- Rossau (Altmark)
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Rossau Stadt Osterburg (Altmark)Koordinaten: 52° 47′ N, 11° 38′ O52.79083333333311.63916666666724Koordinaten: 52° 47′ 27″ N, 11° 38′ 21″ O Höhe: 24 m ü. NN Fläche: 17,9 km² Einwohner: 425 (31. Dez. 2007) Eingemeindung: 1. Juli 2009 Postleitzahl: 39606 Vorwahlen: 03937, 039392 Lage von Rossau in Sachsen-AnhaltRossau ist ein Ortsteil der Stadt Osterburg (Altmark) im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der Ort Rossau an der Biese liegt westlich von Osterburg (Altmark) und nordwestlich von Stendal. Rossau setzt sich aus den Teilen Groß Rossau, Klein Rossau zusammen.
Ortschaftsgliederung
Zur Ortschaft Rossau gehören die Ortsteile Rossau und Schliecksdorf.
Geschichte
Der ursprünglich wendisch besiedelte Ort Rossow (das heutige Groß Rossau) taucht 1184 erstmals urkundlich auf. Die Wenden gründeten nach der deutschen Kolonisation am anderen, dem rechten Ufer der Biese ein neues Rossau (heute Klein Rossau). Die romanische Kirche in Groß Rossau stammt aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts, eine der beiden Glocken mit dem Wappen derer von Bismarck aus dem Jahr 1588. Die frühgotische Kirche Klein Rossaus ist etwa 100 Jahre jünger als die in Groß Rossau, sie besitzt eine 1466 aus Bronze gegossene Glocke.
Durch einen Gebietsänderungsvertrag haben die Gemeinderäte der Gemeinden Ballerstedt (am 24. November 2008), Düsedau (am 12. November 2008), Erxleben (am 10. November 2008), Flessau (am 27. November 2008), Gladigau (am 26. November 2008), Königsmark (am 25. November 2008), Krevese (am 12. November 2008), Meseberg (am 19. November 2008), Rossau (am 10. November 2008), Walsleben (am 10. November 2008) und der Hansestadt Osterburg (Altmark) (am 6. November 2008) beschlossen, dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Einheitsgemeinde mit dem Namen Hansestadt Osterburg (Altmark) vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Juli 2009 in Kraft.[1][2]
Nach Umsetzung des Gebietsänderungsvertrages der bisher selbständigen Gemeinde Rossau werden Rossau und Schliecksdorf Ortsteile der neuen Hansestadt Osterburg (Altmark). Für die eingeflossene Gemeinde wird die Ortschaftsverfassung nach den §§ 86 ff. der Gemeindeordnung Sachsen-Anhalt eingeführt. Die aufgenommene Gemeinde Rossau und künftigen Ortsteile Rossau und Schliecksdorf werden zur Ortschaft der neuen Hansestadt Osterburg (Altmark). In der eingeflossenen Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Rossau wird ein Ortschaftsrat mit fünf Mitgliedern einschließlich Ortsbürgermeister gebildet.
Die typische altmärkischen Bauerndörfer werden auch heute noch von der Landwirtschaft geprägt, durch die Biese-Regulierung und den hohen Wiesen- und Weidenanteil insbesondere von der Tierzucht.
Neben anderen Wanderwegen im Gebiet um Rossau wurde ein Naturlehrpfad entlang der Biese angelegt.
Freiwillige Feuerwehr, Sport-, Jagd- und Männergesangsverein bestimmen das Gemeindeleben, zu dem auch die schon traditionellen Scheunen- und Herbstfeste gehören.
Politik
Bürgermeister
Der letzte Bürgermeister der Gemeinde war Bernd Drong.
Verkehr
Von Rossau führen Landstraßen nach Osterburg (Altmark), Arendsee und Bismark (Altmark). In der 8 km entfernten Stadt Osterburg besteht Anschluss an die Bundesstraße 189, in Osterburg befindet sich auch der nächste Bahnhof an der Strecke Magdeburg–Wittenberge.
Einzelnachweise
Kategorien:- Ort im Landkreis Stendal
- Ehemalige Gemeinde (Landkreis Stendal)
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