Amur

Amur
Amur
(chin.: Heilong Jiang)
Amur watershed.png
DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Nordost-Asien: Russland, China
Flusssystem Amur

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Ursprung Zusammenfluss von Argun und Schilka
53° 19′ 58″ N, 121° 28′ 49″ O53.332777777778121.48027777778305
Quellhöhe 305 mVorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-QUELLE_fehltVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung Pazifik bei Nikolajewsk am Amur
53.1140.733333333330

53° 6′ 0″ N, 140° 44′ 0″ O53.1140.733333333330
Mündungshöhe 0 mVorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-MÜNDUNG fehltVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 305 m
Länge 2.824 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Einzugsgebiet 1.855.000 km²Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
AbflussmengeVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen MQ: 9.819 m³/s
Großstädte Blagoweschtschensk, Chabarowsk, Komsomolsk am Amur
Mittelstädte Mohe
Kleinstädte Nikolajewsk am Amur
Bekannte Brücken Brücke von Chabarowsk
Schiffbar 2824 km (gesamte Länge)
Der Amur bei Heihe

Der Amur bei Heihe

Der Amur oder Heilong Jiang ist ein 2824 Kilometer langer Strom in China und Russland, der in den nördlichen Pazifik mündet.

Inhaltsverzeichnis

Etymologie

Amur (von ewenisch Tamur für großer Fluss, russisch Амур, chinesisch 黑龍江 Hēilóng Jiāng für Fluss des Schwarzen Drachen)

Verlauf

Der Fluss entsteht 61 Kilometer westlich von Mohe durch den Zusammenfluss des Argun und der Schilka.

Nach dieser Flusshochzeit fließt der Amur auf knapp 2.000 Kilometern Länge als Grenzfluss nach Südosten. Er nimmt das Wasser von Bureja, Huma, Seja und Songhua (Sungari) auf. Vor dem Sichote-Alin ("Küstengebirge") knickt er im chinesisch-russischen Tiefland nach Nordosten ab. In dieser Gegend mündet der Ussuri ein, wo sein Wasser endgültig nach Russland und Chabarowsk gelangt. Weiter in Richtung Nordosten fließend nimmt er das Wasser des Amgun auf.

Der Amur mündet leicht östlich von Nikolajewsk in den Tatarensund, eine Meeresstraße zwischen dem Ochotskischen und dem Japanischen Meer am Nordwest-Rand des Pazifik. Der Flussmündung liegt weiter östlich das nördliche Ende der Insel Sachalin gegenüber.

Schifffahrt

Der Amur ist auf seiner gesamten Länge schiffbar.

Die gemessenen Wassermengen bei Komsomolsk 2.930 m³/sec (Januar 1985) und 17.700 m³/sec (Mai 1985) stammen aus einem Einzugsgebiet von 1.855.000 km².

Flusssystem Amur

Zusammen mit dem linken Quellfluss des Amurs, der Schilka, und deren rechten Quellfluss, dem Onon, entsteht der 4.411 Kilometer lange Flusslauf Onon-Schilka-Amur, gemeinsam mit seinem rechten Quellfluss, dem Argun, bildet sich der 4.444 Kilometer lange Flusslauf Argun-Amur. Am Argun liegt Hailar (heute: Stadtbezirk von Hulun Buir) und etwa 150 Kilometer westlich davon befindet sich der See Hulun Nur, der eigentlich keinen Kontakt zum von ihm aus gesehen weiter östlich fließenden Argun hat. In besonders niederschlagsreichen Jahren kommt es vor, dass dieser See, der normalerweise abflusslos ist, an seinem Nordufer überläuft, um nach etwa 30 Kilometer in den Argun zu münden. Dadurch bekommt der in diesen See mündende Kerulen eine Verbindung zum Argun, der von dort an in seinem Unterlauf auf 944 Kilometer Länge die chinesisch-russische Grenze bildet und anschließend den Amur bildet, so dass dann der 5.052 Kilometer lange Flusslauf Kerulen-Argun-Amur entsteht.

Orte am Fluss

Geschichte

In der ersten mit einer europäischen Macht getroffenen Vereinbarung Chinas mit Russland am 6. September 1689 im Vertrag von Nertschinsk erkannte Russland das Gebiet beiderseits des Amur als chinesisches Hoheitsgebiet an. 1858, mit dem Vertrag von Aigun, wurde der Amur Grenze zwischen beiden Staaten. Allerdings gab es an diesem Grenzabschnitt in der (jüngeren) Vergangenheit mehrere Grenzkonflikte.

Natur

Das Amurbecken, in dem die Taiga mit ihren borealen Wäldern auf die Tundra mit ihren Büschen und Sümpfen trifft, ist eine Region mit einer sehr großen Biodiversität. Hier kommt der Sibirische Tiger, Wolf, Luchs, Braunbär und Elch ebenso vor wie Reh, Amur-Leopard, Kragenbär, Mandarinente und Paradiesschnäpper. Es ist außerdem ein sehr wesentliches Gebiet für die asiatischen Kraniche und jedes Jahr machen in dieser Region sechs verschiedene Kranicharten Station. Der Mandschurenkranich und der Weißnackenkranich brüten außerdem in dieser Region.[1]

Siehe auch

Weblinks

Wiktionary Wiktionary: Amur – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Commons: Amur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Peter Matthiessen: Die Könige der Lüfte – Reisen mit Kranichen, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-596-18195-7, S. 18

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