Reschitza

Reschitza
Reşiţa
Reschitza / Reschitz
Resicabánya
Rešica
Wappen von Reşiţa
Reşiţa (Rumänien)
DEC
Basisdaten
Staat: Rumänien
Historische Region: Banat
Kreis: Caraş-Severin
Koordinaten: 45° 18′ N, 21° 53′ O45.30583333333321.888611111111208Koordinaten: 45° 18′ 21″ N, 21° 53′ 19″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 208 m
Einwohner: 84.678 (1. Juli 2007)
Postleitzahl: 320xxx
Telefonvorwahl: (+40) 02 55
Kfz-Kennzeichen: CS
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart: Stadt
Gliederung: Reşiţa, Câlnic, Cuptoare, Doman, Moniom, Secu, Ţerova
Bürgermeister: Mihai Stepanescu (unabh.)
Postanschrift: Piaţa 1 Dec 1918, nr. 1 A
loc. Reşiţa, jud. Caraş-Severin, RO-320084
Webpräsenz:
Reşiţa (rotes Viereck) - Rumänien - Nachbarorte: Timişoara, Hunedoara, Drobeta Turnu Severin, Smederevo (Serbien)

Reşiţa [ˈreʃitsa] (deutsch Reschitza oder auch Reschitz, kroatisch Rešica, ungarisch Resicabánya) ist eine Stadt in Rumänien. Sie ist der Verwaltungssitz des Bezirkes Caraş-Severin im Banater Gebirge. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 85.000 (2007).

Die Stadt ist ein bedeutendes Eisen- und Stahlrevier mit einer traditionsreichen Eisenhütte mit Hochöfen. Elektrogeräte, Chemikalien, Maschinen und Metalle werden hier hergestellt. Funde aus neolithischer und römischer Zeit beweisen, dass die Stelle der heutigen Stadt seit langem besiedelt ist. Im 18. Jahrhundert wurde Reşiţa mit dem Bau einer Gießerei Zentrum der Metallverarbeitung.

Inhaltsverzeichnis

Sehenswürdigkeiten

  • Freilicht-Dampflokmuseum mit der ältesten (1872) in Reşiţa gebauten Lokomotive
  • Geschichtsmuseum mit wichtigen archäologischen Exponaten aus dem Bereich des Erzbergbaus und Hüttenwesen
  • Der größte Teil des Stahls, der für den Bau des Eiffelturms verwendet wurde, kommt aus Reşiţa.

Wirtschaft

Der jahrzehntelang als rumänisches Paradestahlwerk geführte Betrieb geht auf eine Gründung der österreichischen Lokomotivfabrik der Staatseisenbahngesellschaft zurück. Bis 1918 wurden allerdings nur sieben Dampflokomotiven in Reşiţa gefertigt, eine nennenswerte Lokomotivproduktion begann erst in den 1920er-Jahren. Reşiţa produzierte bis etwa 1960 Dampflokomotiven, darunter zahlreiche Nachbauten von deutschen Lokomotivkonstruktionen sowie als Baureihe 764.4 eine Modifikation einer ungarischen Schmalspurdampflok. Diese Baureihe ist insofern interessant, als zahlreiche Exemplare dieser Baureihe in den letzten Jahren an Museums- und Touristikbahnen in ganz Europa exportiert wurden (darunter u.a. nach Serbien, Ungarn, Österreich, Tschechien, Großbritannien, Frankreich und Deutschland).

Erst 1988 wurde eine Straßenbahnlinie vor allem aus Energieeinsparungsgründen eröffnet, welche sich quer durch das Tal der Stadt schlängelt. In Reşiţa fahren 21 Straßenbahnen des Typs GT8 der Firma DUEWAG, die ab 1996 aus Dortmund übernommen wurden.

Reşiţa im Winter

Söhne und Töchter der Stadt

  • Rolf Bossert, rumäniendeutscher Schriftsteller
  • Cristian Chivu, rumänischer Fußballspieler
  • Jan Cornelius, Autor
  • Bernd Philips, Entwickler
  • Ciprian Foias, Mathematiker
  • Teodora Ungureanu, Turnerin (Olympiasiegerin 1976, Montreal)
  • Luminiţa Dobrescu, Schwimmerin

Siehe auch


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