- Römischer Diktator
-
Der Diktator (lat.: dictator) war ein mit weitgehenden Vollmachten ausgestattetes politisches Amt in der Zeit der Römischen Republik, das jedoch zeitlich befristet war.
Es handelte sich um ein, allerdings außerordentliches, Magistratsamt (magistratus extraordinarius), wobei das bei den normalen Ämtern des cursus honorum übliche Prinzip der Kollegialität nicht galt: Es gab jeweils nur einen Diktator. Dieser war auch anderen übrigen Magistratsbeamten übergeordnet und konnte selbst nicht für Taten während seiner Amtszeit belangt werden.
Inhaltsverzeichnis
Amtszeit und Aufgaben
Angesichts der historisch begründeten Abneigung der Römer gegen eine dauerhaft unbegrenzte Herrschaftsgewalt, wie sie die römischen Könige besaßen, wurde die Amtszeit eines Diktators, der nur in besonderen Situationen berufen wurde, auf maximal sechs Monate begrenzt. Außerdem war seiner vollständigen Amtsbezeichnung oft die spezielle Aufgabe beigefügt, die er zu lösen hatte:
- zur Kriegsführung (rei gerundae causa)
- zur Besänftigung inneren Aufruhrs (seditionis sedandae causa)
- zur Abhaltung von Wahlen (comitiorum habendorum causa)
- zum rituellen Einschlagen eines Nagels (clavus annalis) im Jupitertempel (clavi figendi causa)
- zur Festsetzung von Festtagen bei bestimmten Vorzeichen (feriarum constituendarum causa)
- für die Abhaltung von Spielen (ludorum faciendorum causa)
- zur Durchführung von Gerichtsverfahren (quaestionibus exercendis)
- zur Auffüllung des Senats (nur einmal belegt) (legendo senatui)
- zur Schreibung neuer Gesetze und Neubildung des Staates (nur von Sulla belegt) (legibus faciendis et rei publicae constituendae causa)
In solchen Fällen konnte seine Amtsführung manchmal auch nur wenige Tage betragen, denn man erwartete von den Diktatoren, dass sie ihr Amt vorzeitig niederlegten, sobald die unmittelbare Aufgabe, zu deren Erledigung sie mit den diktatorischen Vollmachten ausgestattet wurden, gelöst war.
Erst gegen Ende der Römischen Republik gab es Versuche, die maximale Amtszeit von sechs Monaten zu verlängern, zunächst bei Sulla und schließlich bei Gaius Iulius Caesar, dessen Amtszeit denn auch die Wende in der römischen Verfassungsgeschichte von der Magistratsherrschaft hin zur Herrschaft einer einzelnen Person brachte, wie sie dann unter Augustus als Prinzipat verwirklicht wurde. Auch diesen Langzeit-Diktatoren war ihre sehr umfangreiche Aufgabenstellung mitgegeben: dictator legibus scribundis et rei publicae constituendae (Erlassung von Gesetzen und Neugestaltung des Staates).
Frühe Geschichte
Nach dem Sturz der Monarchie in Rom (traditionell um das Jahr 510 v. Chr.) und der Errichtung der Republik beugte man einer künftigen Alleinherrschaft dadurch vor, dass von nun an zwei gleichberechtigte Konsuln bestimmt wurden, die für ein Jahr amtierten; ein Konsul konnte dabei gegen Maßnahmen des anderen sein Veto einlegen (Interzessionsrecht). Angesichts der Gefährdung der Römischen Republik durch Angriffe von außen erkannte man aber bald, dass in Notzeiten eine straffere Führung von Vorteil sein konnte. Daher entschloss man sich laut der (vermutlich später konstruierten) Überlieferung im Jahre 501 v. Chr., das Amt des Diktators einzuführen. Die lex de dictatore creando dieses Jahres sah vor, dass zum Diktator nur bestimmt werden konnte, wer vorher Konsul gewesen war. Berufen wurde der Diktator, indem der Senat den Beschluss (senatus consultum) fasste, mit dem einer der Konsuln autorisiert wurde, einen Diktator zu benennen. Die Konsuln selbst durften nicht ohne den Senat entsprechend aktiv werden. Der so beauftragte Konsul ernannte dann eine Person seiner Wahl zum Diktator, in der Regel zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang. Meist wurde die Person bestimmt, die bereits vom Senat für dieses Amt vorgeschlagen wurde; der Konsul war aber nicht an den Personalvorschlag des Senats gebunden, sodass es auch Fälle gab, wo ein Konsul davon abwich. Die Berufung zum Diktator erfolgte für gewöhnlich in Rom, war aber der Gewählte nicht in der Stadt, kam es vor, dass der Senat dem Konsul den Auftrag gab, den Diktator außerhalb Roms in sein Amt einzuführen; allerdings hielt man sich an die Regel, einen Diktator nicht außerhalb Italiens zu bestimmen. Ursprünglich war das Amt des Diktators den Patriziern vorbehalten. Im Jahre 356 v. Chr. ging man aber davon ab, als der Plebejer Gaius Marcius Rutilius zum Diktator ernannt wurde.
Man behielt die Regel, dass es jeweils nur einen Diktator geben durfte, stets bei. Lediglich unmittelbar nach der Schlacht von Cannae im Jahre 216 v. Chr. nominierte man Marcus Fabius Buteo zum Diktator (mit der Aufgabe, die freien Plätze im Senat wieder aufzufüllen), obwohl es mit Marcus Iunius Pera bereits einen amtierenden Diktator gab. Marcus Fabius Buteo verzichtete jedoch aus eben diesem Grunde darauf, sein Amt auch anzutreten.
Befugnisse und Machtmittel
War ein Diktator bestimmt, so hörten die Magistratsbeamten praktisch mit ihrer unabhängigen Amtsverwaltung auf und ordneten sich stattdessen dem Diktator unter, dessen Befehle sie ausführten. Die Machtfülle des Diktators ergab sich dabei vor allem durch seine Unabhängigkeit vom Senat und dadurch, dass er sich keinem Gerichtsverfahren unterziehen musste und völlige Immunität besaß. In gewisser Weise ähnelte er damit dem Volkstribun, doch repräsentierte der Diktator die gesamte römische Nation, nicht nur die Plebejer. Zwar stellte sich kein Diktator offen gegen den Senat, prinzipiell war ein Diktator aber, zumal da er keinen Amtskollegen hatte, völlig unabhängig. Gegen seine Beschlüsse gab es auch keine Revisions- oder Appellationsmöglichkeit, sie waren in jedem Fall bindend. Als Zeichen seiner absoluten Macht über Leben und Tod wurden dem Diktator von den (24) Liktoren das Beil und die Fasces vorangetragen.
Dem Diktator war es sogar erlaubt, römische Gesetze zu ändern, wenn er dies zur Abwehr der Gefahr für notwendig erachtete. Er konnte neue Gesetze erlassen, die nicht der Zustimmung durch die Volksversammlungen bedurften. In der Regel stellten die Diktatoren ihre Gesetze aber dennoch zur Abstimmung, um im Volk einen festeren Rückhalt ihrer Position zu erlangen. So geschah es etwa im Fall der Proskriptionsgesetze Sullas. Zugleich war der Diktator auch oberster Gerichtsherr sowie Oberbefehlshaber des Heeres und Herr über die Exekutive.
Das Verhältnis zwischen Diktator und Volkstribun war offenbar nicht genau geregelt. Zwar besaßen auch die Volkstribunen eine unabhängige Stellung, während einer Diktatur waren aber auch sie den Anordnungen des Diktators unterworfen und konnten dessen Aktionen etwa nicht durch ein Veto blockieren. Da das Amt des Diktators vor dem des Volkstribuns geschaffen wurde, sah man offenbar keine Veranlassung, die Befugnisse des Diktators in Bezug auf den Tribun gesondert zu regeln.
Magistratsbeamte besaßen zwar ebenfalls in ihrer Amtszeit Immunität. Sobald diese Amtszeit aber vorbei war, konnten sie für Fehlverhalten und Straftaten jedoch belangt werden. Dies war beim Diktator nicht der Fall, dieser besaß gewissermaßen Immunität auf Lebenszeit bzw. man behandelte eventuelle Rechtsverstöße so, als seien sie nicht aufgetreten.
Die Herrschaftsgewalt (das imperium) wurde angesichts dieser Machtfülle nicht selten mit der der früheren Monarchen verglichen, von der sie sich im Wesentlichen nur durch die zeitliche Begrenzung unterschied. Es gab allerdings noch einige weitere Einschränkungen: So behielt der Senat auch während einer Diktatur die Kontrolle über die Finanzen, sodass der Diktator mit der Summe auskommen musste, die der Senat ihm zugestand. Außerdem durfte er Italien nicht verlassen, um dem eigenen Staat nicht von den Provinzen oder dem Ausland aus gefährlich werden zu können. Auch durfte er in der Stadt Rom selbst nicht ohne Zustimmung des Volkes hoch zu Pferd auftreten – dies hätte allzu deutliche Erinnerungen an das Verhalten der Könige heraufbeschworen. Immerhin aber waren einige der diktatorischen Insignien königlicher Herkunft: Neben dem Beil und den Fasces (die auch von den Konsuln und den Prätoren als Insignien verwendet wurden), waren das der kurulische Stuhl und die Toga Praetexta.
Dem Diktator stand stets ein von ihm ernannter magister equitum (Reiteroberst) zur Seite. Wenn dieser während der Amtszeit des Diktators starb, musste der Diktator einen neuen bestimmen. Mitunter schlug auch der Senat einen Kandidaten vor. Der magister equitum war höchster Beamter abgesehen vom Diktator, dem er untergeordnet war, den er aber in dessen Abwesenheit vertreten konnte. Das imperium des magister equitum galt ansonsten als gleichrangig mit dem eines Prätors. Im allgemeinen galt, dass ein magister equitum vorher Prätor gewesen sein musste, doch gab es von dieser Regel auch Ausnahmen. Den magister equitum begleiteten, wie den Prätor, sechs Liktoren und wie der Prätor trug auch er eine Toga Praetexta.
Spätere Geschichte
Die Diktatur spielte vor allem eine Rolle in den Punischen Kriegen. Als ein Diktator seine Amtsgewalt dazu nutzte, auch außerhalb Italiens, in Afrika, Krieg zu führen, obwohl dies nicht den Regeln des Amtes entsprach, dachte man über eine Verfassungsänderung nach, zumal der Afrikafeldzug in einem Fiasko endete. Als dann aber Hannibal in Italien selbst einfiel, machte man erneut von der Institution der Diktatur Gebrauch. Nach dem Ende des Zweiten Punischen Krieges verschwand dann aber das Amt des Diktators und der Senat wählte stattdessen das Instrument des senatus consultum ultimum, einer Art Notstandsgesetz, mit dem der Senat die beiden Konsuln mit unbeschränkten Befugnissen ausstatten konnte.
Erst Sulla ließ das Amt wieder aufleben, veränderte aber zugleich dessen Charakter. Amtierten Diktatoren bis dahin rei gerendae causa, so ernannte sich Sulla selbst im Jahre 82 v. Chr. (ohne vorherige Befragung des Senats) zum dictator rei publicae constituendae causa, wobei er darauf verzichtete, seine Amtszeit zeitlich zu beschränken. Er hatte es dann auch mehrere Jahre inne, ehe er schließlich freiwillig zurücktrat.
Nächster Diktator wurde dann Gaius Iulius Caesar, der die Form insofern wahrte, als er die Amtszeit auf ein Jahr beschränkte. Die politische Situation nutzte er aber so geschickt aus, dass er das Amt zehnmal hintereinander antreten konnte, was auf eine zehnjährige Diktatur hinauslief. Schließlich beschloss der Senat, Caesar zum dictator perpetuus, also zum Diktator auf Dauer zu ernennen, was allerdings Anlass für republikanisch gesinnte Gegner Caesars wurde, diesen zu ermorden. Nach dem Attentat verkündete Caesars Mit-Konsul die Lex Antonia, mit der das Amt des Diktators abgeschafft wurde. Später bot man dennoch Augustus dieses Amt an, der sich aber stattdessen für ein eigenes Prinzipat genanntes Verfassungsmodell entschied, das die Formen der Republik wahrte, zugleich aber die unangefochtene Machtstellung des Kaisers sicherte, womit in gewisser Weise die klassische Diktatur in gewandelter Form ihren Höhepunkt erlebte.
Der Begriff Diktatur, der sich aus dem Amt der römischen Republik herleitete, hatte in späteren Epochen eine meist negative Konnotation. Die faschistische Diktatur Italiens im 20. Jahrhundert knüpfte auch in ihren Symbolen dagegen bewusst an das antike Rom an.
Liste der römischen Diktatoren
Jahr(e)
v. Chr.Diktator
dictatorReiteroberst
magister equitumAufgabe 501 T. Larcius Flavus[1] Sp. Cassius Vecellinus rei gerundae causa 496 (499?) A. Postumius Albus Regillensis T. Aebutius Helva rei gerundae causa 494 M'. Valerius Maximus Q. Servilius Priscus Structus rei gerundae causa 458 L. Quinctius Cincinnatus L. Tarquitius Flaccus rei gerundae causa 439 L. Quinctius Cincinnatus II C. Servilius Ahala rei gerundae causa oder
seditionis sedandae causa437 Mam. Aemilius Mamercinus L. Quinctius Cincinnatus rei gerundae causa 435 Q. Servilius Priscus Fidenas Post. Aebutius Helva Cornicen rei gerundae causa 434 Mam. Aemilius Mamercinus II A. Postumius Tubertus rei gerundae causa 431 A. Postumius Tubertus L. Iulius Iullus rei gerundae causa 426 Mam. Aemilius Mamercinus III A. Cornelius Cossus rei gerundae causa 418 Q. Servilius Priscus Fidenas II C. Servilius Axilla rei gerundae causa 408 P. Cornelius Rutilus Cossus C. Servilius Ahala rei gerundae causa 396 M. Furius Camillus P. Cornelius Maluginensis[2] rei gerundae causa 390 M. Furius Camillus II L. Valerius Potitus rei gerundae causa 389 M. Furius Camillus III C. Servilius Ahala rei gerundae causa 385 A. Cornelius Cossus T. Quinctius Cincinnatus Capitolinus rei gerundae causa 380 T. Quinctius Cincinnatus Capitolinus Aulus Sempronius Atratinus rei gerundae et seditionis sedandae causa 368 M. Furius Camillus IV L. Aemilius Mamercinus rei gerundae causa 368 P. Manlius Capitolinus C. Licinius Calvus seditionis sedandae et rei gerundae causa 367 M. Furius Camillus V T. Quinctius Cincinnatus Capitolinus[3] rei gerundae causa 363 L. Manlius Capitolinus Imperiosus L. Pinarius Natta clavi figendi causa 362 Ap. Claudius Crassus Inregillensis P. Cornelius Scapula (?) rei gerundae causa 361 T. Quinctius Pennus Capitolinus Crispinus Ser. Cornelius Maluginensis rei gerundae causa 360 Q. Servilius Ahala T. Quinctius Pennus Capitolinus Crispinus rei gerundae causa 358 C. Sulpicius Peticus M. Valerius Poplicola rei gerundae causa 356 C. Marcius Rutilus C. Plautius Proculus rei gerundae causa 353 T. Manlius Imperiosus Torquatus A. Cornelius Cossus Arvina rei gerundae causa 352 C. Iulius (Iullus?) L. Aemilius Mamercinus rei gerundae et comitiorum habendorum causa 351 M. Fabius Ambustus Q. Servilius Ahala comitiorum habendorum causa 350 L. Furius Camillus P. Cornelius Scipio comitiorum habendorum causa 349 T. Manlius Imperiosus Torquatus II A. Cornelius Cossus Arvina comitiorum habendorum causa 348 unbekannt unbekannt comitiorum habendorum causa 345 L. Furius Camillus II Cn. Manlius Capitolinus Imperiosus rei gerundae causa 344 P. Valerius Poplicola Q. Fabius Ambustus feriarum constituendarum causa 342 M. Valerius Corvus L. Aemilius Mamercinus Privernas seditionis sedandae causa oder
rei gerundae causa340 L. Papirius Crassus L. Papirius Cursor rei gerundae causa 339 Q. Publilius Philo D. Iunius Brutus Scaeva brachte Gesetze zu Gunsten der Plebejer ein 337 C. Claudius Crassus Inregillensis C. Claudius Hortator Amt niedergelegt 335 L. Aemilius Mamercinus Privernas Q. Publilius Philo comitiorum habendorum causa 333 P. Cornelius Rufinus M. Antonius rei gerundae causa (?) 332 M. Papirius Crassus P. Valerius Poplicola rei gerundae causa 331 Cn. Quinctius Capitolinus C. (oder L.) Valerius Potitus clavi figendi causa 327 M. Claudius Marcellus Sp. Postumius Albinus Caudinus comitiorum habendorum causa 324 L. Papirius Cursor II Q. Fabius Maximus Rullianus[4] rei gerundae causa 322 A. Cornelius Cossus Arvina M. Fabius Ambustus rei gerundae et ludorum faciendorum causa 321 Q. Fabius Ambustus P. Aelius Paetus comitiorum habendorum causa 321 M. Aemilius Papus L. Valerius Flaccus comitiorum habendorum causa 320 C. Maenius M. Folius Flaccinator quaestionibus exercendis 320 L. Cornelius Lentulus L. Papirius Cursor rei gerundae causa (?) 320 T. Manlius Imperiosus Torquatus L. Papirius Cursor comitiorum habendorum causa (?) 316 L. Aemilius Mamercinus Privernas Q. Fabius Maximus Rullianus Q. Aulius Cerretanus[5] rei gerundae causa 314 C. Maenius II M. Folius Flaccinator rei gerundae causa 313 C. Poetelius Libo M. Poetelius Libo[6] rei gerundae et clavi figendi causa 313 Q. Fabius Maximus Rullianus II rei gerundae causa 312 C. Sulpicius Longus C. Iunius Bubulcus Brutus[7] rei gerundae causa 309 L. Papirius Cursor II C. Iunius Bubulcus Brutus rei gerundae causa 306 P. Cornelius Scipio Barbatus P. Decius Mus comitiorum habendorum causa 302 C. Iunius Bubulcus Brutus M. Titinius rei gerundae causa 301 M. Valerius Corvus II Q. Fabius Maximus Rullianus
oder M. Aemilius Paullusrei gerundae causa 287 Q. Hortensius unbekannt seditionis sedandae causa oder
rei gerundae causa291/285 M. Aemilius Barbula
Ap. Claudius Caecus
P. Cornelius Rufinusunbekannt rei gerundae causa (?) 280 Cn. Domitius Calvinus Maximus unbekannt comitiorum habendorum causa 263 Cn. Fulvius Maximus Centumalus Q. Marcius Philippus clavi figendi causa 257 Q. Ogulnius Gallus M. Laetorius Plancianus ludorum faciendorum causa 249 M. Claudius Glicia L. Caecilius Metellus rei gerundae causa (?) 249 A. Atilius Caiatinus rei gerundae causa 246 Ti. Coruncanius M. Fulvius Flaccus comitiorum habendorum causa 231 C. Duilius C. Aurelius Cotta comitiorum habendorum causa 224 L. Caecilius Metellus N. Fabius Buteo comitiorum habendorum causa 221 Q. Fabius Maximus Verrucosus C. Flaminius rei gerundae causa (?) 217 Q. Fabius Maximus Verrucosus II M. Minucius Rufus rei gerundae causa 217 M. Minucius Rufus rei gerundae causa 217 L. Veturius Philo M. Pomponius Matho comitiorum habendorum causa 216 M. Iunius Pera Ti. Sempronius Gracchus rei gerundae causa 216 M. Fabius Buteo kein magister equitum ernannt legendo senatui 213 C. Claudius Centho Q. Fulvius Flaccus comitiorum habendorum causa 210 Q. Fulvius Flaccus P. Licinius Crassus Dives comitiorum habendorum causa 208 T. Manlius Torquatus C. Servilius Geminus comitiorum habendorum causa et ludorum faciendorum causa 207 M. Livius Salinator Q. Caecilius Metellus comitiorum habendorum causa 205 Q. Caecilius Metellus L. Veturius Philo comitiorum habendorum causa 203 P. Sulpicius Galba Maximus M. Servilius Pulex Geminus comitiorum habendorum causa oder rei gerundae causa 202 C. Servilius Geminus P. Aelius Paetus comitiorum habendorum causa 82–79 L. Cornelius Sulla Felix L. Valerius Flaccus legibus faciendis et rei publicae constituendae causa 49 C. Iulius Caesar kein magister equitum ernannt rei gerundae causa 48–47 C. Iulius Caesar II M. Antonius rei gerundae causa 46–45 C. Iulius Caesar III M. Aemilius Lepidus rei gerundae causa 44 C. Iulius Caesar IV M. Aemilius Lepidus rei gerundae causa; Caesar Diktator auf Lebenszeit Anmerkungen
- ↑ Gegen alle übrigen Quellen nennt Festus einen M'. Valerius als ersten Diktator.
- ↑ Livius 5,19 nennt ihn P. Cornelius Scipio.
- ↑ Livius 6,42 nennt ihn T. Quinctius Poenus.
- ↑ Er wurde wegen Ungehorsams abgesetzt. Seine Stelle erhielt L. Papirius Crassus. (Livius 8,36)
- ↑ Er fiel im Kampf und wurde durch C. Fabius ersetzt (Livius 9,23).
- ↑ Bei Livius auch M. Folius Flaccinator; Fasti Capitolini hat M. Folius Flaccinator im Jahr 314.
- ↑ so die Fasti Capitolini; bei Livius ist er Diktator.
Siehe auch
Literatur
- Florian Ingrisch: Sullas „dictatura rei publicae constituendae“ und Caesars „dictatura rei gerendae“. Ein Vergleich. Wissenschaftlicher Verlag (wvb), Berlin 2007, ISBN 3-86573-284-4.
- Wilhelm Liebenam: Dictator. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band V,1, Stuttgart 1903, Sp. 370–390.
- Helmuth Schneider: Die Entstehung der römischen Militärdiktatur. Krise und Niedergang einer antiken Republik. Kiepenheuer und Witsch, Köln 1977, ISBN 3-462-01230-4.
- Ulrich Wilcken: Zur Entwicklung der römischen Diktatur. Akademie der Wissenschaften, de Gruyter in Kommission, Berlin 1940, (Abhandlungen der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse 1940, 1).
- Thomas Robert Shannon Broughton: The magistrates of the Roman republic. Scholars' Press, Atlanta, GA. 1984-1986, (Philological monographs of the American Philological Association 15) ISBN 0-89130-812-1 (Bd. 1-2), ISBN 0-89130-811-3 (Bd. 3).
Ämter im Römischen ReichÄmter des Cursus honorum: Quästur | Volkstribunat | Ädilität | Prätur | Konsulat | Zensur
Außerordentliche Ämter: Decemviri | Triumviri | Interrex | Magister equitum | Diktator
Weitere Ämter und Ehrentitel: Vigintisexviri | Tribunus militum | Praefectus | Legatus | Magister militum | Comes | Dux | Vicarius | Pontifex Maximus | Imperator | Princeps senatus | Augustus | Caesar
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Diktator — ist ein Amt im alten Rom, siehe Römischer Diktator im modernen Sinn der Alleinherrscher eines Staates, siehe Diktatur in der Urkundenlehre ein Kanzleimitarbeiter, der für die sprachliche Fassung eines Urkundentextes verantwortlich zeichnet, siehe … Deutsch Wikipedia
Römischer Konsul — Die Liste der römischen Konsuln (fasti consulares) bildete das Grundgerüst der römischen Geschichtsschreibung und der Datierung der modernen römischen Archäologie, da nach den Namen der eponymen Konsuln die Jahre bezeichnet wurden. Die Namen der… … Deutsch Wikipedia
Diktator — Tyrann; Alleinherrscher; Autokrat; Despot; Absolutist; Gewaltherrscher; uneingeschränkter Machthaber * * * Dik|ta|tor [dɪk ta:to:ɐ̯], der; s, Diktatoren [dɪkta to:rən], Dik|ta|to|rin [dɪkta to:rɪn], die; , nen: Person, die ihre Herrschaft mit… … Universal-Lexikon
Römischer Gruß — Saluto romano im Bild Der Eid der Horatier von Jacques Louis David (1784) Der Saluto romano (Römischer Gruß, auch Olympischer Gruß) ist ein Gruß, der mit einem ausgestreckten Arm bezeugt wird. Er ist vermutlich im Römischen Reich als allgemeiner… … Deutsch Wikipedia
Römischer Triumph — Der Triumphbogen Konstantins des Großen in Rom. Die Quadriga und die übrigen Aufbauten oben auf dem Triumphbogen und damit die eigentliche Ehrung fehlen heute Ein Triumph (lateinisch: triumphus; auch Triumphzug) war im alten Rom der feierliche… … Deutsch Wikipedia
Aulus Cornelius Cossus (Diktator) — Aulus Cornelius Cossus war ein römischer Senator und Politiker aus der Gens Cornelia. Cossus war 385 v. Chr. Diktator, besiegte in dieser Funktion die Volsker [1] und wurde mit einem Triumph geehrt [2]. Danach unterdrückte er Unruhen unter den… … Deutsch Wikipedia
Liste römischer Konsuln — Die Liste der römischen Konsuln (fasti consulares) bildete das Grundgerüst der römischen Geschichtsschreibung und der Datierung der modernen römischen Archäologie, da nach den Namen der eponymen Konsuln die Jahre bezeichnet wurden. Die Namen der… … Deutsch Wikipedia
Marcus Aemilius Papus (Diktator) — Marcus Aemilius Papus war ein Politiker der Römischen Republik aus dem Geschlecht der Aemilier. Im Jahr 321 v. Chr. soll er gemeinsam mit Lucius Valerius Flaccus Diktator zur Abhaltung einer Volksversammlung (dictator comitium habendorum causa)… … Deutsch Wikipedia
Lucius Cornelius Sulla — Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem römischen Staatsmann Lucius Cornelius Sulla Felix, für weitere Bedeutungen siehe Sulla (Begriffsklärung). Bildnis eines Unbekannten, mit Sulla identifiziert, Münchner Glyptothek (Inv. 309) Lucius Cornelius… … Deutsch Wikipedia
Lucius Cornelius Sylla — Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem römischen Staatsmann Lucius Cornelius Sulla Felix, für weitere Bedeutungen siehe Sulla (Begriffsklärung). Bildnis eines Unbekannten, mit Sulla identifiziert, Münchner Glyptothek (Inv. 309) Lucius Cornelius… … Deutsch Wikipedia