- Stadtbus Neumarkt
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stadtbus neumarkt Basisinformationen Unternehmenssitz Neumarkt i.d.OPf. Webpräsenz www.swneumarkt.de Bezugsjahr 2005 Eigentümer Stadtwerke Neumarkt i.d.OPf. Verkehrsbetriebe GmbH (swn) Vorstand Manfred Tylla Betriebsleitung Eduard Meier Verkehrsverbund VGN / RVV Linien Bus 13, davon 2 Rufbuslinien Anzahl Fahrzeuge Omnibus 11 Statistik Fahrgäste 0,8 Mio. pro Jahr Fahrleistung 0,5 Mio. km pro Jahr Haltestellen 145 Einzugsgebiet 80 km² Einwohner im
Einzugsgebiet0,045 Mio. Sonstige Betriebseinrichtungen Betriebshöfe 1 Der stadtbus neumarkt bedient in Neumarkt in der Oberpfalz den öffentlichen Personennahverkehr im Auftrag der stadtwerke neumarkt (swn). Für das gesamte Netz des stadtbus neumarkt gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg (VGN). Fahrkarten des Regensburger Verkehrsverbundes (RVV) werden anerkannt, aber nicht verkauft.
Bereits in den 1960ern wurde probeweise ein erstes Bussystem eingerichtet, wegen einer zu niedrigen Nachfrage jedoch bald wieder eingestellt. Erst 1990 wurden solche Planungen wieder aufgenommen. Der Stadtbusverkehr wurde am 1. September 1993 mit 5 Bussen der MAN Nutzfahrzeuge AG eingeführt, die auf 10 Linien im Stundentakt verkehrten.
Jährlich nutzen etwa 810.000 Menschen die Stadtbusse, der zehnmillionste Fahrgast wurde im Dezember 2006 befördert. Die am stärksten frequentierten Linien sind die Linien 563 Bahnhof - Altenhof und 565 Bahnhof - Wolfstein, das geringste Fahrgastaufkommen ist, abgesehen von den Rufbuslinien 574 und 575, auf den Linien 573 Bahnhof - Koppenmühle und 567 Bahnhof - Lähr zu verzeichnen.
Inhaltsverzeichnis
Liniennetz
Das Netz umfasst derzeit 13 Linien mit etwa 145 Haltestellen. Es hat eine Länge von 143 Kilometern und deckt große Teile des Stadtgebiets sowie den Hauptort der Gemeinde Berngau ab. Zwei Rufbuslinien übernehmen dabei die Versorgung der abgelegenen und nur dünn besiedelten Stadtteile im Norden und Osten. Nicht im Liniennetz befinden sich die Stadtteile Frickenhofen, Labersricht, St. Helena und Voggenthal. Ein Anschluss der Gemeinden Pilsach und Sengenthal wurde ursprünglich angedacht, ist jedoch mittlerweile wieder verworfen worden, da die Versorgung dieser Orte durch Regionalbuslinien zwischenzeitlich verbessert wurde. Das Netz ist sternförmig um den Bahnhof angelegt.
Die Nummerierung der Linien orientiert sich dabei am Nummernsystem des VGN. Diese Nummern werden konsequent verwendet, es tauchen keine systemeigenen Nummern auf. Die folgende Tabelle gewährt einen Überblick über das Liniennetz:
Linie Laufweg 561 Bahnhof - Rathaus - Klinikum - Pölling - Rittershof 562 Bahnhof - Rathaus - Klinikum - Holzheim 563 Bahnhof - Rathaus - Altenhof 564 Bahnhof - Klostertor - Bad - Mühlen Bahnhof - Klostertor - Faberpark - Kohlenbrunnermühle 565 Bahnhof - Klostertor - Bad - Wolfstein Bahnhof - Arbeitsamt - Wolfstein 566 Bahnhof - Badstraße - Höhenberg im Tal - Höhenberg Linie Laufweg 567 Bahnhof - Wasagpark - Lähr 568 Bahnhof - Wasagpark - Hasenheide Bahnhof - Ingolstädter Str. - Hasenheide 569 Bahnhof - Woffenbach - Stauf - Berngau 570 Bahnhof - Rathaus - Volksfestplatz - Woffenbach 573 Bahnhof - Rathaus - Altenhof - Koppenmühle 574 Rufbus: Bahnhof - Rödelberg - Ischhofen 575 Rufbus: Bahnhof - Pelchenhofen - Lippertshofen Die Sonderlinie 571 verkehrt zwischen Bahnhof und Volksfestplatz, jedoch nur zu Großveranstaltungen auf dem Festplatz, vor allem zum Jura-Volksfest. 1998 verband sie das Landergartenschaugelände mit den Großparkplätzen in der Nürnberger Straße, am Klinikum und am Festplatz.
Weitere Regionalbuslinien der Omnibusverkehr Franken und der Regionalbus Ostbayern GmbH bedienen ausgewählte Haltestellen im Stadtgebiet.
Seit 1993 wurden im Zuge von Netzoptimierungen mehrere Linienwege geändert und neue Haltestellen geschaffen. Bis 1995 verkehrte die Linie 568 in Stoßzeiten weiter bis zur Haltestelle Münchener Ring und erschloss damit auch das Gewerbegebiet Stauf-Süd. Dieser Linienabschnitt wurde wegen zu geringer Fahrgastzahlen ebenso eingestellt wie die Verlängerung der Linie 566 in den Stadtteil St. Helena im Fahrplan 1997. Eine geplante und in Fahrplänen bereits verzeichnete Erweiterung der Linie 573 in der Koppenmühle zur Dr.-Otto-Schedl-Straße wurde nie realisiert und 2003 wieder gestrichen.
Fahrplan
Auf allen Linien (außer den Rufbuslinien) wird ein 60-Minuten-Takt gewährleistet, der auf einigen Linien zu einem 30-Minuten-Takt ergänzt wird. Durch Überlagerung der Linienführung in einigen Bereichen entsteht so zum Teil auch ein 20-Minuten-Takt. Die Busse verkehren montags bis freitags von 6 Uhr bis 19 Uhr, an Samstagen von 8 Uhr bis 14 Uhr. Eine Ausdehnung des Betriebs auf die Abendstunden wurde 2004 getestet, brachte jedoch nicht den gewünschten Erfolg.
Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2006 war der Taktverkehr vor allem im Berufsverkehr so abgestimmt, dass am Bahnhof ein Übergang zu den Regionalzügen Richtung Nürnberg möglich war. Wegen Koordinationsschwierigkeiten zwischen den Stadtwerken und der Deutschen Bahn AG konnten die Änderungen im Bahnfahrplan nicht mehr berücksichtigt werden, so dass jetzt ein Übergang zwischen den Regionalzügen und dem Busverkehr oft nur sehr schwer bzw. gar nicht möglich war. Als weiteren Grund für die mangelnde Anpassung der Umsteigebeziehungen zur Bahn gaben die Stadtwerke auch an, dass nur ein kleiner Teil der umsteigenden Fahrgäste am Busbahnhof zum Zug wechselt, der weitaus größere Teil setzt die Fahrt innerhalb des Liniennetzes fort: Fahrplanänderungen würden sich dann nachteilig auf Fahrgäste auswirken, die innerstädtische Verknüpfungen im Netz in Anspruch nehmen. Auch Fahrten innerhalb des Netzes wurden oft durch Umwege über den Bahnhof und die dortigen langen Umsteigezeigen verzögert.
Mit dem Start der S-Bahnlinie zwischen Nürnberg und Neumarkt im Dezember 2010 wurde der Fahrplan dann flächendeckend umgestellt: Die Umsteigebeziehungen am Bahnhof zur S-Bahn sowie zum Regionalverkehr von DB Regio und agilis verbesserten sich erheblich, zudem wurde auf den Linien 562, 569 und 570 der Takt verdichtet. Für den Fahrplanwechsel 2011 sind derzeit vor allem für die östlichen Stadtteile weitere Fahrplanverbesserungen im Bereich der Linien 564 und 565 in Planung.
Zentrale Umsteigeknoten sind die Haltestellen Bahnhof (mit Übergang zur Deutschen Bahn und zu allen Regionalbuslinien), Oberer Markt bzw. Theo-Betz-Platz und Rathaus. 1997 wurde am Bahnhof ein überdachter Busbahnhof mit 14 Haltestellen errichtet, der über ein elektronisches Fahrgastinformationssystem verfügt.
Zum Frühlingsfest, zum Altstadtfest und zum Jura-Volksfest wird der Betrieb auf den meisten Linien bis 1 Uhr verlängert. Die Linien verkehren dann ab ca. 19 Uhr auf anderen Routen und steuern direkt den Festplatz bzw. die Altstadt an. Zum Jura-Volksfest werden weitere Linien eingeführt, die die Gemeinden des Landkreises Neumarkt bedienen. Seit 2005 wird für diese zusätzlichen Fahrten der Tarif des VGN nicht mehr anerkannt, es gelten nur eigene Fahrausweise der Stadtwerke Neumarkt.
Fahrzeuge und Infrastruktur
Die Stadtwerke Neumarkt setzen zur Zeit 11 Niederflurbusse der Marken Setra, MAN und Mercedes-Benz ein, von denen fünf den Stadtwerken gehören und sechs von einem Unternehmen aus Schwabach geleased wurden. Seit Juli 2006 wird die Flotte schrittweise komplett auf Busse mit Erdgasantrieb umgestellt. Es kommen nur barrierefreie Niederflurfahrzeuge zum Einsatz, die zunehmend auch mit Klimaanlagen ausgestattet sind. Der Fuhrpark soll möglichst jung gehalten werden, Fahrzeuge werden im Schnitt alle 7 Jahre ausgewechselt.
Alle Busse verfügen über ein optisches und akustisches Fahrgastinformationssystem, die jeweils nächste Station wird also sowohl von einem Tonband angesagt als auch auf einem Display angezeigt. In allen Fahrzeugen liegen außerdem jeweils aktuelle Fahrpläne und Liniennetzpläne aus. Nicht in den Bussen angekündigt werden jedoch die möglichen Umsteigebeziehungen.
Am 26. August 2008 wurde bekannt, dass die Firma Arzt Reisen den bis September 2009 laufenden Kooperationsvertrag vorzeitig aus wirtschaftlichen Gründen kündigte. Am 27. November 2008 beschloss der Neumarkter Stadtrat die Gründung der Stadtwerke Neumarkt Verkehrsbetriebe GmbH, die zum 1. Januar 2009 den Betrieb des Busverkehrs übernommen hat.
Alle Haltestellen sind mindestens mit einem Fahrplan ausgestattet, oft auch mit einem Liniennetzplan. Elektronische, jedoch nicht dynamische Anzeigen sind nur am Busbahnhof installiert. Über Sitzbänke und Unterstellmöglichkeiten verfügen nur stärker frequentierte Haltestellen, seit Januar 2009 werden schrittweise weitere Wartehäuschen errichtet[1]. Eine Information über z.B. baustellenbedingte Umleitungen erfolgt in der Presse und an den Haltestellen, stellenweise auch über Online-Medien, insbesondere über die Fahrplanauskunft des VGN. Am Theo-Betz-Platz, der von allen Linien befahren wird, wurde an der Ampelanlage eine Vorrangschaltung installiert, mit der über ein Funksignal die Grünphasen verlängert werden können.
Einzelnachweise
- ↑ "Pluto" soll schützen auf neumarktonline.de, 12. Januar 2009
Weblinks
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