Ronnenberg

Ronnenberg
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Ronnenberg
Ronnenberg
Deutschlandkarte, Position der Stadt Ronnenberg hervorgehoben
52.3194444444449.655555555555673
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Region Hannover
Höhe: 73 m ü. NN
Fläche: 37,78 km²
Einwohner:

23.239 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 615 Einwohner je km²
Postleitzahl: 30952
Vorwahlen: 0511, 05109, 05108
Kfz-Kennzeichen: H
Gemeindeschlüssel: 03 2 41 014
Stadtgliederung: 7 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hansastraße 38
30952 Ronnenberg
Webpräsenz: www.ronnenberg.de
Bürgermeister: Wolfgang Walther (SPD)
Lage der Stadt Ronnenberg in der Region Hannover
Region Hannover Niedersachsen Wedemark Burgwedel Neustadt am Rübenberge Burgdorf Uetze Lehrte Isernhagen Langenhagen Garbsen Wunstorf Seelze Barsinghausen Sehnde Hannover Gehrden Laatzen Wennigsen Ronnenberg Hemmingen Pattensen Springe Landkreis Hameln-Pyrmont Landkreis Schaumburg Landkreis Nienburg/Weser Landkreis Heidekreis Landkreis Celle Landkreis Peine Landkreis Gifhorn Landkreis HildesheimKarte
Über dieses Bild

Ronnenberg ist eine Stadt in der Region Hannover, Niedersachsen, die zum Calenberger Land zählt.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Stadt Ronnenberg liegt im Südwesten der Region und grenzt an die Landeshauptstadt Hannover, Hemmingen, Springe, Wennigsen (Deister) und Gehrden (im Uhrzeigersinn, beginnend im Nordosten).

Stadtgliederung

Die Stadt Ronnenberg gliedert sich in die Ortsteile Benthe, Empelde, Ihme-Roloven, Linderte, Ronnenberg, Vörie, Weetzen.

Geschichte

Michaeliskirche Ronnenberg

Im Jahre 776 wurde die Bonifacius-Kapelle errichtet. Die Michaeliskirche wurde im Jahr 882 errichtet. In ihrer heutigen Form wurde die Kirche in den Jahren 1150 bis 1160 von Künstlern der Bauschule Königslutter errichtet. Im Jahre 1466 wurde Ronnenberg Sitz des höchsten Landgerichts im Calenberger Land. Um Baumaterial für die im Jahre 1630 bei einem Orkan zerstörte Michaeliskirche zu gewinnen wurde die Bonifaciuskapelle im Jahr 1660 abgerissen. Das Portal der Bonifaciuskapelle (etwa 7 Jahrhundert) befindet sich heutzutage in der Turmhalle der Michaeliskirche.

Im Jahre 1929 wurde das Familienwappen der Ministerialenfamilie "zu Ronnenberg" zum offiziellen Wappen von Ronnenberg bestimmt.

Durch Fusion mit den umliegenden Gemeinden Benthe, Empelde, Linderte, Vörie und Weetzen entstand im Jahr 1969 die neue Gemeinde Ronnenberg. Am 1. März 1974 wurde auch Ihme-Roloven eingegliedert. Im Jahr 1975 erhielt Ronnenberg die Stadtrechte.

Bis zum 31. Dezember 2004 gehörte Ronnenberg zum Regierungsbezirk Hannover, der mit Ablauf dieses Datums wie alle anderen niedersächsischen Regierungsbezirke aufgelöst wurde.

Bergbau

Im Jahr 1894 wurde die erste Tiefbohrung für das Kaliwerk „Hansa-Silberwerk“ in Empelde vorgenommen. Im Jahr 1898 begann der Bau des Schachtes „Albert“ in Ronnenberg, der am 6. Dezember 1905 in Betrieb ging. Im Jahr 1972 drang Wasser in einen nicht mehr bewirtschafteten Teil des Bergwerks ein. Im Jahr 1975 durchbrach schließlich eine Süßwasserader die Schachtwand. Die Schäden waren so groß, dass das Bergwerk aufgegeben werden musste. Bedingt durch den Bergbau kam es verschiedentlich zu Erdsenkungen und Einbrüchen im Stadtgebiet Ronnenbergs.

Die Rückstandshalde in Empelde wird derzeit mit Bauschutt und Humus ummantelt und dadurch renaturiert. Die Halde des Kaliwerkes Ronnenberg wurde bis September 2005 größtenteils abgetragen und in die Schachtanlage Asse bei Wolfenbüttel verfüllt. Über die Verwendung der noch verbliebenen Haldenmenge ist noch keine Entscheidung getroffen worden.


Religion

Ronnenberg ist Sitz einer Kirchengemeinde der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers. Seit 1589 ist die erste Pfarrstelle mit der Superintendentur der Inspektion bzw. des Kirchenkreises Ronneberg verbunden.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Bahnhöfe Ronnenberg, Empelde und Weetzen liegen an der Bahnstrecke Hannover–Altenbeken, von der in Weetzen die Deisterbahn abzweigt. Die S-Bahn Hannover bietet einen dichten Taktverkehr mit den Linien 1 und 2 HasteHannover HbfWunstorfMinden bzw. Nienburg. Der Haltepunkt Weetzen wird auch von der S-Bahn-Linie 5 PaderbornHameln–Hannover Hbf–Flughafen Hannover bedient.

Öffentliche Einrichtungen

KGS-Ronnenberg: Die Kooperative Gesamtschule (KGS) Ronnenberg wurde am 1. August 1994 gegründet. Sie befindet sich am südwestlichen Stadtrand der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover. Seit dem 1. August 2004 ist die KGS eine offene Ganztagsschule. Zum 10-jährigen Bestehen wurde sie am 29. Oktober 2004 mit einem Festakt in Marie Curie Schule umbenannt. Derzeit lernen 1498 Schülerinnen und Schüler an der KGS Ronnenberg (184 im Hauptschulzweig, 473 im Realschulzweig und 841 im Gymnasialzweig). Sie werden von 130 Lehrkräften unterrichtet.

Des Weiteren befindet sich in Ronnenberg eine der drei feuerwehrtechnischen Zentralen der Region Hannover.

Vereine

Der älteste Verein im Stadtgebiet ist der Gesangverein Concordia von 1859 Ronnenberg e.V.. Seit über 150 Jahren ist der Männerchor aktiv und bereichert so das kulturelle Leben der Stadt.

In Ronnenberg existiert seit 1971 auch der Fanfarenzug 1. Niedersächsische Show- Fanfaren- und Majorettencorps Stadt Ronnenberg e.V.. Außerdem ist seit 1905 die SG 05 Ronnenberg der Heimatverein der Kernstadt Ronnenberg.

Der STAFERO e.V. wurde im Jahr 2005 gegründet, um als Veranstalter und Organisator für das Stadtfest Ronnenberg aufzutreten, das an jedem 3. Juniwochenende "Rund um die Michaeliskirche" stattfindet.

Städtepartnerschaften

Einzelnachweise

  1. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)

Weblinks

 Commons: Ronnenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

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