- Pettenbach (Oberösterreich)
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Pettenbach Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Oberösterreich Politischer Bezirk: Kirchdorf an der Krems Kfz-Kennzeichen: KI Fläche: 54,68 km² Koordinaten: 47° 58′ N, 14° 1′ O47.96166666666714.016666666667486Koordinaten: 47° 57′ 42″ N, 14° 1′ 0″ O Höhe: 486 m ü. A. Einwohner: 4.972 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 90,93 Einw. pro km² Postleitzahl: 4643 Vorwahl: 07586 Gemeindekennziffer: 4 09 12 NUTS-Region AT314 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Pettenbach 71
4643 PettenbachWebsite: Politik Bürgermeister: Friedrich Schuster (ÖVP) Gemeinderat: (2003)
(31 Mitglieder)Lage der Marktgemeinde Pettenbach im Bezirk Kirchdorf an der Krems (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Pettenbach ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Kirchdorf an der Krems im Traunviertel mit 4972 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Kirchdorf an der Krems.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Pettenbach liegt auf 486 m Höhe im Traunviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 8,8 km und von West nach Ost 11,3 km. Die Gesamtfläche beträgt 54,8 km². 15,7 % der Fläche sind bewaldet und 73,7 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile
Ortsteile der Gemeinde sind: Dürndorf, Etzelsdorf, Gundendorf, Hammersdorf, Lungendorf, Magdalenaberg, Mitterndorf, Pettenbach, Pratsdorf, Steinfelden.
Katastralgemeinden
Gundendorf, Lungendorf, Mitterndorf, Pettenbach, Pratsdorf, Seisenburg und Unterdürndorf
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind: Eberstalzell, Inzersdorf im Kremstal, Ried im Traunkreis, Scharnstein, Schlierbach, Steinbach am Ziehberg, Vorchdorf und Wartberg an der Krems.
Vorchdorf Eberstalzell Ried Wartberg, Schlierbach Scharnstein Steinbach Inzersdorf Pettenbach grenzt an die Bezirke Gmunden und Wels-Land.
Wappen
Offizielle Beschreibung des 1977 verliehenen Gemeindewappens: Unter rotem Schildhaupt, darin von der rechten zur linken Schildhälfte ein silberner Schräglinksbalken, gespalten; links in Grün ein goldener Kelch mit einer goldenen, rechtsgewendeten, in einem Bogen durch die Kuppa kriechenden, vorne und hinten aufgerichteten Schlange; rechts in Gold ein grüner, gestürzter Morgenstern. Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb.
Der Kelch mit der Schlange deutet einerseits auf den hl. Benedikt als den Patron der Kirche und unterstreicht andererseits symbolisch die Zugehörigkeit der frühen Missionspfarre zum Benediktinerstift Kremsmünster.
Der als „Morgenstern“ bezeichnete Streitkolben soll als typische Bauernkriegswaffe an den Pettenbacher Wirt Georg Tasch erinnern, der mit Hans Salig aus Kematen Hauptanführer beim Aufstand der Traunviertler Bauern im Jahre 1596 war.
Das in Rot-Weiß-Rot gehaltene Schildhaupt betont die Verbundenheit der Gemeinde mit dem Staate Österreich.Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum „Gau Oberdonau“. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 4297 Einwohner, 2001 dann 4747 Einwohner.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Schrift- und Heimatmuseum
Das Schrift und Heimatmuseum Bartlhaus birgt die Lebenswerke der Schriftenkünstler Leopold Feichtinger, der in Pettenbach lebte und wirkte, und Prof. Friedrich Neugebauer. Ausgestellt sind verschiedenste Exlibris, Spruchkarten und -blätter, Urkunden, Wappen uvm. Jedes Jahr gibt es auch zusätzliche Sonderausstellungen und es werden Schriftkurse angeboten. Ebenso birgt das Museum das Heimatmuseum von Pettenbach mit einer Sonderausstellung über die Ruine Seisenburg. Im Jahr 2006 ist das Museum durch ein Druckereimuseum erweitert worden. Herausragende Persönlichkeit des Vereins ist der in Sankt Georgen an der Gusen wohnhafte Ottmar Premstaller, dem 2010 auch die Jahresausstellung des Museums gewidmet war.
Bauwerke
Pfarrkirche Pettenbach
Die Pfarrkirche Pettenbach wurde in Jahr 1484 als spätgotische, dreischiffige Hallenkirche erbaut. Besonders sehenswert ist die barocke Altarausstattung.
Pfarrkirche Magdalenaberg
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Magdalenaberg wurde um das Jahr 1500 ebenso als spätgotische, zweischiffige Hallenkirche erbaut. Nach einem Brand erhielt die Kirche um das Jahr 1629 ein Renaissance-Gewölbe. Die Ausstattung ist im barocken Stil gehalten. Bemerkenswert ist hier das barocke Altarbild der Hl. Maria Magdalena. Alljährlich finden zahlreiche Wallfahrten auf den Magdalenaberg statt. In Zusammenarbeit mit dem Kultureferat der Marktgemeinde Pettenbach wird mehrmals im Jahr zur "Musikalischen Wallfahrt" eingeladen.
Filial- und Wallfahrtskirche Heiligenleithen
Zur Pfarre Pettenbach gehört die Filial- und Wallfahrtskirche Heiligenleithen (ca. 2,5 km Richtung Scharnstein). Diese wurde im Jahr 1431 im spätgotischen Stil als einschiffige Hallenkirche erbaut und ist mit barocken Seitenaltären und einem neugotischen Hochaltar ausgestattet. Ein besonderes Kleinod ist eine St. Leonhardstatue aus dem 15. Jhdt. Die Kirche ist weit über die Grenzen von Pettenbach hinaus durch den alljährlich um den 6. November stattfindenden Leonhardiritt bekannt.
Friedenskreuz Oberkaibling
Im Oktober 1967 wurde das 20 Meter hohe beleuchtete Metallkreuz auf Initiative des Kameradschaftsbundes des Bezirkes Kirchdorf a. d. Krems als Dank für die Heimkehr vieler Soldaten aus dem 2. Weltkrieg errichtet. Beleuchtet ist es bis weit in den OÖ Zentralraum hinein sichtbar und stellt ein Symbol des Friedens dar.
Seisenburg
Im 12. Jahrhundert wurde eine Festung Seisenburg das erste Mal erwähnt und 1609 zu einem Renaissanceschloss umgebaut. Nach dem ersten Weltkrieg verfiel das Schloss mehr und mehr, bis nur mehr eine Ruine übrig blieb. Zurzeit sind fleißige Helfer aus Pettenbach dabei, die Reste der Ruine in Stand zu setzen und die Mauern vom Schutt zu befreien und zu sichern. Eine Ausstellung im Museum Bartlhaus bietet einen faszinierenden Eindruck vom einstigen Renaissanceprachtbau. Drei gut erhaltene so genannt "Totenschilde" von der Seisenburg aus der Zeit der Herrschaft der Grafen Engel befinden sich im Marktgemeindeamt.
Vereine
- Camerata Vocalis (Gesangsverein - vierstimmiger Chor seit 1995)
- Fußballverein Union Sparkasse Pettenbach
- Musikverein Pettenbach
- Freiwillige Feuerwehr Pratsdorf-Hammersdorf
- Faschingsverein Sauzipfler
- Tischtennisverein Pettenbach
- Sportunion Pettenbach - Sektion Reiten
- Theaterverein Kunstbrettl AGe
- UTC Pettenbach (Tennis)
- SU-Tritec Pettenbach (Sektion Schi der Union Pettenbach)
- Brand- und Robothilfeverein Pettenbach
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Pettenbach liegt an der Almtalbahn, einer nicht elektrifizierten Nebenbahn von Wels nach Grünau im Almtal
Ansässige Unternehmen
- FRONIUS International GmbH
- Gruber & Co. GmbH
- proserver1.at EDV-Dienstleistungen (u.a. pettenbach.net)
- Spedition Strauss GmbH
- Staudinger Bau GmbH
Öffentliche Einrichtungen
- Jugendzentrum Bauhof
Persönlichkeiten
- Alois Wiesinger (1885-1955), Abt von Schlierbach
- Günter Fronius (* 1907 Hermannstadt), Ehrenbürger und Gründer des Unternehmens Fronius International
- Walter Waldhör (* 21. September 1968), ehemaliger Fußball-Nationalspieler.
- Christian Ramsebner (* 26. März 1989), Fußballspieler
Weblinks
- Marktgemeinde Pettenbach
- Jugendzentrum Bauhof
- Theaterverein Kunstbrettl AGe
- Schrift- und Heimatmuseum
- Musikverein Pettenbach
- Freiwillige Feuerwehr Pratsdorf-Hammersdorf
- Sportunion Pettenbach
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