- Skrzydlewski
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Andrzej Skrzydlewski (* 3. November 1946 in Ksawerów bei Łódź; † 28. Mai 2006 ebenda) war ein polnischer Ringer.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Andrzej Skrzydlewski war als Jugendlicher sehr kräftig und wurde von Talentsuchern des Sportvereins PTC Pabianice im Alter von 17 Jahren zum Ringen gebracht. Unter Trainer Tadeusz Wnuk machte er schnelle Fortschritte. Er wurde deshalb zum zentralen Sportklub „Wisłoce“ Dębica delegiert, wo Tadeusz Popiolek, Janusz Tracewski und Czeslaw Korzeń für die nächsten Jahre seine Trainer waren. Ab 1972 vertrat er die polnischen Farben bei vielen internationalen Wettkämpfen. Er war ein hervorragender Techniker, der allerdings das Pech hatte seine besten Jahre gerade dann zu haben, als in seiner Gewichtsklasse mit den Sowjetrussen Nikolai Jakowenko und Nikolai Balboschin zwei schier unschlagbare Ausnahmekönner rangen.
Trotzdem gelang es ihm, Balboschin bei der Weltmeisterschaft 1975 in Minsk und den Europameisterschaften 1976 in Leningrad zu schlagen. Sein „Angstgegner“ war der Bulgare Kaman Lozanow, gegen den er keinen Kampf gewinnen konnte. Die Ausbeute seines ringerischen Einsatzes war der Gewinn von fünf Medaillen, darunter einer Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal.
1980 beendete Andrzej seine Laufbahn als aktiver Ringer und wirkte nach dem Besuch der Trainerakademie in Kattowitz viele Jahre als Trainer, darunter auch einige Jahre im schwedischen Göteborg. Er starb überraschend schon 2006 im Alter von 59 Jahren.
Erfolge
Internationale Erfolge
(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, GR = griech.-römischer Stil, S = Schwergewicht, damals bis 100 kg Körpergewicht)
- 1972, 2. Platz, EM in Kattowitz, GR, S, mit Siegen über Nahit Taser, Türkei, Manuel Exposito, Spanien, Niculae Martinescu, Rumänien, Tore Hem, Norwegen und Fredi Albrecht, DDR und einer Niederlage gegen Nikolai Yakowenko, UdSSR;
- 1972, 7. Platz, OS in München, GR, S, mit Siegen über Burke Deadrich, USA und Lorenz Hecher, BRD und Niederlagen gegen Ferenc Kiss, Ungarn und Nikolai Yakowenko;
- 1973, 8. Platz, EM in Helsinki, GR, S, mit Niederlagen gegen Kamen Lozanow, Bulgarien und Nikolai Balboschin, UdSSR;
- 1973, 3. Platz, WM in Teheran, GR, S, mit Siegen über Martinescu, James Dushen, USA und Gürbüz Lü, Türkei und Niederlagen gegen Lozanow und Balboschin;
- 1974, 5. Platz, EM in Madrid, GR, S, mit Siegen gegen Zdenek Chara, CSSR und Martinescu und Niederlagen gegen Balboschin und Lozanow;
- 1974, 5. Platz, WM in Kattowitz, GR, S, mit Siegen über Yasunari Akiyama, Japan, Albrecht und Sven Erik Studsgaard, Dänemark und Niederlagen gegen Lozanow und Balboschin;
- 1975, 10. Platz, EM in Ludwigshafen, GR, S, mit Niederlagen gegen Martinesu und Albrecht;
- 1975, 3. Platz, WM in Minsk, GR, S, mit Siegen über Karlo Danji, Jugoslawien, Farkas, Ungarn, Akiyama und Balboschin und Niederlagen gegen Martinescu und Lozanow;
- 1976, 5. Platz, EM in Leningrad, GR, S, mit Siegen über Studsgaard, Balboschin und Refik Memišević, Jugoslawien und Niederlagen gegen Tore Hem und Farkas;
- 1976, Bronzemedaille, OS in Montreal, GR, S, mit Siegen über Bahram Moshtagi, Iran, Heinz Schäfer, BRD und Daniel Vernik, Argentinien und Niederlagen gegen Brad Rheingans, USA, Lozanow und Balboschin;
- 1977, 3. Platz, EM in Bursa, GR, S, mit Siegen über Schäfer und Ibrahim Kumas, Türkei und Niederlagen gegen Georgi Petkow, Bulgarien und Balboschin;
- 1977, 6. Platz, WM in Göteborg, GR, S, mit Siegen über Per Tönnessen, Norwegen und Heikki Stark, Finnland und Niederlagen gegen Petkow und Balboschin
Polnische Meisterschaften
Andrzej Skrzydlewski wurde polnischer Meister (GR, S) in den Jahren 1969, 1971, 1972, 1974, 1975 und 1977)
Quellen
- DOCUMENTATION of International Wrestling Championships der FILA, 1976
- International Wrestling Database der Universität Leipzig
- Fachzeitschrift „Der Ringer“ Nummern 6/7/77 und 11/77
Weblinks
Personendaten NAME Skrzydlewski, Andrzej KURZBESCHREIBUNG polnischer Ringer GEBURTSDATUM 3. November 1946 GEBURTSORT Ksawerowie, Powiat Pabianicki, Polen STERBEDATUM 28. Mai 2006 STERBEORT Ksawerowie
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