Provinz Jülich-Kleve-Berg

Provinz Jülich-Kleve-Berg
Jülich-Kleve-Berg (rot), Preußen (blau)

Jülich-Kleve-Berg war eine der zehn Provinzen des Staates Preußen, die nach dem Wiener Kongress 1815 mit der „Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehörden“ vom 30. April 1815 gebildet wurde.

Die Provinz umfasste nicht nur die schon vorher in preußischem Besitz befindlichen Gebiete, das Herzogtum Kleve, Teile des ehemaligen Herzogtums Geldern und das Fürstentum Moers, sondern auch die nach 1803 an Preußen gelangten rheinischen Gebiete, das Herzogtum Berg und einen großen Teil des Herzogtums Jülich - kurioserweise aber ohne die namensgebende Stadt Jülich, die wie der ganze Kreis Jülich zum Regierungsbezirk Aachen der Provinz Großherzogtum Niederrhein gehörte -, das Kurfürstentum Köln und die Stadt Köln sowie kleinere Herrschaften. Sie war Nachfolgerin des napoleonischen Großherzogtums Berg. Nach Ende der Napoleonischen Kriege wurde zunächst provisorisch das Generalgouvernement Berg gebildet, aus dessen Teilen dann die Provinz Jülich-Kleve-Berg entstand.

Der Oberpräsident der Provinz Jülich-Kleve-Berg (Provinzialregierung) hatte seinen Sitz in Köln, einziger Oberpräsident war Friedrich Graf zu Solms-Laubach.

Die Provinz gliederte sich in die drei Regierungsbezirke Düsseldorf, Kleve und Köln, deren Verwaltungen zum 22. April 1816 ihre Tätigkeit aufnahmen.

Am 22. Juni 1822 wurde per „Kabinettsordre“ die Provinz Jülich-Kleve-Berg mit der Provinz Großherzogtum Niederrhein zur preußischen Rheinprovinz mit Verwaltungssitz in Koblenz vereinigt.


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