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Uge
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Dänemark Verwaltungsbezirk: Syddanmark Kommune (seit 2007): Aabenraa Koordinaten: 54° 58′ N, 9° 18′ O54.9658333333339.3075Koordinaten: 54° 58′ N, 9° 18′ O Uge (deutsch Uk, synnejysk Uch) ist eine Kirchspielsgemeinde in Nordschleswig, Dänemark. Seit 1970 war sie Teil der Tinglev Kommune und ging 2007 mit dieser in der neuen Aabenraa Kommune auf und ist heute auf ihre Funktion als Kirchspiel beschränkt.
Inhaltsverzeichnis
Gemeindegebiet
Das im Vergleich zu den Nachbargemeinden ziemlich kleine Kirchspiel Uk hat eine Fläche von ca. 30 Quadratkilometern und 600 Einwohner. Es grenzt im Norden an Bjolderup, im Osten an Enstedt, im Südwesten an Tingleff und im Südosten an Klipleff.
Geschichte
Im Mittelalter gehörte Uk zur Lundtoftharde, die in den ältesten Quellen wie dem Erdbuch König Valdemars des Siegers von 1231 noch nach Klipleff benannt wurde. Der Westteil des Kirchspiels mit den Dörfern Lautrup (Lovtrup) und Almstrup gehörte jedoch ursprünglich zum Kirchspiel Tingleff und der benachbarten Schluxharde, welche zeitweise sogar nach Lautrup benannt war.
Uk liegt unweit des Ochsenweges. Unweit desselben lag aller Wahrscheinlichkeit nach Urnehoved, im Mittelalter das schleswigsche Landes-Ding. Hier befindet sich heute eine Erinnerungsstätte, auch wenn es andere mögliche Tingstätten gegeben haben mag. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Uk angeblich von durchziehenden Truppen Wallensteins geplündert.
Der Rechts- und Administrationsbezirk der Lundtoftharde wurde von der landesherrlichen Burg Seegaard im Kirchspiel Klipleff aus verwaltet. Diese geriet im 14. Jahrhundert jedoch in adlige Hände und konnte vom Herzog bzw. König nicht mehr eingelöst werden. Seegaard bildete fortan das größte adlige Gut im Herzogtum Schleswig, und mehrere seiner Besitzer fungierten als königliche Statthalter in Schleswig und Holstein. Im Gegensatz zum größten Teil der Lundtoftharde verblieb der größte Teil der Gemeinde Uk jedoch beim Landesherrn und bildete über lange Zeit wie auch Rinkenis einen der beiden einzigen zusammenhängenden, nicht unter Gutsherrschaft stehenden Teile der alten Harde. Erst 1853 verloren die Güter ihren Status als Rechtsdistrikte. Die Lundtoftharde wurde somit wiedervereinigt, nachdem sie 1850 bereits vom Amt Tondern zum Amt Apenrade gelegt worden war.
Der Krieg zwischen Dänemark und den deutschen Großmächten führte 1864 zum Anschluss des Herzogtums Schleswig an Preußen. Die Gemeinde wurde in die beiden Landgemeinden Uk und Lautrup (mit Almstedt) aufgeteilt und kamen zum neuen Kreis Apenrade, der fast mit dem alten Amt identisch war.
Bei der Volksabstimmung 1920 gab es in Uk eine nur knappe dänische Mehrheit von 174 zu 165 Stimmen. Fortan bildete das Kirchspiel Uk eine einheitliche Gemeinde im neu strukturierten dänischen Amt Apenrade.
1970 wurde Uk mit Bjolderup, Buhrkall, Bülderup, Rapstedt und Tingleff zur neuen Primärkommune Tingleff zusammengelegt. 2007 wurde diese Teil der Großkommune Apenrade, die mit allerdings stark veränderten Grenzen an Größe dem alten Amt Apenrade gleich kommt.
Wirtschaft und Verkehr
Die Gemeinde Uk liegt an der Hauptstraße von Tondern und Tingleff nach Apenrade und hat relativ gute Busverbindungen. An dieser Straße liegt vier Kilometer nordöstlich vom Kirchdorf auch eine Anschlussstelle der Autobahn E 45.
Die Nord-Süd-Strecke von Fredericia nach Flensburg) berührt den westlichen Teil der Gemeinde, hat hier jedoch nie einen Bahnhof besessen. Unmittelbar südwestlich liegt jedoch der Intercity-Bahnhof von Tingleff, von wo man auch in Richtung Sonderburg fahren kann. Die anderen Nachbarbahnhöfe in Bollersleben (Gemeinde Bjolderup) an der Hauptstrecke und Behrendorf (Gemeinde Klipleff) an der Sonderburger Strecke liegen seit 1974 still.
Uk ist landwirtschaftlich geprägt und hat einen hohen Auspendleranteil zu den benachbarten Industrieorten.
Sehenswürdigkeiten
Die kleine romanische Kirche besteht aus Schiff, Chor und frei stehendem hölzernen Glockenturm (Glockenstapel oder dänisch Klokkestabel). Besonders bemerkenswerte Ausstattungsstücke sind der romanische taufstein und die Kanzel aus der Schnitzerwerkstatt von Hinrich Ringeringk in Flensburg.
In Uk gibt es einen deutschen Kindergarten.
Quellen
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