- Senke (Geographie)
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Eine Senke (auch Kessel oder Kuhle) ist eine Geländeeintiefung. Sie ist eine lokale Absenkung oder Vertiefung und von der umgebenden Landoberfläche allseitig eingeschlossene konkave Geländeform.
Eine Senke ist ein mehr oder minder kleinräumiges Becken, erfüllt aber nicht das Kriterium der Depression (Senke im geomorphologischen Sinne), unter dem Meeresspiegel zu liegen. Im Gegensatz zu Niederungen sind Senken ohne oberirdischen Abfluss. Daher befinden sich in den Senken oft Seen und Flachmoore (norddt.: Lake/Luch). In Trockengebieten versalzen die Böden im Innern einer Senke (Salzsee, Salzlacke).
Entstehung
- glazial (fluvioglazial)
- Toteislöcher, Sölle (z. B. Garrensee)
- nicht verfülltes Gebiet hinter beziehungsweise zwischen Moränenwällen.
- von Gletschern ausgeschürfte oder deren Gewicht abgesenkte Talböden (analog den Fjorden und Gebirgsrandseen) (z. B. San-Bernardino-Pass)
- Fossile Blockgletscher
- geophysikalisch
- Talsperren durch Massebewegungen
- fluviatil
- tektonisch
- Grabenbrüche (z. B. Wittlicher Senke bei Trier)
- Becken (z. B. Great Divide Basin)
- geologisch
- Talsperren durch Bergstürze (z. B. Lenzerheide (Pass)) sowie auf der Sturzmasse selbst (z. B. Flimser Bergsturz)
- Versickerungen in Karstgebieten (Dolinen) (z. B. Lac de Joux, Donauversickerung) sowie Lockergesteinen (z. B. Dölauer Heide)
- anthropogen
- durch Erdbewegung des Menschen, etwa Stauseen
- im Bergbau: Eingestürzte Stollen (Bergbau), aufgelassenen Tagebau und Gruben (Kies-, Lehm-, Ton-, Sand- usw.), Tagebaurestlöcher (z. B. Lausitzer Seenland)
Siehe auch
- glazial (fluvioglazial)
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