- Schnitzer Motorsport
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Schnitzer Motorsport Name Schnitzer Motorsport GmbH Unternehmen Schnitzer Motorsport GmbH Unternehmenssitz Freilassing Teamchef Herbert Schnitzer,
Karl „Charly“ LammDTM-Statistik Erstes Rennen Zolder I 1985 Letztes Rennen Hockenheimring II 1992 Rennen gemeldet 52 Gefahrene Rennen 103 Meisterschaften 1 (1989: Roberto Ravaglia) Rennsiege 17 Pole Positions 8 Schnellste Runden 16 Punkte 1.757 Schnitzer Motorsport ist ein deutsches Motorsport-Team aus Freilassing in Bayern. Die Tuningfirma AC Schnitzer mit Sitz in Aachen hat ihren Namen von dem bayerischen Stammhaus.
Inhaltsverzeichnis
Betriebliche Laufbahn
1936 gründete Josef Schnitzer eine Kfz-Werkstatt mit Opel-Vertretung und Fahrschule. Zusätzlich erweiterte er den Betrieb mit einer Leuna-Tankstelle. 1939 übernahm Schnitzer zudem eine Ford-Vertretung für Pkw und Lkw. Im Jahr 1945 verstarb Josef Schnitzer im Alter von 37 Jahren. Schnitzers Stiefvater Karl Lamm übernahm den Betrieb und bildete später die Söhne von Josef Schnitzer, Josef jr. und Herbert zu Kfz-Mechanikern aus. 1962 kauften die Brüder einen unfallbeschädigten Rennwagen und setzten diesen wieder instand. Während sich Josef Schnitzer auf seine Rennkarriere konzentrierte, setzte sein Bruder Herbert seinen Focus auf den Verkauf. Ab 1964 wurde Schnitzer zu einem Vertrieb für BMW. 1966 beendete Josef Schnitzer seine Rennkarriere als amtierender Deutscher Rundstreckenmeister. 1967 entstand die Rennsportabteilung „Team Schnitzer“. 1978 verunglückte Josef Schnitzer tödlich. Am 1. Januar 1987 schloß die Firma Schnitzer GmbH einen Vertrag mit BMW Händler Kohl Automobile GmbH in Aachen. Ziel des Kontraktes war und ist die weltweite Vermarktung von Tuning Produkten unter dem Markenzeichen AC Schnitzer.[1]
Sportliche Laufbahn
Die Motorsportabteilung entstand in den späten 1960er-Jahren. Eingesetzt werden seitdem nahezu ausschließlich Modelle der Bayerischen Motoren Werke. 1965 wurde Josef Schnitzer jr. Zweiter der Deutsche Rundstreckenmeisterschaft auf einem BMW 1800 Ti/SA, ein Jahr später wurde er deutscher Meister. Zwischen 1968 und 1971 gewannen zunächst Ernst Furtmayr und anschließend Walter Brun viermal die Europa–Bergmeisterschaft mit einem BMW 2002 bzw. BMW 2800 CS.
1975 gewann Jacques Laffite die Formel-2-Europameisterschaft in einem von BMW befeuerten Martini MK16. 1977 nahm Schnitzer mit einem Toyota Celica an der Deutschen Rennsportmeisterschaft teil, eine Saison später gewann Harald Ertl die Meisterschaft in einem BMW 2800 CS. Zwischen 1980 und 1998 gewann das Team neunmal das Tourenwagenrennen auf dem Guia Circuit in Macao. 1983, 1986 und 1988 wurde Schnitzer Tourenwagen-Europameister.
1985, 1986 und 1988 siege das Team beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps sowie 1989, 1991, 2004, 2005 und 2010 beim 24-h-Rennen Nürburgring. 1987 wurde Roberto Ravaglia erster Tourenwagen-Weltmeister in einem BMW M3. Ebenfalls gewann Schnitzer die nationalen Tourenwagen-Meisterschaften von Deutschland (1989), Italien (1989, 1990), des Vereinigten Königreichs (1993) und Japan (1985). Mit Johnny Cecotto wurde Schnitzer Deutscher Supertourenwagen-Meister. 1999 gewann Schnitzer mit einem BMW V12 LMR die 24 Stunden von Le Mans und 12 Stunden von Sebring. In der 2001er-Saison der American Le Mans Series BMW M3 GTR belegte Schnitzer den ersten Platz der GT-Klasse[2].
Von 2005 bis 2009 nahm Schnitzer zunächst als BMW-Werksteam an der Tourenwagen-Weltmeisterschaft teil, mit einem BMW 320si und Jörg Müller und Augusto Farfus als Fahrer. 2006 wurde Müller Vizeweltmeister.
Ab 2012 wird Schnitzer wieder als BMW-Werksteam in der DTM vertreten sein[3].
Weblinks
Commons: Schnitzer Motorsport – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienEinzelnachweise
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