- Rødekro
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Daten Fläche 201,71 km² (2005) Einwohner 11.695 (2005) Homepage http://www.roedekrokom.dk/ Rødekro Kommune (deutsch Rothenkrug) ist eine Primärkommune in Sønderjyllands Amt/Nordschleswig, Dänemark. Sie entstand 1970 durch Zusammenlegung der Gemeinden Egvad, Hellevad, Hjordkær, Øster Løgum und dem größten Teil von Rise. Seit 2007 ist sie Teil einer Großkommune mit Zentrum in Aabenraa.
Wirtschaft und Verkehr
Rødekro liegt unmittelbar an der Nord-Süd-Autobahn E 45, und gut ausgebaute Landstraßen führen nach Ribe, Løgumkloster und Aabenraa.
Am Bahnhof halten alle Züge, also auch Eurocity- und Intercity-Züge, die unter anderem direkte Verbindungen mit Århus, Kopenhagen und Hamburg gewährleisten. Die Nebenbahn nach Bredebro und Løgumkloster verschwand schon 1936, die Stichbahn nach Aabenraa wurde 1971 für den Personenverkehr eingestellt und darf seit 2004 gar nicht mehr befahren werden. Da es zwischen Tinglev und Vojens keinen weiteren Bahnhof mehr gibt, ist Rødekro Bahnstation für ein weites Umland einschließlich der sechs Kilometer entfernten 21.000-Einwohner-Stadt Aabenraa.
Auch die Busanbindung ist überdurchschnittlich gut. Am Bahnhof hält der Expressbus Esbjerg-Sønderborg. Die Buslinien von Aabenraa nach Løgumkloster, Skærbæk, Röm und Ribe führen alle über Rødekro und werden durch eine Pendellinie zwischen Bahnhof und Aabenraa verstärkt.
Geschichte
Der Name des Ortes rührt von einem Wirtshaus (der rote Krug) her, das sich im Kirchspiel Rise nahe der Grenze zum Kirchspiel Hjordkær befand und wo zeitweise das Dinggericht der Riesharde abgehalten wurde. Der Ort Rødekro entstand jedoch erst, nachdem 1864 die Eisenbahn von Flensburg nach Fredericia fertiggestellt und 1869 eine Stichbahn in die sechs Kilometer entfernte Hafenstadt Aabenraa gebaut wurde. Vor allem auf Kosten der letzteren entwickelte sich Rødekro zu einem klassischen Bahnhofsort. Im 20. Jahrhundert wuchs die Bedeutung, zumal immer mehr Verkehr auf die Straße verlegt wurde und sich zahlreiche Betriebe im flachen, preiswerten und leicht zugänglichen Areal des Ortes niederließen. Verstärkt wurde diese Funktion durch den Bau der Autobahn E 45, die den Ort noch stärker zum Verkehrsknotenpunkt macht. Eine eigenständige Gemeinde bildete Rødekro jedoch nie. Von 1871 bis 1920 war die Siedlung auf die Landgemeinden Lunderup und Brunde aufgeteilt. Nachdem diese 1920 in der Kirchspielsgemeinde Rise vereinigt worden waren, wuchs der Ort weiter und überschritt teilweise die Grenze zum Nachbarkirchspiel Hjordkær. Erst die Kommunalreform 1970 brachte Rødekro einheitliche Verwaltungsstrukturen. Der Ort war das wirtschaftliche Zentrum der neuen, aus fünf Kirchspielen gebildeten Kommune und gab dieser sogar seinen Namen. 2007 vereinigten sich die Kommunen Rødekro , Lundtoft, Bov, Tinglev und Aabenraa zu einer Großkommune mit 60.000 Einwohnern, wobei die traditionsreiche Hafenstadt das Zentrum bildet. Zur ersten Bürgermeisterin wurde allerdings bereits bei der Kommunalwahl 2005 die (letzte) Rødekroger Bürgermeisterin Tove Larsen (Sozialdemokraten) gewählt.
Quellen
- Fil med information om sogne og kommuner
- Statistische Angaben bei Danmarks Statistik
55.0666666666679.35Koordinaten: 55° 4′ N, 9° 21′ O
Kommunen im Sønderjyllands Amt (1970–2006)Aabenraa | Augustenborg | Bov | Bredebro | Broager | Christiansfeld | Gram | Gråsten | Haderslev | Højer | Løgumkloster | Lundtoft | Nordborg | Nørre-Rangstrup | Rødding | Rødekro | Skærbæk | Sønderborg | Sydals | Sundeved | Tinglev | Tønder | Vojens
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