- Quenstedt
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Quenstedt Stadt ArnsteinKoordinaten: 51° 42′ N, 11° 28′ O51.711.466666666667190Koordinaten: 51° 42′ 0″ N, 11° 28′ 0″ O Höhe: 190 m ü. NN Fläche: 15,20 km² Einwohner: 820 (31. Dez. 2008) Eingemeindung: 1. Jan. 2010 Postleitzahl: 06333 Vorwahl: 03473 Lage von Quenstedt in Arnstein (Sachsen-Anhalt)
Quenstedt ist ein Ortsteil der Stadt Arnstein im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Quenstedt liegt rund sechs Kilometer südlich von Aschersleben an der B 180.
Geschichte
Der Ort wurde das erste Mal im Jahre 992 urkundlich als Quenstedi erwähnt.[1] Der Ort lag damals im Schwabengau, wie auch das Kirchensiegel mit dem Schriftzug "Swaven Quenstedti", was soviel bedeutet wie Schwaben Quenstedt, belegt.
Am 1. Januar 2010 schlossen sich die bis dahin selbstständigen Gemeinden Quenstedt, Alterode, Bräunrode, Greifenhagen, Harkerode, Stangerode, Sylda, Ulzigerode und Welbsleben sowie die Stadt Sandersleben (Anhalt) zur neuen Stadt Arnstein zusammen.[2] Die Verwaltungsgemeinschaft Wipper-Eine, zu der Quenstedt gehörte, wurde aufgelöst.
Politik
Bürgermeister
Der letzte Bürgermeister der Gemeinde Quenstedt war Georg Lakomy (CDU).
Wappen
Blasonierung: „In Grün der Oberkörper eines Bischofs mit rotem Gewand und roter Bischofsmütze, in der Rechten eine silberne Gans, in der Linken einen silbernen Krummstab haltend, umgeben von einer vierbogenförmigen goldenen Glorie.“
Das Wappen wurde 1995 vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet.
Gedenkstätten
- Sammelgrab mit Gedenkstein auf dem Ortsfriedhof für sechs Häftlinge aus dem KZ Langenstein-Zwieberge, einem Außenlager des KZ Buchenwald, die bei einem Todesmarsch im April 1945 von SS-Männern ermordet wurden, sowie für zwei unbekannte Kriegsgefangene, die während des Zweiten Weltkrieges Opfer von Zwangsarbeit wurden
- Die Reformationslinde wurde der Legende nach 1520 anlässlich der Einführung der Reformation in der Gemeinde zur Erinnerung an das heilige Abendmahl gepflanzt. Am 31. Oktober 1897 wurde eine entsprechende Gedenktafel angebracht.[3]
Archäologie
In der Archäologie hat der Ort auf Grund der 800 m südwestlich des Ortes gelegenen Schalkenburg, einer neolithischen Ringanlage der Bernburger Kultur bestehend aus fünf ovalen konzentrischen Pfostenringen, einen besonderen Klang.
Persönlichkeiten
- Hans Joachim Störig (* 1915), Sachbuchautor und Lexikograph
- Otto Teutloff (1931–2005), Heimatmaler und Illustrator.[4] Vor dem Quenstedter Dorfgemeinschaftshaus erinnert ein Gedenkstein an den ersten Ehrenbürger des Ortes.[5]
Einzelnachweise
- ↑ RI II 3 Nr. 1047
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010
- ↑ [1]
- ↑ Roman Häusgen: Otto Teutloffs Tod löst Betroffenheit aus. In: „Mitteldeutsche Zeitung“ vom 15. Januar 2005, ZDB-ID 2151313-2.
- ↑ Burkhard Zemlin: Dorf setzt Ehrenbürger ein Denkmal. In: „Mitteldeutsche Zeitung“ vom 26. Oktober 2006.
Alterode | Arnstedt | Bräunrode (Ortsteile Bräunrode, Friedrichrode und Willerode) | Greifenhagen | Harkerode | Quenstedt (Ortsteile Quenstedt und Pfersdorf) | Sandersleben (Anhalt) (Ortsteile Roda und Sandersleben (Anhalt)) | Stangerode | Sylda | Ulzigerode | Welbsleben | Wiederstedt
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