- Bahnstrecke Zug–Zürich
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Zürich-Zug-Luzern-Bahn Fahrplanfeld: 711 Streckennummer: Wägli 711 Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16.7 Hz ~ Maximale Neigung: 19 ‰ Altstetten–Zug–Luzern Legende0.07 Zürich HB (Gl. 3–18) 408 m ü. M. Bahnstrecke Zürich–Brugg 4.17 Zürich Altstetten 399 m ü. M. SBB-Strecke nach Brugg 8.57 Urdorf 443 m ü. M. 9.84 Urdorf Weihermatt 461 m ü. M. 10.36 Mören 467 m ü. M. 12.72 Birmensdorf ZH 488 m ü. M. Landikon 482 m 16.39 Filderen 527 m ü. M. 18.06 Bonstetten-Wettswil 528 m ü. M. Chrüzacher 21 m 22.11 Hedingen 497 m ü. M. 24.84 Affoltern am Albis 494 m ü. M. 28.91 Mettmenstetten 460 m ü. M. Bibersee (A4) 82 m 31.73 Knonau 436 m ü. M. 34.73 Steinhausen 424 m ü. M. (Gleisdreieck «Sumpfweiche» bis 1970) Bahnstrecke Zug–Luzern 36.37 41.43 Kollermühle 419 m ü. M. 41.26 Zug Chollermüli 419 m ü. M. Schleife Zug (1897–1990), von Knonau 39.53 Zug Schutzengel 423 m ü. M. Aabachstrasse (l/r) 99/100 m 38.83 Zug Keilbahnhof 425 m ü. M. SBB-Strecke von Arth-Goldau Schleife Zug (1897–1990), nach Cham/Arth SBB-Strecke nach Thalwil Die Bahnstrecke Zürich–Zug wurde am 1. Juni 1864 von der Zürich-Zug-Luzern-Bahn eröffnet. Zugleich wurde auch die Bahnstrecke Zug–Luzern von der gleichen Gesellschaft eröffnet. Die Strecke beginnt offiziell in Zürich Altstetten, das zur Eröffnung noch eine selbständige Gemeinde war.
Inhaltsverzeichnis
Strecke
In Zürich Altstetten schliesst die Strecke an die 1847 eröffnete Strecke nach Baden an. Dafür wurde der Bahnhof zu einem Abzweigbahnhof umgebaut. Die Strecke benutzt für die Reststrecke nach Zürich Hauptbahnhof die bestehende NOB-Strecke mit.
Die Strecke war bei der Kollermühle mit einem Gleisdreieck mit dem Streckenast nach Zürich Altstetten verbunden, so dass bis 1970 auch von Luzern her direkt nach Zürich gefahren werden konnte. Der Bahnhof Zug war bis zur Eröffnung der Bahnstrecke Thalwil–Arth-Goldau ein Kopfbahnhof. Durch die Einführung der Strecke wurde dieser zu einem Keilbahnhof umgebaut und auch die Zuger Schleife eingerichtet. Diese Schleife ermöglichte es bis 1990 von beiden Seiten in den Bahnhof Zug einzufahren.
Die Züge aus Richtung Zürich befuhren bis am 5. Mai 1990 immer die Zuger Schlaufe, den erst mit der Eröffnung der Doppelspur zwischen Zug und Cham wurde bei der Dienststation Kollermüle eine Weichenverbindung angelegt. Zwischen der Dienststation Kollermülle und der Abzweigung in die Zuger Schlaufe lagen zwar seit der Eröffnung der Strecke zwei Gleise, diese wurden aber bis zu diesem Zeitpunkt wie zwei parallele einspurige Strecken betrieben.
Geschichte
Die Entstehungsgeschichte der Bahngesellschaft steht in Zürich-Zug-Luzern-Bahn
Die Stecke führt durch das historische Knonaueramt (heute Bezirk Affoltern), was ihr auch den umgangssprachlichen Namen Knonauer-Strecke einbrachte. Ihre Bedeutung als Gotthardzubringer verlor sie mit der Eröffnung der Bahnstrecke Thalwil–Arth-Goldau 1897 an diese. Auch die direkten Züge Zürich–Luzern benutzen nun die Strecke über Thalwil, so dass dieser Streckenast der Zürich–Zug–Luzern Bahn zu einer Nebenlinie ohne Personentransitverkehr wurde. Die meisten Güterzüge von Zürich nach Rotkreuz fuhren weiterhin über das Gleisdreieck.
Durch die Verlegung des damaligen Rangierbahnhofes im Zürcher Vorbahnhof nach Zürich Mülligen (Schnellgut + Post) und in den Rangierbahnhof Limmattal fielen diese weg. Am 19. November 1970 legte man den Schenkel des Gleisdreieckes still, der Steinhausen mit Cham verband, und brach ihn ab. Die Güterzüge fahren jetzt über die Südbahn nach Rotkreuz.
Durch die Einführung der S-Bahn Zürich wurde die Bahn wieder attraktiver. In der Folge kam es zu einer massiven Zunahmen an Fahrgästen und der Fahrplan wurde ausgebaut. Für den 2007 eingeführten Viertelstunden-Takt bis Affoltern am Albis waren diverse Ausbauten an den Bahnhofen und der Strecke notwendig.
Die Strecke wurde am 15. Oktober 1932, mit 15 kV 16,7 Hz elektrifiziert.
Bahnhöfe
Die Zwischenbahnhöfe bei der Eröffnung waren Affoltern am Albis, Urdorf, Birmensdorf, Bonstetten, Hedingen, Mettmenstetten und Knonau. Sie alle erhielten Aufnahmegebäude nach Plänen von J.F. Wanner. Diese kubischen Steinbauten waren alle ähnlich gebaut und hatten drei oder vier Fensterachsen.[1]
Bahnhof Affoltern am Albis
Der Bahnhof Affoltern am Albis liegt fast 30 Minuten vom Hauptbahnhof Zürich entfernt. Der Bahnhof wurde im Jahre 2001 umgebaut und erhielt einen grossen Busbahnhof. In Richtung Zug bei der Strassenunterführung gibt es zwei Abstellgleise. Die jedoch selten genutzt werden.
Bahnhof Zürich Altstetten
Siehe Hauptartikel: Bahnhof Zürich Altstetten
Am Bahnhof Zürich Altstetten kreuzt die S9 mit der S12 Richtung Baden.
Anschlussgleis Fildern
Das Anschlussgleis Fildern, wurde mit einer Umschlaganlage für Aushub ausgerüstet, mit welcher der Aushub der drei Autobahntunnels Aescher-, Uetliberg- und Islisbergtunnel der A3 und A4 im Bereich des Verkehrsdreieck Zürich West mit der Bahn abgeführt wurde.
Bahnhof Zug
Siehe Hauptartikel: Bahnhof Zug
Betrieb
Heute verkehren auf der Gesamtstrecke halbstündlich die S 9 Züge der S-Bahn Zürich. Zwischen Zürich Altstetten und Affoltern, verkehren während des Tages zusätzlich die S 15 Züge.
Tabelle mit Fahrzeit ab Zürich und der möglichen ÖPV-Anschlüsse.
Fahrzeit
in minBahnhof Eröffnung Umsteigemöglichkeiten 00 Zürich Hauptbahnhof 1847 IR CIS EC IC 02 Zürich Hardbrücke 1982 S 3 S 5 S 6 S 7 S 12 S 16 06 Zürich Altstetten 9. August 1847 S 3 S 12 10 Urdorf Busse 12 Urdorf Weihermatt Busse 16 Birmensdorf ZH Busse 20 Bonstetten - Wettswil Busse 24 Hedingen 29 Affoltern am Albis Busse (Endstation der S 15 von Zürich) 32 Mettmenstetten Busse 36 Knonau Busse 39 Steinhausen Busse 45 Bahnhof Zug 1864 S 21 IR CIS EC IC Stadtbahn Zug S1 S2 , Busse Einzelnachweise
- ↑ Werner Stutz: Bahnhöfe der Schweiz von den Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg, Orell Füssli 1983 ISBN 3 280 01405 0 Seite 161
Literatur
- Schienennetz Schweiz, herausgegeben 1980 vom Generalsekretariat SBB, Bern
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