- Ristocetin
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Strukturformel Allgemeines Freiname Ristocetin Summenformel C95H110N8O44 CAS-Nummer - 1404-55-3
- 11140-99-1 (Monosulfat)
Eigenschaften Molare Masse 2067,93 g·mol−1 Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Monosulfat
keine GHS-Piktogramme H- und P-Sätze H: keine H-Sätze EUH: keine EUH-Sätze P: keine P-Sätze EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] keine Gefahrensymbole R- und S-Sätze R: keine R-Sätze S: 22-24/25 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Ristocetin (oder Ristomycin) ist ein Antibiotikum, das von dem Bakterium Amycolatopsis lurida produziert wird. Früher fand es Verwendung bei Staphylokokken-Infektionen. Heutzutage wird es wegen seiner Toxizität nicht mehr verwendet.
Ristocetin verursacht Thrombozyten-Agglutination im Beisein des Von-Willebrand-Faktors, daher wird es bei Tests, welche die An- oder Abwesenheit dieses Gerinnungsfaktors bestimmen, eingesetzt. Dies ist wichtig für die Diagnose des Willebrand-Jürgens-Syndroms, oder auch des Bernard-Soulier-Syndroms. Patienten mit dem Willebrand-Jürgens-Syndromen haben ein Mangel am Von-Willebrand-Faktor, daher kommt es bei obengenannten Tests zu keiner oder nur geringen Agglutination. Beim Bernard-Soulier-Syndrom zeigt sich ein Fehlen der Bindungsstellen auf den Thrombozyten für den von-Willebrandt-Faktor. Dies führt zu einer gestörten Adhäsion der Thrombozyten an subendotheliale Strukturen.
Einzelnachweise
- ↑ a b Datenblatt Ristomycin monosulfate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. April 2011.
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