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Luzein Basisdaten Kanton: Graubünden Bezirk: Prättigau/Davos BFS-Nr.: 3891 PLZ: 7242 Luzein
7243 PanyKoordinaten: (777311 / 198804)46.9166639.766664958Koordinaten: 46° 55′ 0″ N, 9° 46′ 0″ O; CH1903: (777311 / 198804) Höhe: 958 m ü. M. Fläche: 31.60 km² Einwohner: 1164
(31. Dezember 2007)[1]Website: www.luzein.ch Karte Luzein ist eine politische Gemeinde im Kreis Luzein im Bezirk Prättigau/Davos des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
Beschreibung: Schräglinks geteilt von Blau und Gold, in Blau ein steigender goldener Pfeil, in Gold ein halber blauer Flug. Neben dem halben Flug (Flügel) der Freiherren von Matsch erinnert der Pfeil an die für Luzein bedeutende Familie Sprecher.
Geschichte
1872 wurde die früheren Gemeinden Buchen, Luzein, Pany und Putz zur heutigen Gemeinde Luzein fusioniert.
Geographie
Die Gemeinde liegt am rechtsseitigen Hang des mittleren Prättigaus und besteht aus den vier Fraktionen Luzein, Buchen, Pany und Putz.
Das Gebiet erstreckt sich rund um den Berg Chrüz, einen Vorberg des Rätikons, der mit 2'196 m ü. M. den höchsten Punkt der Gemeinde markiert. Im Osten bildet der Schanielabach die Grenze, im Süden und Südwesten auf weite Strecken die Landquart, die lediglich ganz im Südosten mit einem kleinen Gebietsteil überschritten wird. Im Nordwesten reicht das Territorium bis zur Mündung des Buchnerbachs und jenseits des Buchnertobels über den Stelserberg mit dem Stelsersee (Naturschutzgebiet) bis hinunter ins Quellgebiet des Schraubachs.
Im Talboden am rechten Ufer der Landquart, durch den hier mündenden Schanielabach von der Nachbargemeinde Küblis getrennt, liegt der Ortsteil Dalfazza (801 m ü. M.). Nördlich davon, am recht gleichmässig zum Chrüz ansteigenden Hang, liegen die Ortsteile Luzein (958 m) und Pany (1249 m), beides Streusiedlungen mit Verdichtungen jeweils im Bereich der Kirche. Westlich davon, hoch über der Talenge des Putzersteins, befindet sich der Weiler Putz (1065 m), und ganz im Nordwesten liegt Buchen (950 m) mit Hinterlunden (796 m). An der Strasse von Pany nach St. Antönien liegt der Ortsteil Gadenstätt (1355 m).
Vom gesamten Gemeindegebiet von über 31 km² sind 1'473 ha von Wald und Gehölz bedeckt. Immerhin 1'323 ha können landwirtschaftlich genutzt werden. Vom Rest sind 271 ha unproduktive Fläche (meist Gebirge) und 96 ha Siedlungsfläche.
Nachbargemeinden sind Küblis, Fideris, Jenaz, Schiers und St. Antönien.
Bevölkerung
Von den 1152 Bewohnern Ende 2004 waren 1119 (= 97 %) Schweizer Staatsangehörige.
Wirtschaft und Verkehr
Die meisten Siedlungen der Gemeinde sind ländlich geprägt. Das Gewerbe, darunter ein grösserer holzverarbeitender Betrieb, konzentriert sich auf den Ortsteil Dalfazza.
Luzein ist durch die Postautolinien Schiers–Pany und Küblis–Pany–St. Antönien ans Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen.
Das touristische Zentrum bildet Pany mit Schwimmbad, Wander- und Mountainbikerouten, Skilift und Schlittelwegen.
Sehenswürdigkeiten
- Die reformierte Kirche im Ortsteil Luzein ist ein einheitlich spätgotischer Bau vom Ende des 15. Jahrhunderts.
- In den sieben (nach anderer Zählung sechs oder acht) Häusern der Familie Sprecher von Bernegg, zumeist aus dem 17. Jahrhundert, vermischen sich bäuerliche und aristokratische Bauformen. Ortsbild von nationaler Bedeutung.
- Bei Putz steht die Ruine der Burg Castels, das ehemalige Herrschaftszentrum des mittleren Prättigaus.
Einzelnachweise
Literatur
- Thomas Bardill: Luzein; mit den Fraktionen Pany, Luzein, Buchen und Putz. Bündner Monatsblatt Verlag, Chur 2006, ISBN 3-9522519-5-X
- Die Gemeinden des Kantons Graubünden. Rüegger, Chur/Zürich 2003, ISBN 3-7253-0741-5
Weblinks
- Artikel Luzein im Historischen Lexikon der Schweiz
- Artikel Pany im Historischen Lexikon der Schweiz
- Pany-Luzein Tourismus
- Offizielle Website des Zentralschulhauses Pany
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