- Standortkommando Berlin
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Standortkommando Berlin
Internes VerbandsabzeichenAufstellung 3. Oktober 1990 Land Deutschland Streitkräfte Bundeswehr Organisationsbereich Streitkräftebasis Unterstellte
TruppenteileStabs- und Versorgungskompanie Feldjägerbataillon 350
Stabsmusikkorps Bw
Wachbataillon BMVgStärke 3.000 Mann Unterstellung Wehrbereichskommando III Standort Berlin Kommandeur Kommandeur Brigadegeneral Peter Braunstein Das Standortkommando Berlin (StOKdo Berlin) ist das für Berlin zuständige Standortkommando der Bundeswehr. Es ist dem Wehrbereichskommando III unterstellt und damit Teil der territorialen Komponente der Streitkräftebasis.
Inhaltsverzeichnis
Aufgaben
Das Standortkommando Berlin ist in seinen Aufgaben und seiner Stellung in der Hierarchie innerhalb der Streitkräftebasis nicht mit anderen Standortkommandos vergleichbar. Nachdem das Standortkommando bis Mitte 2007 den Rang eines Verteidigungsbezirkskommandos hatte, nimmt das Standortkommando Berlin heute gleichzeitig die Aufgaben eines Standortkommandos sowie eines Landeskommandos wahr. Die Größe entspricht etwa dem eines „alten“ Verteidigungsbezirkskommandos. Als Besonderheit ergibt sich aus dem Standort in der Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland heraus die Wahrnehmung besonderer Aufgaben im Bereich des protokollarischen Dienstes sowie in anderen Bereichen im Zusammenhang mit den in Berlin angesiedelten politischen Einrichtungen. Daher kommandiert das Standortkommando Berlin auch Truppenteile, die außerhalb Berlins stationiert sind.
Gliederung
Das Kommando gliedert sich grob in:
- Stabs- und Versorgungskompanie Standortkommando Berlin
- Feldjägerbataillon 350, Berlin, Storkow (Mark)
- Stabsmusikkorps der Bundeswehr, Berlin
- Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung, Berlin und Siegburg
Daneben sind weitere kleinere zivile und militärische Dienststellen im Bereich Berlin dem Kommando unterstellt. Als Standortkommandantur unterstehen beispielsweise ein Standortübungsplatz, ein Familienbetreungszentrum und eine Hallenschießanlage. Das Kommando gliedert sich nicht wie andere Landeskommandos weiter in Bezirks- oder Kreisverbindungskommandos.
Kommandeur
Der Kommandeur ist in der Regel ein Offizier im Dienstgrad Brigadegeneral. Dieser ist zugleich Standortältester für den Standortbereich Berlin. Die Kommandeure waren zuletzt:
Name Beginn der Berufung Ende der Berufung Brigadegeneral Peter Braunstein 16. Dezember 2009 Brigadegeneral Christian Westphal 1. Oktober 2007 16. Dezember 2009 Brigadegeneral Victor von Wilcken 1. Oktober 2004 30. September 2007 Brigadegeneral 30. September 2007 Brigadegeneral 30. September 1998 Brigadegeneral Hans Speidel jun. 29. September 1995 30. September 1998 Brigadegeneral Hasso von Uslar-Gleichen 3. Oktober 1990 29. September 1995 Geschichte
Das Standortkommando Berlin wurde am 3. Oktober 1990 als Verteidigungsbezirkskommando 100 / Standortkommandantur Berlin aufgestellt. Erster Standortkommandant war Brigadegeneral von Uslar-Gleichen. Dieses wurde am 3. Oktober 1990 zunächst im Kasernengelände Am Treptower Park eingerichtet.
In der Zeit der deutsch-deutschen Teilung war in Berlin (West) keinerlei Bundeswehr stationiert, so dass bis 1990 in Berlin kein Verteidigungsbezirkskommando vorhanden war. Verteidigungsaufgaben wurden aufgrund des Vier-Mächte-Abkommens von den drei Westalliierten wahrgenommen. Die ehem. DDR unterhielt allerdings unter Bruch des Besatzungsstatuts mit Billigung der UdSSR eine Stadtkommandantur Berlin am Alexanderplatz.
Die neueingerichtete Standortkommandantur unterstand zunächst unmittelbar dem Heereskommando Ost bzw. dem IV.Korps, ab 1995 Wehrbereichskommando VIII/14. Panzergrenadierdivision). Nach der Defusionierung WBK VIII/14. PzGrenDiv im Jahr 1997 und Auflösung Wehrbereichskommando VIII, wurde das Verteidigungsbezirkskommando zum 1. Oktober 1997 dem Wehrbereichskommando VII / 13. Panzergrenadierdivision überstellt.
Als die Panzerbrigade 42/Verteidigungsbezirkskommando 84 nach gut zwei Jahren im Oktober 1996 defusioniert wurden, übernahm das Verteidigungsbezirkskommando 100 in Berlin vorübergehend die territorialen Aufgaben in West-Brandenburg bis das Verteidigungsbezirkskommando 84 wieder in Potsdam aufgestellt wurde. Das VBK 100 wurde am 1. Oktober 1997 in Standortkommando Berlin umbenannt und wechselte mit Neuordnung der Wehrbereiche im Jahr 2001 zur Streitkräftebasis und wurde Teil des neu zugeschnittenen Wehrbereichs III mit Schwerpunkt in Ostdeutschland. Am 15. September 2006 wurde das seit 2002 unterstellte nicht aktive Sicherungsbataillon 902 in Siegburg aufgelöst.[1] Nach Aufstellung der Landeskommandos Mitte 2007 bei gleichzeitiger Auflösung aller Verteidigungsbezirkskommandos wurde für Berlin kein Landeskommando geschaffen; dessen Aufgaben übernimmt das Standortkommando Berlin.
Wappen
Das Wappen zeigt als traditionelles Hoheitsabzeichen der deutschen Streitkräfte das Eiserne Kreuz aus dem Stiftungsjahr 1813 (mit Eichenlaub, Stiftungsjahr und preußischer Krone in den Strahlen) belegt mit dem im rot umrandeten runden silbernen Schild stehenden Berliner Bären mit Blickrichtung nach links wie im Wappen Berlins.
Einzelnachweise
Weblinks
Heeresführungskommando | Heeresunterstützungskommando | Kommando Luftbewegliche Kräfte | Artilleriekommandos: 1·2·3·600 | Fernmeldekommandos: 1·2·3·600·800·850 | Flugabwehrkommandos: 1·2·3 | Heeresfliegerkommandos: 1·2·3 | Pionierkommandos: 1·2·3·800·850 | Instandsetzungskommandos: 1·2·3 | Nachschubkommandos: 1·2·3 | Sanitätskommandos: 1·2·3·600·800·850 | Versorgungskommandos: 600·800·850·860 | Kommando Spezialkräfte | Heerestruppenkommando
Kommando Territoriale Verteidigung | Heereskommando Ost | Territorialkommandos: N·S·SW·Ost | Wehrbereichskommandos: I·II·III·IV·V·VI·VII·VIII· | Unterstützungskommandos: 3·4·5·7·8·9 | Heimatschutzkommandos: 13·14·15·16·17·18 | Verteidigungsbezirkskommandos: 10·11·12·20·21·22·23·24·25·26· 31·32·33·34·35·36·41·42·43·44·45·46·47·51·52·53·54·61·62·63·64·65·66·67· 71·75·76·81·82·83·84·85·86·87·86·87·88·100/ Berlin
1ab Größe Brigadeäquivalent
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