- Selenodolsk
-
Stadt Selenodolsk
ЗеленодольскWappen Föderationskreis Wolga Republik Tatarstan Rajon Selenodolsk Bürgermeister Gennadi Jemeljanow Gegründet 1865 Stadt seit 1932 Fläche 38 km² Höhe des Zentrums 90 m Bevölkerung 99.116 Einw. (Stand: 2009) Bevölkerungsdichte 2.608 Ew./km² Zeitzone UTC+4 Telefonvorwahl (+7)84371 Postleitzahl 422540–422551 Kfz-Kennzeichen 16, 116 OKATO 92 420 Website http://zelendol.ru/ Geographische Lage Koordinaten 55° 51′ N, 48° 31′ O55.8548.51666666666790Koordinaten: 55° 51′ 0″ N, 48° 31′ 0″ O Republik TatarstanListe der Städte in Russland Selenodolsk (russisch Зеленодольск, tatarisch Yäşel Üzän) ist eine Kreisstadt in Russland in der Republik Tatarstan. Sie liegt am nördlichen Ufer der Wolga, 38 km westlich der Republikshauptstadt Kasan, und hat 99.116 Einwohner (Berechnung 2009).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Selenodolsk wurde auf dem Gebiet des tscheremissischen Dorfes Parat gegründet. Im Jahr 1865 wurde dieser Ort unter dem Namen Kabatschischtschi erwähnt. Seit 1897 wurde das Dorf Paratski Saton (Paratsk) genannt. Von 1928 an hieß die Siedlung Seljony Dol (Зелёный Дол), woraus sich dann der heutige Name entwickelte, welchen der Ort im Jahr 1932 gleichzeitig mit Verleihung der Stadtrechte bekam.
Einwohnerentwicklung
(gerundet; Quelle: mojgorod.ru)
- 1939 – 30.000
- 1959 – 60.500
- 1962 – 66.000
- 1970 – 77.000
- 1979 – 84.600
- 1989 – 94.000
- 1996 – 101.100
- 2004 – 100.000
- 2009 – 99.116
Wirtschaft
Von Bedeutung für die Stadt sind die Holzverarbeitung, die Möbelherstellung und die Konfektionsindustrie. In der Umgebung von Selenodolsk gibt es mehrere heilklimatische Kurorte, außerdem spielt die Landwirtschaft eine wichtige Rolle.
Bildung
Selenodolsk besitzt eine Zweigstelle der Kasaner Staatlichen Universität sowie eine Fachschule für Maschinenbau und eine medizinische Berufsschule, mehrere private akademische Bildungseinrichtungen und eine Berufsschule für Schiffbau.
Die Stadt hat 24 allgemeinbildende Schulen, wobei der Großteil davon den Namen Gymnasium bzw. Lyzeum tragen. Besonders erwähnenswert sind die Schulen Nummer 1, die Nummer 3 und die Nummer 9. Die erstgenannte genießt hohes Ansehen, da sie besonders im mathematisch-physischen Bereich fundierte Kenntnisse vermittelt, während das Gymnasium Nummer 3 mehrere Profile (geisteswissenschaftlicher, naturwissenschaftlicher und allgemein bildender Richtung) anbietet und auch künstlerische Erziehung fördert (individueller Musikunterricht, Tanzunterricht ab der 2. Klasse, Malereiwerkstatt usw.). Das Lyzeum Nummer 9 verfügt über einen Literatursalon und widmet sich insbesondere dem sprachlich-literaturwissenschaftlichen Unterricht. An dieser Schule sind auch mehrere Lehrer tätig, die für ihre pädagogischen Leistungen bereits mehrmals ausgezeichnet worden sind.
Kultur
21 km entfernt von Selenodolsk gibt es ein Mutter-Gottes-Kloster. Die Stadt selbst verfügt über drei Kulturhäuser, die über große Zuschauerräume verfügen. Diese sind mit Bühnen und Orchestergräben ausgestattet. Ferner gibt es im Stadtteil Mirny eine Kultureinrichtung für Jugendliche, in der mehrere Tanz- und Theatergruppen untergebracht sind.
Die Stadt verfügt außerdem über Jugendsportschule, Jugendkunstschule und über eine Musikschule. Der Bevölkerung stehen auch mehrere Bibliotheken (der beiden Kulturhäuser, der Stadtverwaltung sowie mehrere Stadtteilbibliotheken) zur Verfügung.
In der Stadt sind ein Museum für Heimatkunde und Ethnographie vorhanden. Außerdem kann man das Museum der Gorki-Schiffsfabrik besichtigen. Das Gymnasium Nummer 3 verfügt über ein Museum für Kosmonautik. In dem Museum sind zahlreiche Kopien der Fluggeräte vorhanden, außerdem Teile der Kosmonautenausrüstung.
Unweit der Stadt, auf einer Wolga-Insel gelegen, kann das Swijaschsk-Kloster besichtigt werden, dessen Bauten wichtige Zeugnisse der russischen Baukunst sind.
Söhne und Töchter der Stadt
- Larissa Djadkowa (* 1955), Opernsängerin
Weblinks
- Offizielle Webseite von Selenodolsk (russisch)
- Selenodolsk auf mojgorod.ru (russisch)
- Stadtportal von Selenodolsk (russisch)
Hauptstadt: Kasan
Agrys | Alexejewskoje | Almetjewsk | Arsk | Asnakajewo | Bawly | Bolgar | Bugulma | Buinsk | Dschalil | Jelabuga | Kamskije Poljany | Kukmor | Laischewo | Leninogorsk | Mamadysch | Mendelejewsk | Menselinsk | Nabereschnyje Tschelny | Nischnekamsk | Nurlat | Sainsk | Selenodolsk | Tetjuschi | Tschistopol | Urussu | Wassiljewo
Wikimedia Foundation.