- Reinhold Bocklet
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Reinhold Bocklet (* 5. April 1943 in Schongau) ist ein deutscher Politiker (CSU).
Leben
Nach seinem Abitur studierte Bocklet Rechtswissenschaften und Politische Wissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1976 bis 1981 besaß er dort einen Lehrauftrag für Politische Systemlehre und war gleichzeitig Referent in der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit.
Seine politische Karriere startete Bocklet in der Jungen Union, deren Bundesvorstand er von 1973 bis 1979 angehörte. 1979 wurde er für die CSU ins Europäische Parlament gewählt und profilierte sich bald als einer der wichtigsten Europapolitiker der CSU. 1984 wurde er Landesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft der CSU (bis 1995) und ist seither auch Mitglied des Parteivorstandes. 1993 wechselte Bocklet in die Landespolitik und wurde Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Als Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten sicherte er seit 1998 mit seinen weitreichenden Kontakten und als Erster Vizepräsident des Ausschusses der Regionen der Europäischen Union den Einfluss Bayerns in Brüssel.
Nach den Landtagswahlen 2003 schied Bocklet aus Gründen des Regionalproporzes überraschend als Minister aus dem Kabinett aus. Er behielt das Mandat des Stimmkreis Fürstenfeldbruck-Ost (Wahlkreis Oberbayern). Seither ist er Vorsitzender der Internationalen Kommission der CSU und Mitglied der Landtagsausschüsse für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie sowie für Bundes- und Europaangelegenheiten.
Seit 2009 ist er Vizepräsident des Bayerischen Landtags.
Reinhold Bocklet ist verheiratet und hat einen Sohn.
Bocklet ist seit 1963 Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Trifels München im CV.
Weblinks
- Lebenslauf von Reinhold Bocklet auf den Seiten des Bayrischen Landtages
- Literatur von und über Reinhold Bocklet im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Franz Heubl (1962–1978) | Peter Schmidhuber (1978–1987) | Georg von Waldenfels (1987–1990) | Thomas Goppel (1990–1994) | Edmund Stoiber (1994) | Ursula Männle (1994–1998) | Reinhold Bocklet (1998–2003) | Eberhard Sinner (2003–2005) | Emilia Müller (2005–2007) | Markus Söder (2007–2008) | Emilia Müller (seit 2008)
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