- Radio Rock Revolution
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Filmdaten Deutscher Titel Radio Rock Revolution Originaltitel The Boat That Rocked Produktionsland GB, DE, USA, FR Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2009 Länge 135 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Richard Curtis Drehbuch Richard Curtis Produktion Hilary Bevan Jones,
Tim Bevan,
Eric FellnerMusik Hans Zimmer (nicht erwähnt) Kamera Danny Cohen Schnitt Emma E. Hickox Besetzung - Philip Seymour Hoffman: The Count
- Bill Nighy: Quentin
- Kenneth Branagh: Minister Allistair Dormandy
- Nick Frost: David „Dr. Dave“
- Emma Thompson: Charlotte
- Tom Sturridge: Carl
- Jack Davenport: Dominic Titten
- Rhys Ifans: Gavin Canavagh
- Gemma Arterton: Desiree
- Katherine Parkinson: Felicity
- Chris O'Dowd: „Simple“ Simon Swafford
- Rhys Darby: Angus „Der Irre“ Irford
- Tom Wisdom: „Midnight“ Mark
- Talulah Riley: Marianne
- Ralph Brown: Bob
- Will Adamsdale: John Mayford
- Sinead Matthews: Miss Clit
- January Jones: Elenore
- Ike Hamilton: Harold „Spike Seattle“
- Tom Brooke: „Crazy“ Kevin
Radio Rock Revolution ist eine britische Musikkomödie, die 2009 veröffentlicht wurde. Regie führte Richard Curtis, der auch das Drehbuch verfasste. Der Film erzählt die Geschichte eines fiktiven Piratensenders, der in den Sechziger Jahren von einem Schiff in der Nordsee aus Rock ’n’ Roll sendet.
Handlung
Nachdem er wegen Drogenkonsums von der Schule verwiesen wurde, wird der 18-jährige Carl von seiner Mutter auf das Schiff seines Patenonkels Quentin geschickt – um dort zu arbeiten und einen klaren Kopf zu bekommen.
Quentin ist Chef von Radio Rock, einem Radiosender, der aus der Nordsee rund um die Uhr Rock ’n’ Roll sendet – die Beatles, Kinks, Rolling Stones und alle anderen Bands, die sich die BBC auszustrahlen weigert.
Der Regierung ist der vorerst noch legale Sender ein Dorn im Auge. Premierminister Wilson beauftragt Postminister Dormandy mit der „Beendung des Unfugs“. Zusammen mit seinem Mitarbeiter Titten (im Original „Twatt“, ähnlich dem englischen „Twat“ für „Möse“ oder „Trottel“) plant er ein Gesetz, das das Betreiben von Piratensendern verbietet.
Unterdessen wird der junge Carl mit den Radio-DJs und den Sitten an Bord bekannt gemacht. Die Moderatoren von Radio Rock genießen ein zügelloses Leben mit einer unerschütterlichen Liebe zum Rock und zu Frauen. Immer wieder versucht die Crew Carl zu verkuppeln und ihm seinen ersten Sex zu ermöglichen. Crazy Kevin erscheint es unsinnig, daß ihn seine Mutter ausgerechnet auf dieses Schiff schickt, um ihn von Drogen fernzuhalten. Er vermutet, daß Carl hier endlich seinen Vater kennen lernen soll. Er tippt dabei auf Quentin, was sich aber als falsch herausstellt. Als Carls Mutter auf Besuch vorbei kommt, wird klar, daß der verschrobene Sonderling Bob, ein DJ der nur noch nachts auf Sendung ist, wenn alle anderen schlafen, sein Vater ist.
Als der Druck auf den Sender seitens der Regierung spürbar wird, kündigt die Rundfunklegende Gavin Canavagh seine Rückkehr zum Sender an. Count, ein US-Amerikaner, der als Nachfolger für Gavin auf das Boot kam und seitdem einen Sonderstatus genießt (Count: engl. für „Graf“), ist von der Rückkehr Gavins jedoch wenig erfreut. Zwischen Gavin und einigen Mitgliedern der Crew kommt es schnell zu Spannungen, die sich verschärfen, als eine Bewunderin Gavins den ahnungslosen Simon auf dem Schiff heiratet, um Gavin nahe sein zu können. Eleonore erklärt Simon am Morgen nach der Hochzeitsnacht, daß sie jetzt zu Gavin ziehe. Die Crew ist entsetzt und trotzdem Gavin erklärt, daß er nichts für Eleonores Manöver könne, kommt es zu einem Mutduell zwischen Gavin und dem Count in den Sendemasten des Schiffes. Keiner gibt nach und so landen sie schließlich mit leichten Verletzungen im Wasser.
Zum Neujahr 1967 verabschiedet die britische Regierung ein „Schifffahrt-Schutzgesetz“, das das Ende für Radio Rock bedeuten soll. Doch die Crew schlägt vor, das Schiff, das zuvor nur wenig außerhalb der Dreimeilenzone fest vor Anker lag, weiter hinaus in See stechen zu lassen, um unbehelligt weitersenden zu können. Im Laufe der folgenden Nacht explodiert im Maschinenraum der überaltete Schiffsmotor, wodurch Löcher im Rumpf entstehen, in deren Folge das Schiff dann im Morgengrauen sinkt. Die zu ertrinken drohende Crew wird von Fans gerettet, die im Radio von dem Vorfall gehört hatten und sich mit zahlreichen Booten zur Unglücksstelle aufgemacht hatten. Dormandy hatte zuvor eine Hilfe durch die Behörden gegenüber Titten abgelehnt.
Hintergrund
Dies ist nach Tatsächlich Liebe aus dem Jahr 2003 die zweite Regiearbeit des preisgekrönten Drehbuchautors Richard Curtis. Der Film wurde zwischen März und Juni 2008 gedreht. Als „Rock Boat“ diente das ehemalige niederländische Hospiz-Schiff „Timor Challenger“. Gefilmt wurde im Portland Harbour in Dorset, auf der Isle of Portland und in den „Shepperton Studios“.
Der Soundtrack enthält unzählige Rock-Titel aus den Sechziger Jahren, von den Kinks, den Troggs, The Moody Blues, Jimi Hendrix oder Cat Stevens.
Grundlage für Radio Rock war der legendäre Piratensender Radio Caroline.
Weblinks
- Radio Rock Revolution in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Radio Rock Revolution bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Pressespiegel auf film-zeit.de
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