- Meseberg (Altmark)
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Meseberg (Altmark) Stadt Osterburg (Altmark)Koordinaten: 52° 48′ N, 11° 48′ O52.80638888888911.80666666666722Koordinaten: 52° 48′ 23″ N, 11° 48′ 24″ O Höhe: 22 m ü. NN Fläche: 10,96 km² Einwohner: 342 (31. Dez. 2007) Eingemeindung: 1. Juli 2009 Postleitzahl: 39606 Vorwahl: 03937 Lage von Meseberg in Sachsen-AnhaltMeseberg ist ein Ortsteil der Stadt Osterburg (Altmark) im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Meseberg liegt am Westrand der altmärkischen Wische, einem tischebenen Gebiet zwischen den Flüssen Elbe und Biese. Durch das Gemeindegebiet fließt die Cositte, ein kleiner Nebenfluss der Biese. Der Ort liegt nördlich von Stendal und ist etwa 5 km von der Stadt Osterburg (Altmark) entfernt.
Ortschaftsgliederung
Zur Ortschaft Meseberg gehören der Ortsteil Meseberg sowie die Wohnplätze Berken, Lindenhof, Kattwinkel, Meierbusch, Ottos Hof 1, Ottos Hof 2, Packebusch und Wenddorf.
Geschichte
Der Ort Meseberg taucht 1344 erstmals in einer Urkunde auf, der Ortsname führt auf das Geschlecht derer von Meseberg zurück.
1743 ereignete sich ein schwerer Brand im Ort, der auch die Kirche nicht verschonte, sie wurde wieder aufgebaut und erhielt 1824 eine Orgel.
Durch einen Gebietsänderungsvertrag haben die Gemeinderäte der Gemeinden Ballerstedt (am 24. November 2008), Düsedau (am 12. November 2008), Erxleben (am 10. November 2008), Flessau (am 27. November 2008), Gladigau (am 26. November 2008), Königsmark (am 25. November 2008), Krevese (am 12. November 2008), Meseberg (am 19. November 2008), Rossau (am 10. November 2008), Walsleben (am 10. November 2008) und der Hansestadt Osterburg (Altmark) (am 6. November 2008) beschlossen, dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Einheitsgemeinde mit dem Namen Hansestadt Osterburg (Altmark) vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Juli 2009 in Kraft.[1][2]
Nach Umsetzung des Gebietsänderungsvertrages der bis dahin selbständigen Gemeinde Meseberg wurde Meseberg Ortsteil der neuen Hansestadt Osterburg (Altmark). Für die eingeflossene Gemeinde wurde die Ortschaftsverfassung nach den §§ 86 ff. der Gemeindeordnung Sachsen-Anhalt eingeführt und ein Ortschaftsrat mit vier Mitgliedern einschließlich Ortsbürgermeister gebildet.
Politik
Bürgermeister
Der letzte Bürgermeister vor der Gemeindevereinigung war Günter Lüder. Seit dem 7. Juli 2009 ist Matthias Lenz Ortsbürgermeister und Hartwig Brünsch seine Stellvertreterin.
Wappen
Das Wappen wurde am 4. März 2009 durch den Landkreis genehmigt.
Blasonierung: „Gespalten von Gold und Blau; vorn ein blauer Weidenzweig, mittig auf dem Spalt eine viersprossige Leiter, unten von einer Pflugschar begleitet in verwechselten Tinkturen, hinten eine goldene Ähre mit Halmblättern.“[3]
Zur 850-Jahr-Feier im Jahr 2002 entwickelte die damalige Gemeinde Meseberg ein Wappen, das an jenes derer von Meseberg anknüpft. Dieses Wappen, das ungenehmigt blieb, führt heute ein gleichnamiger Ortsteil der Einheitsgemeinde Niedere Börde im Landkreis Börde. Es war darum Beschluss des Gemeinderates, bei dem ins Genehmigungsverfahren zu bringenden Wappen ebenfalls die Leiter aus dem Wappen der Familie von Meseberg zu entlehnen und in gewandelter Form im Gemeindewappen zu führen. Mit der Gestaltung und Dokumentation wurde der Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch beauftragt. Er stellte der Leiter eine Pflugschar und eine Ähre bei als Symbole für die Landwirtschaft sowie ein Weidenzweig, der Bezug nimmt auf die vielen Weiden, die charakteristisch für die Flora der Gemarkung von Meseberg sind.
Die Farben der ehemaligen Gemeinde sind - abgeleitet von den Farben der Spaltung in umgekehrter Reihenfolge: Blau - Gold (Gelb).
Flagge
Die Flagge ist Blau - Gelb (1:1) gestreift (Querformat : Streifen waagerecht verlaufend, Längsformat: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Wappen belegt.
Gedenkstätte
- Grabstätte auf dem Ortsfriedhof für einen namentlich bekannten Polen, der während des Zweiten Weltkrieges ein Opfer von Zwangsarbeit wurde
Wirtschaft und Infrastruktur
In der typischen Wischelandschaft ist die Landwirtschaft traditionell stark präsent, in Meseberg arbeiten zwei landwirtschaftliche Haupterwerbsbetriebe und zwei gewerbliche Betriebe.
Eine Besonderheit stellt ein wachsender Salzstock dar, er befindet sich zwischen Meseberg und Kattwinkel.
Die Freiwillige Feuerwehr Meseberg wurde am 17. März 1900 gegründet. Es ist eine Feuerwehr mit Grundausstattung.
Verkehrsanbindung
Meseberg liegt an der Landstraße 9 von Osterburg (Altmark) nach Sandau (Elbe) (über eine Elbe-Gierseilfähre in Sandauerholz). Der nächste Bahnhof befindet sich im nahen Osterburg an der Strecke Magdeburg–Wittenberge.
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Ort im Landkreis Stendal
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