und Gemeinden durchgeführt. Der Ratsvorsitzende der EKD Bischof Wolfgang Huber betonte die Einbindung der Veranstaltung in die evangelische Landeskirche und warnte vor einer häufigen vorurteilsgeprägten Verdrehung ihrer Einordnung.[1]
Im Kuratorium von ProChrist sind unter anderem Bischöfe und Leitungspersönlichkeiten verschiedener Landes- und Freikirchen, hochrangige Politiker sowie Wirtschaftsvertreter vertreten.
Vorstand (nach BGB):
- Raimund Utsch (Vorsitzender)
- Michael Klitzke (Geschäftsführer)
- Ulrich Parzany (Leiter)
Im stellvertretenden sowie im erweiterten Vorstand arbeiten unter anderem Peter Strauch, Christoph Morgner, Jörg Swoboda und Jürgen Werth mit.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
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