- Rofenhöfe
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Rofen(höfe) (Rotte) Basisdaten Pol. Bezirk, Bundesland Imst (IM), Tirol Pol. Gemeinde Sölden Ortschaft Vent Koordinaten 46° 51′ 20″ N, 10° 53′ 31″ O46.85569444444410.8919444444442009Koordinaten: 46° 51′ 20″ N, 10° 53′ 31″ O Höhe 2.009 m ü. A. Postleitzahl 6458 Statistische Kennzeichnung Zählbezirk/Zählsprengel Gurgl-Vent-Zwieselstein (70220 001)
Blick auf die Rofenhöfe(Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM) Die Bergbauernhöfe der Rotte Rofen, häufig auch Rofenhöfe genannt, liegen auf einer Höhe von 2.009 m ü. A. und etwa einen Kilometer westlich von Vent in den Ötztaler Alpen im österreichischen Bundesland Tirol.
Ebenso wie auch Vent selbst, bilden sie einen Teil der Gemeinde Sölden im Ötztal. Sie sind die höchstgelegenen dauerbesiedelten Bergbauernhöfe Österreichs.
Inhaltsverzeichnis
Das Rofental
Rofenache Lage Bezirk Imst, Tirol; Ötztal, Ötztaler Alpen Abfluss über Venter Ache → Ötztaler Ache → Inn → Donau → Schwarzes Meer Gletschermund am Hintereisferner
46° 49′ 2″ N, 10° 47′ 48″ O46.81722222222210.7966666666672500Quellhöhe um 2.500 m ü. A. ∞ Niedertaler Ache bei Vent
46° 51′ 28,6″ N, 10° 54′ 40,3″ O46.85794444444410.9111944444441889Mündungshöhe 1.889 m ü. A. Höhenunterschied ca. 611 m Länge ~ 10 km Das Rofental, das Tal der Rofenache, hat eine Länge von etwa ca. 10 km, und ist ein Seitental des Venter Tals (selbst ein Seitental des Ötztals) bei der Ortschaft Vent. Die Rofenache entspringt am Hintereisferner unterhalb der Weißkugel (3.739 m ü. A.,auf der Staatsgrenze zu Italien).
Geschichte
Eine erste Ansiedlung am Ort der Rofenhöfe war bereits im 13. Jahrhundert von Schafhirten errichtet worden.
Die Sage, dass in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts die Rofenhöfe kurzzeitig zu einem bedeutsamen Schauplatz in der Geschichte Tirols wurden, weil der tirolische Herzog Friedrich IV. hier einen seiner Zufluchtsorte gefunden habe, in denen er sich verbergen musste, nachdem er auf dem Konzil von Konstanz von Kaiser Sigismund geächtet worden war, wird immer noch erzählt. Historisch richtig ist, dass Friedl mit der leeren Tasche über den Reschenpass nach Meran floh, wie er in einem Schreiben an den Pfarrer Johann auf Tirol selber berichtete.[1]
Im Jahr 1940 waren die Höfe der Drehort einer Verfilmung des Romans Die Geierwally, bei der Heidemarie Hatheyer die Hauptrolle übernahm.
Heute dienen die Höfe in erster Linie dem Tourismus. Internationale Bedeutung hat die dort betriebene Zucht von Haflingerpferden. Die Höfe befinden sich im Besitz der Familie Klotz. Einer ihrer Vorfahren, Leander Klotz, gelang es, die Wildspitze (höchster Berg der Ötztaler Alpen), 1848 zuerst zu besteigen.[2]
Bilder
Literatur
- Eduard Denzel: Grosser Alpenstraßenführer. 18. Ausgabe. Denzel-Verlag, Innsbruck 2007, ISBN 3-85047-748-7.
Einzelnachweise
- ↑ W. Baum, Friedrich IV. von Österreich und den Schweizer Eidgenossen. Ein Beitrag zur 700-Jahrfeier der Schweizer Eidgenossenschaft. In: Schlern 65/1991, S. 251–267 (hier 265, Faksimile des Schreibens)
- ↑ Internetseite des Ötztal-Tourismus Zugriff 2. August 2010
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