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Agilis Eisenbahngesellschaft mbH & Co. KG
Agilis Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KGBasisinformationen Unternehmenssitz Regensburg Webpräsenz www.agilis.de Eigentümer Agilis Eisenbahngesellschaft: Hamburger Hochbahn AG (51 %) und Benex (49 %)
Agilis Verkehrsgesellschaft: Benex (100 %)[1]Geschäftsführung Dietmar Knerr (Sprecher), Kai Müller-Eberstein Verkehrsverbund Regensburger Verkehrsverbund, Donau-Iller-Nahverkehrsverbund, Verkehrsverbund Großraum Nürnberg Beschäftigte 140 (Eisenbahngesellschaft), 150 (Verkehrsgesellschaft) [geplant] Linien Spurweite 1435 mm (Normalspur) Eisenbahn 3
(ab Juni 2011 mehr)Anzahl Fahrzeuge Triebwagen 26 Alstom Coradia Continental (E-Netz Regensburg), 38 Stadler Regio-Shuttle RS1 (Dieselnetz Oberfranken) Statistik Fahrgäste rund 7 Mio. (E-Netz Regensburg inkl. Donautalbahn), rund 4 Mio. (Dieselnetz Oberfranken) Fahrleistung 5,5 Mio. Kilometer (E-Netz Regensburg inkl. Donautalbahn), 4,5 Mio. Kilometer (Dieselnetz Oberfranken) Haltestellen 59 (E-Netz Regensburg inkl. Donautalbahn), 102 (Dieselnetz Oberfranken) Länge Liniennetz Eisenbahnlinien 449 Kilometer (E-Netz Regensburg inkl. Donautalbahn), 429 Kilometer (Dieselnetz Oberfranken) Agilis (eigene Schreibweise agilis) Eisenbahngesellschaft und Agilis Verkehrsgesellschaft sind Verkehrsunternehmen, die Teile des Schienenpersonennahverkehrs in Bayern bedienen. Sie sind Tochterunternehmen der Benex GmbH und der Hamburger Hochbahn AG.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ende Mai 2008 gewann die Hamburger Hochbahn AG die Ausschreibung des so genannten „Regensburger Sterns“, welcher die elektrifizierten Regionalbahnstrecken um Regensburg umfasst.[2] Am 30. Juli 2008 unterzeichneten Vertreter der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, der HHA und Benex den Verkehrsvertrag für dieses Projekt. Für das „Dieselnetz Oberfranken“, das ab Mitte 2011 bedient werden soll, erhielt Benex den Zuschlag. Um diese Strecken betreiben zu können, wurden im ersten Halbjahr 2009 die beiden „Agilis“-Gesellschaften mit Sitz in Regensburg gegründet.
Die Verwaltung befindet sich in unmittelbarer Nähe des Regensburger Hauptbahnhofs. Das Betriebswerk für das „E-Netz“ wurde auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik im Osten der Stadt errichtet. Der Spatenstich hierfür erfolgte am 29. Oktober 2009.
Streckennetze
Regensburger Stern
Zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010 nahm die Ágilis Eisenbahngesellschaft den Betrieb des sogenannten "Regensburger Sterns" in einer ersten Stufe auf. Agilis ersetzt seitdem die Regionalbahnleistungen von DB Regio auf den Strecken Neumarkt in der Oberpfalz – Regensburg – Plattling, Regensburg – Ingolstadt und Regensburg – Landshut. Das bestehende Angebot wurde verdichtet und vor allem in den Früh- und Abendstunden ergänzt. Die Strecken werden überwiegend im Stundentakt, im Schul- und Berufsverkehr teilweise auch in einem 30-Minuten-Takt bedient. Der Betrieb läuft mit Zügen des Typs Coradia Continental, bei den meisten Fahrten werden Zugbegleiter eingesetzt.
Der Regensburger Stern besteht aus den folgenden Strecken:
KBS Bahnstrecke Verlauf Bemerkung 880 Nürnberg–Regensburg, Regensburg–Passau Neumarkt (Oberpf) – Regensburg Hbf – Straubing – Plattling 930 Regensburg–München Regensburg Hbf – Neufahrn (Niederbay) – Landshut Hbf 993 Donautalbahn Regensburg Hbf – Ingolstadt Hbf Die jährliche Kilometerleistung in diesem Netz beträgt 5,5 Millionen Kilometer.
Dieselnetz Oberfranken
Am 12. Juni 2011 übernahm die Agilis Verkehrsgesellschaft den Betrieb auf den nicht-elektrifizierten Nahverkehrsstrecken in Oberfranken um die Städte Bamberg, Bayreuth, Coburg und Hof. Dort sind 38 Züge des Typs Stadler Regio-Shuttle RS1 im Einsatz.[3] Der Verkehrsvertrag läuft bis 2023. Bis 2011 hatte DB Regio die Strecken bedient.
Von Betriebsstart am 12. Juni an mussten auf vielen Strecken Züge durch Busse ersetzt werden, weil sich bei Agilis nicht genügend Triebfahrzeugführer beworben hatten und nicht genügend Leihlokführer gefunden worden konnten.[4][5]
Das Dieselnetz Oberfranken umfasst die Strecken:
KBS Bahnstrecke Verlauf Bemerkung 820 Coburg – Lichtenfels Coburg – Lichtenfels einzelne Fahrten bis Bamberg 821 Forchheim – Ebermannstadt Forchheim – Ebermannstadt einzelne Fahrten ab Bamberg 826 (Bamberg –) Breitengüßbach – Ebern Bamberg – Ebern 831 Coburg – Bad Rodach Coburg – Bad Rodach 850 Bamberg – Hof Bamberg – Lichtenfels – Kulmbach – Hof Hbf einzelne Fahrten 853 Münchberg – Selbitz Münchberg – Helmbrechts 857 Hof – Bad Steben Hof Hbf – Naila – Bad Steben 858 Cheb – Oberkotzau Hof Hbf – Selb 860 Nürnberg – Cheb Marktredwitz – Kirchenlaibach 862 Bayreuth – Warmensteinach Bayreuth Hbf – Weidenberg 867 Bayreuth – Weiden (Oberpfalz) Weiden (Oberpf) – Kirchenlaibach – Bayreuth Hbf Die Regionalbahnen bilden folgende durchgängige Verbindungen:
Art Linie Länge in km RB Ebermannstadt – Forchheim (– Bamberg) 14,8 RB Bamberg – Ebern 25,3 RB Bad Rodach – Coburg – Lichtenfels – Kulmbach – Bayreuth Hbf – Weiden (Oberpf) 160,9 RB Hof Hbf – Münchberg – Kulmbach 65,2 RB Helmbrechts – Münchberg 9,3 RB Hof Hbf – Marktredwitz – Kirchenlaibach – Bayreuth Hbf RB Bad Steben – Hof Hbf 27 RB Hof Hbf – Selb Stadt RB Bayreuth Hbf – Weidenberg 13,9 Einzelnachweise
- ↑ Europäische Bahnen '11: Verzeichnis der Eisenbahnverkehrs- und Infrastrukturunternehmen. DVV Media / Eurailpress, Hamburg 2010, ISBN 978-3-7771-0413-3.
- ↑ Zuschlag für Hamburger Hochbahn AG im Rahmen der Ausschreibung „Raum Regensburg inkl. Donautalbahn“. 21. Mai 2008, abgerufen am 7. November 2010 (Pressemitteilung der BEG vom 21. Mai 2008).
- ↑ Benex gewinnt Ausschreibung des Dieselnetzes Oberfranken.
- ↑ Kein reibungsloser Ablauf: "Agilis"-Kunden müssen immer wieder auf Busse umsteigen – Radio Plassenburg.
- ↑ Fahrplanabweichungen - agilis Nord.
Weblinks
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