- Sengenthal
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Wappen Deutschlandkarte 49.23333333333311.466666666667434Koordinaten: 49° 14′ N, 11° 28′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberpfalz Landkreis: Neumarkt in der Oberpfalz Verwaltungs-
gemeinschaft:Neumarkt in der Oberpfalz Höhe: 434 m ü. NN Fläche: 28,53 km² Einwohner: 2.736 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 96 Einwohner je km² Postleitzahl: 92369 Vorwahl: 09181 Kfz-Kennzeichen: NM Gemeindeschlüssel: 09 3 73 159 Gemeindegliederung: 21 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstr. 12
92318 Neumarkt i.d.OPf.Webpräsenz: Bürgermeister: Werner Brandenburger (FWG/UWG) Lage der Gemeinde Sengenthal im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Sengenthal ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Neumarkt in der Oberpfalz.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde Sengenthal liegt südlich von Neumarkt, am westlichen Anstieg zum Oberpfälzer oder fränkischen Jura.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Sengenthal hat 21 amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Birkenmühle
- Braunmühle
- Braunshof
- Buchberg
- Dietlhof
- Forst
- Gollermühle
- Greißelbach
- Kanalschleuse 32
- Kastenmühle
- Ölkuchenmühle
- Reichertshofen
- Richthof
- Schlierferhaide
- Schlierfermühle
- Schmidmühle
- Seitzermühle
- Sengenthal
- Stadlhof
- Weichselstein
- Winnberg
Es gibt folgende Gemarkungen: Forst, Reichertshofen, Sengenthal, Stauf.
Geschichte
Sengenthal und Forst waren noch im 13. Jahrhundert Bestandteil der "kaiserlichen Hofmark" Berngau, die nach dem Tode des letzten Staufers Konradin an die Wittelsbacher gelangte. In Reichertshofen hingegen war ein Dienstmannengeschlecht der Reichsministerialen von Stein ansässig. Die Reichertshofer, die zwischen 1315 und 1424 urkundlich erwähnt sind, hatten ihre Güter dem Reich zu Lehen. Nach dem Aussterben der Reichertshofer wurde die Lehengerechtigkeit den Herren von Wolfstein übertragen, während Mannschaft und Botmäßigkeit kurfürstlich blieb. Der Schrägbalken mit den drei Sternen im Wappen der Gemeinde Sengenthal wurde aus dem Wappen der Reichertshofer übernommen.
Durch die Bildung der Pfarrei Reichertshofen vor 125 Jahren (zuvor bei der Pfarrei Berngau) entstand erstmals ein der heutigen Gemeinde entsprechender Zusammenhang zwischen den Orten der Gemeinde Sengenthal, der damals durch einen Schulsprengel Reichertshofen, Buchberg und Sengenthal mit Schulsitz in Reichertshofen noch verstärkt wurde. Wesentliche Veränderungen traten im heutigen Gemeindegebiet erst nach 1945 ein. Durch die Industrialisierung (Bau- und Baustoffindustrie) und den Bahnanschluss stieg die Einwohnerzahl der Gemeinde Sengenthal von nur 900 im Jahre 1939 auf derzeit 2730 Einwohner. Zudem trat ein wesentlicher Strukturwandel ein. So bestehen in der Gemeinde Sengenthal jetzt Betriebsstätten mit vielen Beschäftigten.
In Sengenthal gibt es eine Grundschule für Kinder aus dem Gemeindegebiet, sowie einen katholischen Kindergarten.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 14 Mitglieder. Die Verwaltung geschieht von Neumarkt aus (siehe: Verwaltungsgemeinschaft Neumarkt in der Oberpfalz), Gemeinderatssitzungen und ein Büro des Bürgermeisters sind jedoch in Sengenthal selbst.
Wappen
Blasonierung: In Schwarz über einem silbernen natürlichen Felsenberg ein goldener Schrägbalken, belegt mit drei sechsstrahligen schwarzen Sternen.
Das Wappen wird seit 1978 benützt.
Wirtschaft und Anbindung
Wirtschaft
- auf dem Gemeindegebiet, bei Greißelbach liegt der Firmensitz der größten, privaten Baufirma Europas, Max Bögl
- leistungsstärkste Windkraftanlage Bayerns auf dem Winnberg (108m Höhe) in Form einer REPower 3.4M104 mit 128m Nabenhöhe und 104 m Rotordurchmesser
- bis 1986 produzierte die Georg Behringer KG in einem großen Zementwerk Portlandzement
Anbindung
Die Bundesstraße 299 führt von Norden aus Richtung Neumarkt kommend nach Süden in Richtung Mühlhausen durch das Gemeindegebiet. Des Weiteren verläuft die Bahnstrecke Nürnberg–Regensburg durch einen Teil des Gemeindegebietes.
Ehemalige Verkehrswege sind der Ludwigskanal mit einer Schleuse auf dem Gemeindegebiet und die 1991 aufgegebene Sulztalbahn, die jetzt als Firmenanschluss der Baufirma Max Bögl fungiert.
Sehenswürdigkeiten
Kirchen
- Pfarrkirche St. Nikolaus in Reichertshofen
- Die moderne Filialkirche in Sengenthal
- Kapelle St. Georg im Ortsteil Winnberg
Ausflugsziele
- Aufgelassener Jura-Steinbruch einer ehemaligen Zementfabrik mit Fossilien und Versteinerungen
- Der Buchberg bietet zahlreiche Wanderwege, unter anderem kommt man am sagenumwobenen Teufelskeller vorbei, wo ein Wagen mit Gold gefüllt stehen soll. Auf dem Berg befinden sich vorgeschichtliche Befestigungsanlagen (sog. Keltenschanzen).
- Ein Baggersee (Sandgrube) an der Bundesstraße 299 beim Ortsteil Greißelbach bietet im Sommer Bade- und Erholungsmöglichkeiten.
- Radtouren: „Sengenthaler Rundtour“, „Ins Land der Zeugenberge“ und „Erlebnis Kanal“
- Der Ludwig-Donau-Main-Kanal lädt zum Angeln und Radfahren ein
- Reste der ehemaligen Sulztalbahn und das historische Bahnhofsgebäude in Greißelbach
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111104/202212&attr=OBJ&val=961
Weblinks
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