- Radio Controlled Cars
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Ein funkferngesteuertes Modellauto oder RC-Car (Abkürzung für Radio Controlled Car, eigentlich aber „Remote Controlled Car“), ist ein Modellauto, das per Funk ferngesteuert wird. Gebräuchliche Maßstäbe sind 1:5, 1:6, 1:8, 1:10, 1:12, 1:18, 1:24 und 1:36. Bei immer mehr RC-Autos hat nur noch die lackierte Kunststoffabdeckung die ehemalige Modellfunktion. Bei vielen Fahrzeugen haben die Antriebs- und Fahrwerksbauteile keine Modellfunktion mehr.
Der Betrieb von funkferngesteuerten Fahrzeugen erfordert viel Erfahrung. Das Duchschnittsalter der Fahrer oder Betreiber ist deshalb relativ hoch. Das Fahren von funkferngesteuerten Fahrzeugen erfolgt selten allein. Viele Fahrer fahren Rundkurse im lockeren Wettbewerb. Eine besonders hohe Höchstgeschwindigkeit führt fast immer zu einer schlechten Rundenzeit bei höheren Kosten.
Seit Ende der 1980er Jahre gibt es auch funkferngesteuerte LKW im Maßstab 1:87, ca. seit 2003 auch funkferngesteuerte PKW im Maßstab 1:87. Diese Modelle werden nicht als RC-Cars bezeichnet, man findet sie unter den Mikromodellen.
Inhaltsverzeichnis
Variationen
RTR-Modell (Ready To Run)
Unter Ready To Run versteht man ein fertig zusammengebautes Modell inclusive der kompletten Fernsteuerung. Zur Fernsteuerung gehören Servo, Empfänger und Sender. Diese Form von funkferngesteuerten Autos hat allerdings den Nachteil, dass es vielen Anfängern schwer fällt, ihr Auto bei einer etwaigen Beschädung zu reparieren.
Obwohl das Modell schon fertig zusammengebaut ist, benötigt man meistens, insbesondere bei den Verbrennern, noch zusätzliches Zubehör, wie Glühkerzenstecker, Werkzeug und den Sprit.
Bausatz
Ein Bausatz ist ein noch nicht zusammengebautes Modell. Die Bauteile sind in verschiedenen Säckchen enthalten. Eine Bauanleitung erklärt den Prozess Schritt für Schritt. Man benötigt im Gegenteil zu den RTR noch die komplette RC-Einheit. Bei manchen Bausätzen ist auch kein Motor enthalten.
Bausätze sind eher bei den erfahrenen Modellbauern beliebt. Sie genießen das Basteln und wollen ihr Modell von Anfang an gut kennen, aus diesem Grund wird auch den Anfängern geraten, wenn möglich, einen Bausatz zu bevorzugen.
LKW
Ferngesteuerte LKWs (auch „Modelltruck“ genannt) werden am häufigsten im Maßstab 1:16 (Wedico) bzw. 1:14 (Tamiya) gebaut. Die größeren Maßstäbe 1:10, 1:12 und 1:8 sind seltener vertreten. Angetrieben werden diese Modelle meist mit Elektromotoren; bei größeren Maßstäben werden auch Verbrennungsmotoren eingesetzt. Um die Originaltreue zu verbessern, werden oft Beleuchtungen oder Soundmodule eingebaut. Wenn zusätzlich Bewegungsfunktionen eingebaut werden (z. B.ein Kran, eine Hebebühne), spricht man vom LKW-Funktionsmodell. Weiter unterteilen kann man in US- und Eurotrucks, beziehungsweise in Auflieger, Hängerzüge und Solozugmaschinen.
Truck-Trial
Im Truck-Trial geht es hauptsächlich darum, möglichst präzise durch unwegsames Gelände zu fahren. Die Trial-Fahrzeuge sind oftmals selbstgebaut und verfügen meist, um möglichst viel Kraft zur Verfügung zu haben, über eine sehr langsame Getriebeübersetzung. Sie beschleunigen dafür aber feinfühliger und verfügen vor allem über mehr Kraft. Bei den Trial-Fahrzeugen wird auch darauf geachtet, den Schwerpunkt sehr niedrig zu halten, sodass man auch bei starken Hanglagen weiterkommt, ohne umzukippen. Außerdem werden meist die Differenziale gesperrt, da mit ungesperrten Differenzialen viel Antriebskraft verloren geht, wenn z. B. ein Rad keinen Bodenkontakt hat. Die Trialfahrer verzichten vielfach auf Differentiale, bzw. diese werden sperrbar ausgelegt. Im Trial konnten sich bisher überwiegend Starrachsen durchsetzen, da diese stabil und einfach aufgebaut sind. Zudem ändert sich unter der Achse, im Gegensatz zur Einzelradaufhängung, der Bodenabstand beim Einfedern nicht. Als Karosserie wird meistens ein LKW-Fahrerhaus verwendet, da die originalen Trial-Fahrzeuge meist umgebaute LKWs sind. Deutschlandweit werden seit 2007 vier Wettbewerbsserien ausgefahren: Norddeutsche Modell Truck Trial Meisterschaft, Ost-Trial, West-Trial, Süd-Trial. Trialmodelle gibt es in allen gängigen Maßstäben von 1:16 - 1:8. Wie bei den übrigen Trucks sind die echten 1:8 in der Unterzahl, da sie bei einem entsprechendem Vorbild recht unhandlich werden.
Buggys
Unter Buggys versteht man ferngesteuerte Autos, die hauptsächlich für den Einsatz im Gelände bzw. abseits asphaltierter Pisten konzipiert sind. Sie sind im Gegensatz zu den Flachbahnmodellen mit stark profilierten Reifen und einem Fahrwerk mit größerem Federweg ausgestattet. Oft sind auch die Getriebe vor dem Eintreten von Schmutz geschützt.
Auch den Karosserien sieht man aufgrund der weit ausgeschnittenen Radhäuser und der größeren Bodenfreiheit den Geländeeinsatz an. Sie schließen zumeist bündig mit der Chassiswanne ab, so dass wenig Dreck ins Innere kommt, der der Elektronik, falls nicht gut genug verpackt, schaden kann. Es gibt verschiedene Arten von Buggys, beispielsweise Einsteigerbuggys (ca. 30 km/h), bis hin zu über 70 km/h schnellen Modellen bei wettbewerbsfähigen Fahrzeugen. Die meisten Buggys sind mit einem Zweitakt-Verbrennungsmotor ausgerüstet, dessen Hubraum von 2,5 cm³ bis 4,6 cm³ reicht. Diese Motoren laufen wie bei allen Modellautos auf sehr hohen Drehzahlen von ca. 2.000 bis über 30.000 U/min.
Bei Buggys wird der Maßstab 1:8 bevorzugt – wegen der besseren Geländegängigkeit und der höheren Bodenfreiheit.
Die Fahrzeuge werden teilweise mit hochwertigen Materialien wie Carbon, hochfestem Aluminium oder Titan ergänzt, jedoch ist Carbon ein Material, das bei einem Crash bricht; es kann nicht wie Aluminium wieder zurechtgebogen werden. Es werden auch Wettbewerbsrennen veranstaltet, bei denen um Landes-, Europa- und Weltmeistertitel gefahren wird.
Berührungen zweier Fahrzeuge mit abstehenden Rädern haben größere Zeitverluste zur Folge als bei Fahrzeugen mit Rädern unter einer Karosserie.
Monstertrucks
Monstertrucks sind RC-Modellautos, die wahlweise mit Elektromotor oder Verbrennungsmotor ausgestattet sind. In der Regel sind sie nicht der maßstabsgetreue Nachbau eines echten Monstertrucks, sondern sind vielmehr vollkommen eigenständige, bisweilen auch sehr aufwendig konstruierte Fahrzeugmodelle im Maßstab von 1:28 bis 1:5. Sie erreichen Geschwindigkeiten von 70 km/h und mehr.
Übertrieben große Reifen, aufwendig konstruierte Stoßdämpfersysteme und eine hohe Geländetauglichkeit zeichnen die größeren Vertreter dieser Sparte aus. Dies ist so, da Monstertrucks eine hohe Bodenfreiheit besitzen, die ihnen durch lange Dämpfer und die großen Reifen verliehen wird.
Allradantrieb, zwei Differentiale, Öldruckstoßdämpfer, Scheibenbremsen, Gangschaltung mit optionalem Rückwärtsgang, gepaart mit einem typischen Fahrverhalten, geprägt durch lange Federwege, bisweilen einen hohen Schwerpunkt, die Fähigkeit zum Überwinden von Hindernissen und der Möglichkeit, sehr weite Sprünge zu absolvieren, lassen diese spezielle Modellbau-Kategorie ab den späten 1990er Jahren aufblühen, da sie nicht zuletzt in verstärktem Ausmaß als preisgünstigere vormontierte Modelle im Handel erhältlich wurden und somit auch einer technisch nicht allzu begabten Klientel zugänglich gemacht wurden.
Überdies sind sie ein gern gesehener Blickfang auf einschlägigen Rennstrecken bis hin zum selbst gestalteten Rundkurs in der Kiesgrube, da sie sich nicht zuletzt optisch durch Größe und Imposanz angenehm von den kleineren, bodennahen Modellen abheben, für die ein Grasbüschel zum unüberwindlichen Hindernis werden kann. Es werden bei Veranstaltungen deutschlandweit das Truckpulling (dem Ziehen eines Hängers, der mit einem Gewicht beladen ist, das durch Positionsänderung immer schwerer zu ziehen ist), das Hillclimbing (wer klettert am höchsten) sowie Kunstsprünge mit Vorwärts- und Rückwärtsrollen gezeigt. Sogenannte „Showcars“ werden beim Show and Shine ausgezeichnet.
Truggys
Noch relativ junge Klasse von Fernlenkautos, die einen Kompromiss zwischen Buggys und Monstertrucks darstellen. Es werden sehr wenige Rennveranstaltungen veranstaltet, aber im nächsten Jahr soll die Auswahl um einiges vergrößert werden.
Miniatur-RC-Cars
Dies sind sehr kleine Fahrzeuge (ca. 5 cm lang), bis zu 20 km/h schnell, die man praktisch auf dem Tisch fahren lassen kann. Im Sender befinden sich Batterien, mit denen man einen kleinen Kondensator im Fahrzeug aufladen kann. Die mögliche Fahrzeit beträgt zwischen einer und zwei Minuten. Im Gegensatz zu den „großen Brüdern“ sind Lenkung und Geschwindigkeit nicht stufenlos regelbar; eine „Tip“-Steuerung erlaubt die Geradeausfahrt und Voll-Lenkeinschläge jeweils nach rechts oder links.
1:36
Zu den 1:36er-Fahrzeugen gehört zum Beispiel der Team-Losi Micro-T. Sie können ebenso mit Tuningteilen ausgerüstet werden. Draußen kann man aufgrund ihrer Größe nur auf Ashpalt fahren. Sie können auch ziemlich schnell werden.
1:28
1:28er-RC-Cars sind z. B. Xmods oder Mini-Z, wobei Xmods nicht nur mit Motoren oder Handlingteilen aufgerüstet werden können, sondern auch karosseriemäßige Aufrüstungen möglich sind (z. B. Frontschürze,Motorhaube, Seitenschweller, Heckschürze, Heckspoiler und Felgen), und deshalb vor allem bei Tuning-Freaks beliebt sind. Mini-Z sind vor allem mit luxuriösen Karosserien erhältlich (z. B. Chrysler 300C, Lamborghini Murciélago usw.).
Xmods sind außerdem etwas für RC-Anfänger wegen ihrer Einfachheit. Mittlerweile gibt es auch schon XMods-Evolutions, die noch einfacher strukturiert sind. Mini-Z-Fahrzeuge sind für Rennen besser geeignet und damit etwas für professionelle RC-Car-Nutzer.
1:18/16
Dieser Maßstab verbreitete sich recht stark in den letzten Jahren. Hier findet man Fahrzeuge für den Glattbahn- und auch für den Geländeeinsatz. In letzter Zeit wurden sogar Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auf den Markt gebracht. Fahrzeuge dieses Maßstabes haben den Vorteil, dass die bewährte Technik der 1:10-Fahrzeuge angewandt wird, jedoch der Platzbedarf zum Betrieb aber auch zum Lagern der Fahrzeuge erheblich kleiner ist. Durch das geringere Gewicht kommt es bei schwerwiegenden Fahrfehlern zu weniger schweren Beschädigungen. Ebenso ist der Antrieb (Motor, Regler, Akku) preiswerter. Trotz der relativ kleinen Abmessungen dürfen diese Fahrzeuge (wie auch die größeren und kleineren) keineswegs mit Spielzeug verwechselt werden. Die maximal erreichbaren Geschwindigkeiten liegen bei Geländeautos auch hier bei bis zu 120 km/h, und Glattbahner schaffen es in einzelnen Fällen, die 130-km/h-Marke zu knacken. Diese Geschwindigkeiten sind allerdings nur möglich, wenn man auf ein passendes bürstenloses System zurückgreifen kann und über LiPo-Akkus mit 3-4 Zellen (11,1-14,8 Volt) verfügt.
1:10
In der 1:10er-Klasse gibt es, genau wie auch in der Klasse 1:8, alle Sparten von Autos, Buggies, Flachbahnern usw.
Die Klasse 1:10 gibt es in zwei verschiedenen Antriebsarten, nämlich mit Verbrennermotor oder Elektroantrieb. Jedes Jahr findet eine Europameisterschaft und Weltmeisterschaft statt. Bei Elektroautos war im Jahr 2000 war eine Off-Road-EM (=Europameisterschaft) und -WM (Weltmeisterschaft); im Jahr 2006 eine On-Road-EM und -WM. Im gleichen Jahr fand am Gelände des RMC Wien die 1/10 Buggy Offroad EM statt. 2007 fand die 1/10 Elektro EM in Vaasa, Finnland statt. Die Elektro-Onroad EM wurde in Frankreich ausgetragen.
1:10-Verbrenner-Glattbahner
Es gibt 2 verschiedene Arten von 1:10-Verbrennern. Die eine heißt einfach nur „1:10“ oder auch „1:10 Breit“ und die andere Art heißt „1:10 Scale“. Diese Modelle haben in den letzten Jahren sehr großen Zuspruch erhalten. Die Wettbewerbsmodelle haben Allradantrieb sowie ein Zweiganggetriebe. Dieses schaltet drehzahlabhängig und sorgt für eine gute Beschleunigung sowie eine hohe Endgeschwindigkeit. Die Wettbewerbsmotoren haben 2,11 cm³ Hubraum mit einer Leistung von ca. 1,1 kW und Drehzahlen über 40.000 U/min. Bei guten Modellen werden Endgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h erreicht. In diesem Bereich gibt es natürlich auch viele Spaßmodelle, die nicht für den Wettbewerbseinsatz ausgelegt sind. Hier können auch andere Motoren von bis zu 3 cm³ verwendet werden. Karosserien gibt es für diesen Maßstab in großen Mengen, hauptsächlich werden aber Nachbildungen von Tourenwagen verwendet.
Berührungen von Fahrzeugen mit Rädern unter einer Karosserie haben meist deutlich geringere Zeitverluste zur Folge als bei Fahrzeugen mit abstehenden Rädern.
1:8
Man betreibt die Modelle dieser Klasse in der Regel von 3,5-cm³-Zweitaktmotoren bis hin zu 11-cm³-Motoren,selten werden auch Viertaktmotoren verbaut, die ursprünglich für den Einsatz in Flugmodellen gedacht sind. Die Motoren haben bis zu 1,5 kW. Die Modelle sind ca. 50 cm lang. Man unterscheidet zwischen On-Road- und Off-Road-Modellen.
Mit den richtigen Tuningteilen kann ein Glattbahner (On-Road) im Renneinsatz bis zu 120 km/h erreichen, 100 km/h werden aus dem Stand bereits nach ca. 2 sek. erreicht. Wettbewerbsmodelle verfügen zum Beispiel über komplett einstellbare Einzelradaufhängung, Fliehkraftkupplung, Zweigang-Getriebe, Scheibenbremse mit Wirkung auf die Hinterachse und Allrad(riemen-)antrieb. Obwohl ein Differential an der Hinterachse erlaubt ist, wird die Hinterachse „starr“ gefahren, um bei den enormen Fliehkräfte von bis zu 7 g ein Durchdrehen des kurveninneren Hinterrades zu vermeiden.
Die Klasse der 1:8er-On-Road wird auch als die Königsklasse des RC-Car-Sports bezeichnet, was auf die verwendete Technik und die erreichbaren Geschwindigkeiten zurückzuführen ist.
Buggys (Off-Road) sind im Vergleich zu den Glattbahner etwas langsamer. Aber auch Off-Road-Modelle verfügen über Einzelradaufhängung, Fliehkraftkupplung, bis zu 3 sperrbare Differentiale, Allradbremse und Allrad(kardan-)antrieb. Ein Zweigang-Getriebe wird in der Regel nicht verwendet. Für den Einsatz bei Wettbewerben sind Motoren bis 3,5 cm³ zugelassen. Die Motoren leisten bei ca. 38000 U/min eine Leistung von ca. 1,8 kW. Die Buggymodelle M 1:8 sind nach wie vor sehr beliebt, daher gibt es auch sehr viele Hersteller und viele verschiedene Modelle.
Die beiden Rennklassen erfreuen sich noch immer großer Beliebtheit, sind es doch zwei der ältesten Klassen in der Wettbewerbsszene. Eine Mischung aus On-Road- und Off-Road-Modellen stellen die sogenannten Rally-Modelle dar. Hierbei handelt es sich um Modelle im Maßstab 1:8, die über eine größere Bodenfreiheit als reine Glattbahner verfügen, aber nicht für den reinen Geländeeinsatz geeignet sind. Rally-Modelle sind in Deutschland nicht sehr weit verbreitet.
1:6
Größere Unebenheiten werden einfach überfahren. Angetrieben wird die Hinterachse, es gibt aber auch einige Hersteller, die Allrad-Modelle anbieten Diese sind auch für Rennen zugelassen In den Buggys werden 23-, 24-, 26-, 27- oder 30-cm³-Benzinmotoren verwendet. Diese leisten ca. 2,2 kW (oder mehr, je nach Motor) bei einer maximalen Drehzahl von ca. 19.500 U/min.
Die Tankfüllung reicht für ca. 45 Minuten Fahrzeit. Die Tankgröße beträgt 700 ml. Verwendet wird Gemischschmierungs-Benzin (Benzin/Super) von der Tankstelle mit etwas Öl (1:25).
1:5
Diese Fahrzeuge sind die größten ferngesteuerten Autos. Sie sind bis zu einem Meter lang und haben ein Gewicht von 10 bis 15 kg. Der Antrieb erfolgt mit Benzinmotoren. Die Motoren haben einen Hubraum von 23- bis 30,5 cm³, mit einer Leistung von 2,2 bis ca. 3,3 PS. Das Tankvolumen beträgt 700 ml, es reicht für eine Fahrzeit von bis zu 45 Minuten. Das Laufverhalten der Motoren ist recht problemlos.
Getankt wird Benzin mit etwas Öl (1:24-1:50). Geschwindigkeiten von mehr als 100 km/h sind je nach Modell möglich. Gebremst werden die Modelle mit Seilzug- oder Hydraulikbremsen. Die Räder werden einzeln mit einer Bremsscheibe pro Rad gebremst. Die Beliebtheit dieser Modelle ist in den letzten Jahren stetig angestiegen, bei Rennen dieser Modelle wirkt sich die Größe sehr positiv aus. Eingesetzte Materialien sind Alu, Kohlefaser und Titan, die Bremsanlagen (Hydraulikbremse) oder Differentiale, die eingestellt werden können oder selbstsperrend sind, sowie die Bremsbalance, die per RC-Anlage eingestellt wird, oder die Reifen, die warm gefahren werden müssen und bei einer Vollbremsung quietschen.
Steuerung
Ferngesteuerte Modellautos werden über proportionale, d. h. stufenlos regelbare Zweikanal-Fernsteuerungen gesteuert (ein Kanal für Lenkung, einer für Gas/Bremse), oder bei zusätzlichen Funktionen wie Rückwärtsgang bei Verbrennern etc. auch mit drei oder mehr Kanälen.
Die Funkfrequenz, mit der gesendet wird, wird zunächst vom Sendebereich (27 MHz oder 40 MHz) und im Bereich vom „Quarz“ bestimmt, genauer der passenden Paarung jeweils eines Quarzes am Sender und eines Quarzes am Empfänger zur Festlegung des genauen Kanales.
Dieser Quarz kann problemlos getauscht werden, was vor allem bei Veranstaltungen mit mehreren Fahrzeugen wichtig ist, damit keinesfalls zwei Autos auf derselben Frequenz bewegt werden. Die Folge solcher Überschneidungen ist, dass sich die Signale überlappen und die Fahrzeuge unsteuerbar werden.
Üblich werden Frequenzen im 27-MHz- bzw. 40-MHz-Bereich verwendet (35 MHz ist für Flugmodellbau reserviert). Allerdings gibt es auch Systeme (DSM, DSM II, FASST), die auf der 2,4 GHz-Basis funktioniert. Dies wird wegen der Störungsfreiheit meist bei hochwertigen Fahrzeugen verwendet, um Verluste der Kontrolle vorzubeugen. Dieses System hat einige Vorteile:
- Störungsfreiheit
- Wählt selbst einen freien Kanal aus. Auf diesem Band sind 79 Kanäle verfügbar.
- Lange Antennen werden nicht mehr benötigt.
Für die Modulation der 27-MHz, 35-MHz und 40-MHz Frequenzen wird Frequenzmodulation (FM) oder Amplitudenmodulation (AM) verwendet.
Das Gegenstück zur Fernsteuerung, welche es in zwei Ausführungen gibt (Pistolen- und Knüppelfernsteuerung), ist am Auto der batteriebetriebene Empfänger. Er empfängt das Signal und wandelt es für die Servos sowie den Fahrregler (bei Elektro-Chassis). Servos sind dazu da, die Signale des Empfängers in mechanische Bewegungen zu transformieren und die Lenkung, den Vergaserschieber des Verbrennungsmotors oder die Bremse zu betätigen.
In elektrischen RC-Cars wird in der Regel ein stufenloser elektronischer Fahrregler eingesetzt (siehe unten). Auch dieser wird direkt an den Empfänger angeschlossen.
Antrieb
Grundsätzlich wird zwischen Verbrennungs- und Elektroantrieb sowie zwischen Zwei- und Vierradantrieb unterschieden.Bei Vierradantrieb wird eine Kardanwelle benötigt.
Verbrennungsmotor
Als Verbrennungsmotoren (sogenannte „Verbrenner“) werden alle Motoren bezeichnet die zur Erzeugung der Bewegungs-Energie der Kurbelwelle, einen potenziellen Energieträger, - wie ihn Benzin (oder ähnliches) darstellt -, verbrennen. Bis etwa 10 cm³ Hubraum werden meist sogenannte selbstzündende Glühzündermotoren eingesetzt. Bei Großmodellen (1:6, 1:5) werden Fremdzündermotoren mit 23 cm³ bis 30,5 cm³ Hubraum eingesetzt. Bei der Mehrzahl der Modellautos liegen die Hubräume im Bereich von ca. 2,11 bis 6 cm³ für Maßstäbe 1:10 und 1:8, bzw. 23 bis 29 cm³ für 1:6- und 1:5- Modelle.
Diese Motoren werden als Zwei- und Viertaktmotoren hergestellt, wobei die Viertaktmotoren meist nicht für RC-Cars, sondern nur für Flug- und Bootsmodelle eingesetzt werden. Als Treibstoff für die Glühzündermotoren dient Methanol mit einem variablen Zusatz an Nitromethan (bis etwa 35%), wodurch die Leistungsausbeute der Motoren gesteigert werden kann. Je höher aber der Nitromethananteil ist, desto kürzer ist die Lebensdauer des Motors, denn das Nitromethan ist der Sauerstoffträger im Kraftstoff und je höher der Anteil ist, desto mehr Sauerstoff kommt in den Motor zur Verbrennung und der Motor überhitzt schneller und es kommt zum Kolbenklemmer. Daher ist es sehr wichtig, die richtige Einstellung des Vergasers zu finden. Wenn die Einstellung nämlich zu mager ist, ist die Schmierung des Motors nicht oder schwach gewährleistet und der Motor geht früher oder später kaputt. Die Schmierung erfolgt durch Beimischung von speziellen Ölen. Hierbei wird entweder Rizinusöl oder Synthetiköl verwendet. Der Ölanteil beträgt in der Regel mindestens 8 %. Dabei hat ein höhere Nitro-Anteil auch einige Vorteile. Der Motor springt so besser an und lässt sich leichter einstellen. Außerdem benötigt der Motor das Nitromethan zur Kühlung.
Als Treibstoff für die Fremdzündermotoren dient die so genannte Zweitaktmischung. Diese besteht aus Benzin mit hoher Klopffestigkeit (95-100 Oktan) und einem speziellem Öl, das sich gut mit dem Benzin vermischt. Die Standard-Mischung ist 1:25 d. h. auf ein Teil Öl kommen 25 Teile Benzin (5% Öl). Zur Leistungssteigerung wird die Menge des Ölanteils herabgesetzt (1:33–1:50), wodurch jedoch die Lebensdauer der Motoren sinkt. Modellbaumotoren (23-29 cm³) in dieser Hubraumklasse sind im Ursprung Motorsägenmotoren, wobei diese Motoren zur Leistungssteigerung für Modellbauautos umgebaut werden und im Extremfall Drehzahlen von bis zu 20.000 U/min erreichen.
Die „Fertigmischung“ an den Tankstellen beinhaltet kein Öl, das für diese Drehzahlen ausgelegt ist, somit wird der Treibstoff selbst angemischt.
Gestartet wird der Motor per Seilzug, externem oder eingebautem Elektrostarter, also mit einem Anlasser. Größere Modelle (über 10 cm³ Hubraum) können als reguläre Zweitakt- oder Viertakt-Benzinmotoren mit Hochspannungszündung gebaut werden.
Mit zunehmendem Hubraum wird die Laufruhe und Laufstabilität größer. Auch die Einstellung des Vergasers ist bei Motoren mit größerem Hubraum weniger problematisch.
Dieses Antriebskonzept fasziniert durch die Verbrennungstechnik auf kleinstem Raum. Mittlerweile ist durch die Erforschung des Brushless-Antriebes bei Elektrofahrzeugen der Leistungsunterschied aber nicht mehr so groß. Es sind mit beiden Antriebskonzepten Geschwindigkeiten von mehr als 100 km/h erreichbar. Viel Geduld ist beim Einstellen des Vergasers und zeitweise auch beim Starten vonnöten. Auch erfordert ein Verbrennungsmotor eine sorgfältige Pflege und regelmäßige Reinigung. Eine Tankfüllung reicht, je nach Modell und Einstellung, für eine Fahrzeit von fünf Minuten bei einem Glattbahnmodell im Maßstab 1:8 und einem Tank von 125 cm³, bei einem 1:5-er reicht die Tankfüllung bis zu 45 Minuten bei einem 700-ml-Tank.
Elektroantrieb
Elektrobetriebene RC-Cars werden von einem kleinen Elektromotor angetrieben. Diese Motoren erreichen Leerlauf-Drehzahlen von über 100.000 Umdrehungen pro Minute.
Der Motor wird in der Regel über einen elektronischen Fahrtregler gesteuert. Je nach Qualität und Leistung des Reglers und des Motors treten dabei Dauerströme bis 100 Ampere und noch wesentlich höhere Kurzzeitbelastungen beim Beschleunigen sowie beim Blockieren durch „Unfälle“ auf. Bessere Fahrregler haben u. a. BEC (Battery Elimination Circuit; eine Schaltung, die ein zweites Akkupack für den Empfänger überflüssig macht), EMK-Bremsen (Bremswirkung über den E-Motor), ABS (Stotterbremse ähnlich dem ABS im „echten“ Auto) oder fein einstellbare Regelbereiche für die Motorleistung (um das Fahrzeug beispielsweise an eine kurvenreichere und dafür langsamere Strecke anzupassen).
Es gibt Elektroregler mit Rückwärtsfahrfunktion und auch ohne. Auf engen Strecken benötigt man häufiger die Rückwärtsfahrt, Regler ohne diese Funktion können kompromisslos für Vorwärtsfahrt optimiert werden. Bei Wettbewerben ist der Einsatz eines Rückwärtsganges nicht erlaubt.
Den Strom erhält der Motor aus einem Akkupack, das üblicherweise aus sechs bis acht Zellen zu je 1,2 V Nennspannung besteht. Bisher wurden im RC-Car-Bereich NiMH-Zellen als Energiequelle eingesetzt, da NiCd nicht mehr die benötigten Kapazitäten (für die Fahrzeiten), und Li-Ionen-Zellen (je nach Motorisierung) noch nicht die benötigten hohen Ströme (zur Beschleunigung) liefern können. NiMH-Akkupacks mit bis zu 4500 mAh sind keine Seltenheit mehr.
Seit kurzem sind aber auch Lithium-Polymer-Akkus (Lipo) verfügbar, die (bei passender Motorisierung) längere Fahrzeiten als NiMH erlauben. Zudem ist das Gewicht deutlich geringer. Die Lebensdauer und die Empfindlichkeit gegen Falschbehandlung sind zurzeit (2008) noch Kennwerte, die zu beobachten sind. Ein weiterer Vorteil von Lipos ist, dass man sie im Gegensatz zu den NiMH nicht vollständig entladen muss, bevor man sie wieder auflädt. Würde dies bei NiMH- oder NiCD-Akkus passieren, käme es zum so genannten Memory-Effekt. Dabei verliert der Akku Leistung und Kapazität. Außerdem kann ein Lithium-Polymer-Akkumulator höhere Ströme abgeben, ohne zu überhitzen.
Je nach Leistung des Motors und des Akkupacks sind so Laufzeiten von 5 bis 20 Minuten möglich, bei langsameren Fahrzeugen bis zu 20 Minuten. Dies ist - neben der im Vergleich zum Verbrennungsmotor eher geringen Leistung - der Hauptschwachpunkt der Elektrofahrzeuge. Die Fahrzeuge können unter günstigen Umständen Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h erreichen (Weltrekord bei einem 1:12 liegt zur Zeit bei 152 km/h), ihre Motoren erreichen Drehzahlen von bis zu 100.000 U/min und haben eine Leistung von bis zu 5000 Watt (Bürstenlose Motoren). Herkömmliche „Bürstenmotoren“ unterscheidet man anhand ihrer Wicklungszahlen, diese reichen von 4-27 Wicklungen (Turns). Durch eine niedrigere Wicklungszahl erreicht man höhere Motordrehzahlen bei sehr stark ansteigender Stromaufnahme und sinkendem Drehmoment, durch eine höhere Wicklungszahl steigt das Drehmoment, sinkt die Drehzahl, die Stromaufnahme und damit auch die erreichbare Geschwindigkeit.
Ein Vorteil dieses Antriebssystems ist, dass der E-Motor stets unproblematisch funktioniert und nicht gestartet oder eingestellt werden muss. Außerdem kann man mit den meisten dieser Fahrzeuge problemlos auch am Wochenende in Wohngebieten fahren. Auch sind die Unterhaltskosten erheblich niedriger als bei Verbrennungsmotoren. Je nach Motor, Regler, Getriebe und Fahrwerk können sehr hohe Geschwindigkeiten erreicht werden, die Verbrenner-Fahrzeugen in nichts nachstehen.
Zweirad-Antrieb (2WD)
RC-Cars mit 2WD (2 Wheel Drive) besitzen meist Heckantrieb. Frontangetriebene Fahrzeuge neigen zum Untersteuern in Kurven (schieben über die Vorderräder), und sind daher kaum verbreitet. Die Vorteile des 2-WD-Antriebssystems sind der niedrigere Kaufpreis für entsprechende Fahrzeuge sowie die geringere Anfälligkeit für technische Probleme. Dafür sind die Fahrzeuge bei hohen Geschwindigkeiten oder im Gelände vor allem in Kurven oder bei Nässe deutlich schwerer zu beherrschen als Allrad-Fahrzeuge. Für den Einsteiger, der mit einem einfachen Modell in das Hobby einsteigen möchte, sind sie aber eine durchaus praktische Alternative. Ein Nachteil des Zweiradantriebs ist, dass die Räder der Antriebsachse beim Einsatz stärkerer Motoren schnell verschleißen können.
Allrad-Antrieb (4WD)
Der Allradantrieb bietet den bestmöglichen Vortrieb auch für Glattbahn-Fahrzeuge und ist im Gelände unabdingbar. Fahrzeuge mit 4WD haben nicht nur ein gutmütigeres Fahrverhalten, sondern sind auch in Extremsituationen deutlich besser beherrschbar als 2WD-Autos. Dafür sind sie spürbar teurer und haben einen höheren Wartungs- und Reparaturaufwand.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Antriebsenergie auf vier Räder zu verteilen. Im RC-Car-Bereich sind der Kardanantrieb (über eine starre Welle) und der Riemenantrieb (über einen Gummi-Zahnriemen) üblich. Meistens wird ein Mittelmotor-Konzept (Motor vor der Hinterachse) eingesetzt, um eine optimale Gewichtsverteilung zu erzielen. Bei Elektrofahrzeugen sind allerdings auch Frontmotoren anzutreffen. Das ist aber meistens nur bei frontgetriebenen Fahrzeugen der Fall, wie z. B. beim Tamiya FF01(Motor vor der Vorderachse) oder FF02(Motor hinter der Vorderachse).
Es werden meist mindestens zwei Differentiale verwendet. Ein Mitteldifferential ist selten und erlaubt z. B. unterschiedliche Reifen vorne und hinten oder hilft die Aufstellneigung beim Beschleunigen oder Bremsen zu verringern. Noch selterner ist ein Freilauf der z. B. die Vorderräder von der Motorbremse (E-Motor) entkoppeln kann.
Heute kaum noch anzutreffen sind die in den 80er Jahren noch üblichen Doppelmotor-Autos. Damals wurde für den Allrad-Antrieb einfach je Achse ein Elektromotor eingebaut. Diese Fahrzeuge hatten zwar enormen Vortrieb, durch die (unvermeidlichen) Unterschiede beider Motoren waren sie aber teilweise sehr schwer zu beherrschen. Außerdem waren diese Art von Autos sehr schwer und weisen durch den höheren Stromverbrauch deutlich weniger Fahrzeit auf. Zusatz (10/2008): Der Einsatz von Doppelmotor-Antrieben ist nicht veraltet (siehe aktuelle Modelle e-Maxx / Wild Dagger / Double Blaze / ...)
Fahrwerk/Räder
Die größeren Modelle (ab Maßstab 1:12) haben in der Regel eine Doppelquerlenkeraufhängung mit Federbeinen und Öldruckstoßdämpfern. In hochwertigen Fahrzeugen sind auch Gasdruck-Stoßdämpfer anzutreffen. Die Reifen sind in der Regel aus Gummi oder Moosgummi und werden auf Kunststoff-Felgen oder Metallfelgen aufgezogen.
Bei der Aufhängung gibt es diverse Tuning-Möglichkeiten: die Verwendung härterer oder weicherer Federn, Stoßdämpfer-Öl mit unterschiedlicher Viskosität, Begrenzung des Federwegs, Einstellung von Spur und Sturz - alles, was im Bereich großer Autos möglich ist, kann auf Wunsch auch bei einem entsprechend ausgestatteten RC-Car variiert werden.
Reifen gibt es in verschieden harten Gummimischungen, mit oder ohne Profil. Die Reifenhärte kann über Schaumgummi-Einlagen variiert werden. Für eine bestmögliche Traktion und hohe Geschwindigkeiten werden Reifen und Felge miteinander verklebt, damit es keinen Schlupf gibt. Es gibt verschiedene Arten von Reifen, wie z. B. Hohlkammerreifen, Moosgummireifen und Reifen mit Schaumgummieinlagen, welche für beste Bodenhaftung je nach Straßenbelag sorgen. Moosgummireifen allerdings bieten auf staubigen und feuchten Untergründen wenig Haftung, gerade bei Nässe saugen die Moosgummis sich komplett voll. Für Fahrzeuge im Maßstab 1:8 aber gibt es auch Moosgummireifen, die erst dann Grip bieten, wenn sie sich vollgesaugt haben. Diese sind demnach im Regen gut einzusetzen.
Kardan und Riemenantrieb
Weiter unterscheidet man zwischen Riemen und Kardanantrieb. Der Kardanantrieb ist dem Riemenantrieb in Effizienz unterlegen, jedoch findet man heutzutage fast nur noch kardangetriebene Fahrzeuge, da sie einfacher zu warten sind. In der vor allem in Amerika beliebten Klasse 1:10-Elektrodragster werden Riemenantriebe eingesetzt. Für Wettbewerbe auf der Straße wird ein Riemenantrieb verwendet. Als Hobby- und Spaßfahrer ist ein Riemenantrieb eher ungeeignet, weil er öfters mal reißen kann. Ein Kardanantrieb macht da bedeutend weniger Probleme.
Einstellbarkeit
Vor allem moderne 1:10-Elektro- oder -Verbrennerautos im Wettbewerbssegment bieten Einstellmöglichkeiten in Hülle und Fülle. Die sogenannten Set-ups kann man auch von Set-up-Sheets übernehmen, die von Profifahrern für ein bestimmtes Car und eine bestimmte Strecke ausgetüftelt worden sind, meistens von Teamfahrern.
Set-up-Möglichkeiten:
- Ackermann: Die Einschlagswinkeldifferenz der Vorderräder.
- Dämpferbrücke: Wenn verschiedene Befestigungslöcher vorhanden sind kann man hier den Winkel der Dämpfer einstellen und so seine Progressivität bestimmen
- Spurstangen: Mit ihnen kann man die Spur (meistens nur Vorderachse) und Sturz (beide Achsen) einstellen (so tief wie möglich)
- Rollcenter: Dieser Ausdruck bezeichnet das Rollzentrum, das in der Höhe verstellbar ist
- Droop: Die Ausfederwegsbegrenzung. An den Droopschrauben kann man einstellen wie weit das Car ausfedern soll
- Fahrzeughöhe: Dieser Parameter wird an den Dämpfern eingestellt. Die optimale Höhe des Cars ist ca. 5 mm über dem Boden, bei Strecken mit wenig Grip kann man evtl. hinten etwas mehr Bodenfreiheit einstellen, da so ein Sog unter dem Car erzeugt wird, dass es in den Kurven praktisch am Boden "klebt".
- Federvorspannung: Wird auch an den Dämpfern eingestellt. Bei billigeren Dämpfern kann man sie mittels Klipsen, die zwischen Feder und Dämpfergehäuse angebracht werden verstellen und bei teureren mittels einer Rändelmutter. Es hat zur Folge, dass die Bodenfreiheit erhöht wird.
- Dämpferöl und Federn: Mit Öl verschiedener Viskositäten und mit unterschiedlich harten Federn kann man die Dämpfercharakteristik des Cars verändern.
- Differentialöl: Mit Differentialölen verschiedener Viskositäten kann man die Sperrwirkung des Differentials einstellen
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