- Salbutamol
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Strukturformel (R)-Salbutamol (oben) und (S)-Salbutamol (unten) Allgemeines Freiname Salbutamol Andere Namen - Albuterol
- (RS)-2-(tert-Butylamino)-1-(4-hydroxy- 3-hydroxymethylphenyl)ethanol
- rac-2-(tert-Butylamino)-1-(4-hydroxy- 3-hydroxymethylphenyl)ethanol
- (±)-2-(tert-Butylamino)-1-(4-hydroxy- 3-hydroxymethylphenyl)ethanol
Summenformel C13H21NO3 CAS-Nummer 18559-94-9 PubChem 2083 ATC-Code DrugBank APRD00553 Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Wirkmechanismus Verschreibungspflichtig: Ja Eigenschaften Molare Masse 239,31 g·mol−1 Schmelzpunkt Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Achtung
H- und P-Sätze H: 302 EUH: keine EUH-Sätze P: keine P-Sätze [2] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
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Gesundheits-
schädlichR- und S-Sätze R: 22 S: 36 LD50 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Salbutamol ist ein β2-Sympathomimetikum, das als Bronchospasmolytikum bei Asthma bronchiale und chronischer Bronchitis mit oder ohne Lungenemphysem eingesetzt wird. Salbutamol bewirkt, inhalativ verabreicht, eine rasch einsetzende und lang andauernde Relaxation der glatten Muskulatur in den Bronchien. Die Wirkung beruht auf der Stimulierung von β2-Adrenozeptoren. Salbutamol gehört deshalb auch zur Gruppe der Bronchospasmolytika.
Inhaltsverzeichnis
Darreichungsformen
In der Regel wird Salbutamol inhalativ angewendet (Pulverinhalator, Druckgasinhalation, Inhalationslösung für die Verneblung), wobei die Wirkung innerhalb von Sekunden eintritt; das Wirkungsmaximum wird nach etwa 15 Minuten erreicht. Soll die Wirkung verzögert einsetzen, kommen auch Retardtabletten oder -Tropfen zur peroralen Anwendung zum Einsatz.
Doping
Da Salbutamol aufgrund seiner spasmolytischen und wohl auch anabolen Wirkung als Dopingmittel eingesetzt wird, unterliegt die medizinische Anwendung bei Leistungsportlern strengen Beschränkungen (Dopingliste).
Nebenwirkungen
Folgende Nebenwirkungen können bei dem Gebrauch von Salbutamol auftreten:
- Tremor
- Schwindel
- Nervosität, Unruhe
- Erhöhte Herzfrequenz bis zur Tachykardie
- Herzklopfen
- Erhöhter Blutdruck
- Übelkeit
- Nasenbluten
- Entzündung des Rachenbereichs
Bei Herzproblemen ist der Gebrauch kontraindiziert. Ein übermäßiger Gebrauch bei Herzproblemen hat Studien zufolge eine schädliche Wirkung auf das Herz.
Stereoisomerie
Salbutamol ist chiral, enthält also ein Stereozentrum. Es gibt somit zwei Enantiomere, die (R)-Form und die (S)-Form. Das wirksame Enantiomer (Eutomer) ist das (R)-Salbutamol. Die Handelspräparate enthalten den Arzneistoff als Racemat (1:1-Gemisch der Enantiomere). Reines (R)-Salbutamol ist unter dem internationalen Freinamen Levosalbutamol im Handel.
Herstellung
Mehrere verschiedene vielstufige Synthesen für Salbutamol sind in der Literatur beschrieben.[3]
Handelsnamen
Apsomol (D), Broncho-Inhalat (D), Bronchospray (D), Butovent (A), Cyclocaps Salbutamol (D), Ecovent (CH), Epaq (D), Novolizer Salbutamol (A), Pädiamol (D), Pentamol (D), Salamol (CH), Salbubronch (D), Sultanol (D, A), Ventilastin (D), Ventolin (CH), Volmac (D, CH), zahlreiche Generika (D, A)
Combivent (A), Dospir (CH), Ipramol (CH), Nebu-Iprasal (A)
Einzelnachweise
- ↑ a b Salbutamol bei ChemIDplus.
- ↑ a b c Datenblatt Salbutamol bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. April 2011.
- ↑ Axel Kleemann, Jürgen Engel, Bernd Kutscher und Dietmar Reichert: Pharmaceutical Substances, 4. Auflage (2000), Thieme-Verlag Stuttgart, ISBN 978-1-58890-031-9.
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