- Schlierbach (Oberösterreich)
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Schlierbach Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Oberösterreich Politischer Bezirk: Kirchdorf an der Krems Kfz-Kennzeichen: KI Fläche: 18,44 km² Koordinaten: 47° 56′ N, 14° 8′ O47.93361111111114.1275478Koordinaten: 47° 56′ 1″ N, 14° 7′ 39″ O Höhe: 478 m ü. A. Einwohner: 2.768 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 150,11 Einw. pro km² Postleitzahl: 4553 Vorwahl: 07582 Gemeindekennziffer: 4 09 17 NUTS-Region AT314 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Stiftsstraße 1
4553 SchlierbachWebsite: Politik Bürgermeister: Katharina Seebacher (ÖVP) Gemeinderat: (2009)
(25 Mitglieder)Lage der Gemeinde Schlierbach im Bezirk Kirchdorf an der Krems (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Schlierbach ist eine österreichische Gemeinde im Traunviertel im Bezirk Kirchdorf an der Krems in Oberösterreich mit 2768 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011).
Der zuständige Gerichtsbezirk ist Kirchdorf an der Krems.
Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist das Stift Schlierbach mit barockem Bernardisaal und barocker Stiftskirche. Im Stift befindet sich auch die Glasmalerei-Werkstätte Schlierbach und die Klosterkäserei Schlierbach.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Schlierbach liegt auf 478 m Höhe im Traunviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,7 km und von West nach Ost 7,1 km. Die Gesamtfläche beträgt 18,5 km². 12,4 % der Fläche sind bewaldet und 71,9 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile der Gemeinde sind:
Haselböckau, Hausmanning, Maisdorf, Schwärz, Hofern, Sautern und Dorff.
Nachbargemeinden:
Kirchdorf an der Krems, Inzersdorf, Oberschlierbach, Wartberg an der Krems, Pettenbach, Micheldorf, Nußbach.
Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird der Ort dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: Gespalten; rechts in Silber ein geradarmiges, rotes Tatzenkreuz, links von Schwarz, Silber und Rot zweimal gespalten. Die Gemeindefarben sind Schwarz-Weiß-Rot.
Politik
- Bürgermeisterin ist Katharina Seebacher von der ÖVP, Vizebürgermeister Franz Achathaller (ebenfalls ÖVP).
- Im Gemeinderat vertretene Parteien sind: ÖVP, SPÖ, FPÖ und Bürgerliste.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 2515 Einwohner; 2001 dann 2717 Einwohner.
Städtepartnerschaften
- Orgelet (F) (F-39270 Orgelet. 10, Avenue Dauphiné) Kommunale Partnerschaft seit 1966
Bildung
Volksschule Schlierbach, Gymnasium Stift Schlierbach, Kursangebote für Erwachsene im Bildungszentrum Stift Schlierbach.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Stift Schlierbach: die Stiftsanlage ist ein Hauptwerk des österreichischen Barock um 1700.
Theater
Schlierbach hat einen eigenen Theatersaal nahe dem Stift, der von vielen Organisationen genützt wird. Er gehört zum Stift und ist Bühne für Chor- und Theateraufführungen des Stiftsgymnasiums, und auch das Zuhause der Schlierbacher Spielschar. Die Spielschar Schlierbach, gegründet 1937 von P. Nivard Frey, wird geleitet von Rudolph Meran. Schlierbach hat eine große Tradition in der Aufführung von Nestroy Werken. Es gibt auch eine Jugendspielschar.
Kulinarische Spezialitäten
- "Schlierbacher Käse": In der Klosterkäserei Schlierbach werden zur Zeit zwölf verschiedene Sorten von "Schlierbacher Käse" produziert. Die Käserei ist als Schaukäserei für Touristen konzipiert.
- Genusszentrum: Das Genusszentrum wurde 2004 eröffnet und befindet sich im Stiftsareal. Es bietet einen Klosterladen (Verkauf von Käsespezialitäten, Glasaccessoires aus eigener Produktion u.a.), weiters ein Veranstaltungszentrum, wo diverse kulinarische Kurse abgehalten werden. Das Gebäude bietet einen schönen Blick auf das Kremstal.
Literatur
Die Literarischen Nahversorger sind eine Kulturinitiative der Gemeinde Schlierbach. Gegründet wurden sie im Jahr 1999 auf Anregung von literaturinteressierten Schlierbachern, die seither ehrenamtlich für dieses Projekt arbeiten. 2000 erhielten die Literarischen Nahversorger den Kulturpreis des Landes Oberösterreich für initiative Kulturarbeit.
Seit 1999 veranstalten die Literarischen Nahversorger Lesungen. Rund acht Mal im Jahr werden Schriftstellerinnen und Schriftsteller nach Schlierbach eingeladen, um aus ihren Werken vorzutragen. Die Auswahl der Protagonisten erfolgt nach dem persönlichen Geschmack der Veranstalter, wobei sowohl prominente Autoren, als auch Newcomer, die durch Publikationen und Preise von sich reden machen, zum Zug kommen.
Die Veranstaltungen finden vorzugsweise im Theatersaal Schlierbach statt, begleitet von unterschiedlichster Live-Musik durch Musiker aus der Region und mit ausgiebiger Gelegenheit zum Gespräch mit den Künstlern. Als Ankündigung für die jeweilige Lesung erscheint die Zeitung "Die Literarischen Nahversorger": Sie enthält Beiträge zum kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Leben, Texte mit regionalem Schwerpunkt, Informationen zu den Autoren, Buchrezensionen etc.
Persönlichkeiten
Personen mit Beziehung zum Ort:
- Margret Bilger (1904-1971), Künstlerin, verbrachte viel Zeit in Schlierbach zur Produktion von Glasbildern, M. Bilger porträtierte unter anderem auch Schüler des Gymnasiums Schlierbach
- Johann Michael Zeitlinger (1803-1860), Sensengewerke in der Blumau, ließ dort unter anderem das Neue Herrenhaus erbauen
- Dina Kuhn (1891-1963 eigentlich Bernhardine Kuhn), österreichische Keramikerin, Mitglied der Wiener Werkstätte, in Schlierbach verstorben
Literatur
- Schlierbach. Heimat in Geschichte und Gegenwart. Ried im Innkreis, 2000
Weblinks
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