Rise (Ort)

Rise (Ort)
Dänemark Rise
Wappen fehlt
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Rise (Dänemark)
DEC
Rise
Rise
Basisdaten
Staat: Dänemark
Verwaltungsbezirk: Syddanmark
Kommune (seit 2007): Aabenraa
Koordinaten: 55° 4′ N, 9° 20′ O55.0588888888899.33722222222227Koordinaten: 55° 4′ N, 9° 20′ O

Rise (deutsch Ries) ist eine Kirchspielsgemeinde in Nordschleswig im südlichen Dänemark. Seit dem Mittelalter war die Gemeinde, die wenige Kilometer westlich der Hafenstadt Apenrade liegt, namengebendes Zentrum einer Harde. 1970 wurde der größte Teil der Gemeinde zur Kommune Rothenkrug gelegt, während die östliche Gemarkung Brunde zur Kommune Apenrade kam. Seit 2007 ist das gesamte Gebiet Teil der neuen Riesenkommune Apenrade.

Inhaltsverzeichnis

Gemeindegebiet

Ries liegt westlich von Apenrade am Übergang vom östlichen Hügelland zur schleswigschen Geest. Die Gemeinde hat heute knapp 6200 Einwohner, wobei allerdings nicht mehr das alte Kirchdorf, sondern der nordwestlich davon gelegene Bahnhofsort Rothenkrug den dominierenden Siedlungsschwerpunkt bildet.

Geschichte

Im Mittelalter war Ries Zentrum der Ries-Harde im Herzogtum Schleswig. Gemeinsam mit der Süderrangstrup-Harde und dem Birk Warnitz bildete sie ab dem 14. Jahrhundert das Amt Apenrade. Bei den Landesteilungen von 1490, 1544 und 1581 kam Ries jeweils fast geschlossen an den Gottorfer Landesteil. Es fanden sich nur sehr wenige adelige und geistliche Streugüter in der Gemeinde. Große Veränderungen brachten die 1860er Jahre. Durch den Bau der Eisenbahn von Flensburg nach Fredericia, die aus Kostengründen auf der flachen Geest an den Fördestädten Apenrade und Hadersleben vorbei gebaut wurde, erhielt die Gemeinde Anschluss an eine künftige Hauptbahn. Der kleine Wohnplatz Rothenkrug wurde 1869 zum Bahnknotenpunkt, als dort die Stichbahn nach Apenrade abgezweigt wurde, an der auch das Kirchdorf Ries einen Haltepunkt erhielt. Rothenkrug entwickelte sich fortan zu einem wichtigen Wirtschaftsstandort. 1864 fiel das Herzogtum Schleswig an Preußen. 1920 erfolgte die Eingliederung ganz Nordschleswigs nach Dänemark. Durch die neue Grenze ging das südliche Hinterland verloren. Doch die Gemeinde Ries und namentlich Rothenkrug profitierten vom Bahnknotenpunkt und seit den 1970'er Jahren auch vom Straßenknotenpunkt mit dem für Apenrade wichtigsten Autobahnanschluss. In der Nähe der Autobahn wurden seither zahlreiche Betriebe angesiedelt, und ein weiterer Ausbau des Industriegebiets ist in Gang. Seit der Verwaltungsreform 1970 ist Ries Teil einer größeren Kommune, die nach dem inzwischen dominierenden Ort der Gegend Rothenkrug benannt ist. 2007 ging diese wiederum in der Riesenkommune Apenrade auf.

Wirtschaft und Verkehr

Trotz Stilllegung der Bahn nach Apenrade 1971 ist Rothenkrug ein bedeutender Bahnhof, da er der einzige für ein weites Umland ist. Im Umkreis der Autobahnanschlussstelle hat sich in den vergangenen 20 Jahren ein umfangreiches Gewerbegebiet gebildet.

Quellen


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