- Strom (Gewässer)
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Als Strom wird in gehobener Umgangssprache ein großer Fluss bezeichnet, der ins offene Meer mündet. Als Kriterium wird eine Länge von mindestens 500 km und ein Einzugsgebiet von mindestens 100.000 km2 angegeben.[1]
Übersicht
Als „Ströme“ wurden im Deutschen oft – wenigstens an ihrem Unterlauf - die folgenden mächtigen Flüsse bezeichnet:
- Afrika: Kongo - Limpopo - Niger - Nil - Sambesi - Senegal - Volta
- Asien: Amur - Brahmaputra - Ganges - Hoangho - Indus - Irawadi - Jangtsekiang - Jenissei - Lena - Mekong - Ob
- Europa: Dnjepr - Don - Donau - Elbe - Oder - Po - Rhein - Rhone -Tejo - Weser - Weichsel - Wolga[2]
- Nordamerika: Columbia - Delaware - Mackenzie - Mississippi - Sankt-Lorenz-Strom - Yukon
- Südamerika: Amazonas - Río de la Plata - Orinoco
Sprachgebrauch
Das Wort wird vielfach metaphorisch gebraucht (Ströme von Blut flossen) und erscheint auch in der Dichtung – vgl. Peter Rühmkorf:
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- Früher, als wir die großen Ströme noch
mit eigenen Armen teilten,
Ob, Lena, Jenissei, Missouri,
Mississippi, Elbe, Oste,
und mit Gesang den Hang raufgezogen
und mit Gesang auch wieder herab, immer den Augen hinterher und Hyperions
leuchtenden Töchtern,
des Tages Anbruchs Röte
und des Mondes Aufzugs Beginn -
Heute: drei Telefongespräche
und der Tag ist gelaufen.
- Früher, als wir die großen Ströme noch
Anmerkungen
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