Ruppendorf

Ruppendorf
Ruppendorf
Gemeinde Höckendorf
Koordinaten: 50° 54′ N, 13° 36′ O50.90722222222213.601944444444378Koordinaten: 50° 54′ 26″ N, 13° 36′ 7″ O
Höhe: 378 m ü. NN
Fläche: 7,3 km²
Einwohner: 800 (31. Dez. 2007)
Eingemeindung: 1. März 1994
Postleitzahl: 01774
Vorwahl: 035055

Ruppendorf ist ein Ortsteil der sächsischen Gemeinde Höckendorf im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Es befindet sich ca. 26 km südwestlich von Dresden im Osterzgebirge.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Turm der ehemaligen Wasserburg Ruppendorf
Dorfkirche Ruppendorf

Das von seiner Siedlungsform her als Waldhufendorf zu bezeichnende Dorf wird 1350 erstmals urkundlich als Ropotendorf erwähnt. Noch heute ist in Ruppendorf der Turm einer Wasserburg erhalten, die als westliche Grenzburg der Burggrafschaft von Dohna gesehen wird.

Erst 1445 taucht erstmals die heutige Bezeichnung „Rup(p)endorf“ auf, als ein Rittergut und ein Vorwerk, verwaltungsmäßig zur Pflege Freiberg gehörig, amtskundig wird.

Die Grundherrschaft liegt 1548 jedoch beim Rittergut Dippoldiswalde, 1569 wird Ruppendorf als Amtsdorf bezeichnet und gehört seitdem zum Amt Dippoldiswalde. 1552 leben in Ruppendorf 36 besessene Mann, 33 Inwohner mit 23¼ Hufen.

1875 wird die Gemeinde Ruppendorf Teil der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, 1952 Teil des Kreises Dippoldiswalde (später Landkreis). Zum 1. Januar 1994 wird Ruppendorf nach Höckendorf eingemeindet.

Entwicklung der Einwohnerzahl

  • 1834: 564[1]
  • 1871: 738
  • 1890: 741
  • 1910: 773
  • 1925: 850
  • 1939: 934
  • 1946: 1206
  • 1950: 1285
  • 1964: 1063
  • 1990: 0938
  • 1993: 0929
  • 2007: 0800[2]

Sehenswürdigkeiten

  • Wasserburg Ruppendorf (nur der Turm mit 6 Metern Durchmesser und 12 Metern Höhe ist erhalten geblieben)
  • Ruppendorfer Kirche mit geschnitzten Barockaltar (um 1520) und Taufstein mit eingemeißelter Gravur (Paul Speck zugeschrieben, von 1529)
  • Betsäule am Ortseingang Ruppendorf (um 1400)

Persönlichkeiten

  • Johann Samuel Göbel (* 23. August 1762 in Ruppendorf; † 17. Oktober 1798 in Dresden) war kursächsischer Finanzsekretär und Historiker.

Literatur

  • Richard Steche: Ruppendorf. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, 2. Heft: Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. C. C. Meinhold, Dresden 1883, S. 72.

Fußnoten

  1. Ruppendorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  2. Gemeinde Höckendorf: Statistisches. Abgerufen am 7. Dezember 2010.

Weblinks

 Commons: Ruppendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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