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Schwerz Stadt LandsbergKoordinaten: 51° 34′ N, 12° 8′ O51.56416666666712.13416666666794Koordinaten: 51° 33′ 51″ N, 12° 8′ 3″ O Höhe: 94 m ü. NN Fläche: 9,55 km² Einwohner: 531 (31. Dez. 2008) Eingemeindung: 1. Jan. 2010 Postleitzahl: 06188 Vorwahl: 034604 Lage von Schwerz in Landsberg (Saalekreis)
Schwerz ist ein Ortsteil der Stadt Landsberg im Saalekreis in Sachsen-Anhalt (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Schwerz liegt etwa 15 Kilometer nordöstlich von Halle (Saale).
Geschichte
Schwerz wurde 1205, der Ortsteil Dammendorf (als Tammendorf und Götewitz) 1371 erstmalig urkundlich erwähnt. Ursprünge der Orte Schwerz und Dammendorf finden sich allerdings bereits in Slawenburgen etwa aus dem 8. bis 10. Jahrhundert.
Bis zur Eingemeindung nach Landsberg am 1. Januar 2010[1] war Schwerz eine selbständige Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Östlicher Saalkreis mit den zugehörigen Ortsteilen Kneipe und Dammendorf. Letzte Bürgermeisterin von Schwerz war Beate Bunge. Sie nimmt nun die Funktion der Ortsbürgermeisterin war.
Wappen
Blasonierung: „In Gold ein grüner Ginkgo-Baum auf einem Hügel aus gebrochenem schwarz-silbernen Porphyrgestein.“
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Dorfkirche aus dem 12./13.Jahrhundert mit schönem und großen Barockaltar von 1729.
- Gutshaus in Schwerz gebaut um 1895, im Festsaal des Hauses wurde im Jahr 2006 eine farbige Stuckdecke wieder freigelegt.
- Im Ortsteil Dammendorf steht die Blumenstraße als Ortskern eines slawischen Sackgassendorfes unter Denkmalschutz.
- Im Ortsteil Kneipe ist der dortige Gutshof geschützt. Er diente früher als Zollstation zwischen Preußen und Sachsen mit angeschlossener Ausspanne namens „Zur Krone“ (daher der Ortsname „Kneipe“).
Naturdenkmäler
Im Park des ehemaligen Rittergutes von Dammendorf befindet sich eine ca. 300 Jahre alte Pyramideneiche (Höhe 30,1m, Kronendurchmesser 27 m Umfang 5,90 m). Weiterhin steht dort ein Ginkobaum (gepflanzt ca. 1920-1940) der neben dem Schwerzer Berg als Vorlage für das Ortswappen von Schwerz-Dammendorf diente.
Denkmäler
Ein Denkmal ehrt den Erfinder der Hoffmannstropfen, Friedrich Hoffmann. Friedrich Hoffmann war 1741 für ein Jahr Eigentümer des Schwerzer Rittergutes.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Mitteldeutsche Baustoff AG betreibt in Schwerz einen großen Steinbruch am Schwerzer Berg (ehemals 131m NN).
Verkehrsanbindung
Schwerz liegt drei Kilometer nördlich der Bundesstraße 100, die von Halle nach Bitterfeld führt. Über sie erreicht man die Autobahnanschlussstellen Halle (Saale) an der A 9 (München–Berlin) und Halle/Peißen an der A 14 (Nossen–Magdeburg).
Schwerz liegt im Mitteldeutschen Verkehrsverbund. Der nächste Bahnhof ist Niemberg an der Bahnstrecke Magdeburg–Leipzig. Die Buslinie 304 bietet wochentags Direktverbindungen von Schwerz nach Halle, Landsberg und Zörbig.
Einzelnachweise
Literatur
- Margit und Artur Messerschmidt: Chronik von Schwerz und Dammendorf, 2006
- Steffen Marx: Chronik von Schwerz mit den Ortsteilen Kneipe und Dammendorf, 2009
Weblinks
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