Sulzach

Sulzach
Sulzach
Gewässerkennzahl DE: 1182
Lage Landkreis Ansbach
Flusssystem Donau
Abfluss über Wörnitz → Donau → Schwarzes Meer
Quelle südöstlich von Schillingsfürst
49° 16′ 55″ N, 10° 16′ 37″ O49.28194444444410.276944444444515
Quellhöhe ca. 515 m ü. NN (Koordinaten des obersten Punkts am Wasserlauf)[1]
Mündung bei Wittelshofen in die Wörnitz
49.05944444444410.485694444444427

49° 3′ 34″ N, 10° 29′ 8″ O49.05944444444410.485694444444427
Mündungshöhe 427 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied ca. 88 m
Länge 40,6 km[2] (ab oberstem Punkts am Wasserlauf)
Einzugsgebiet 190,4dep1[3]

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Kleinstädte Schillingsfürst, Feuchtwangen
Gemeinden Dombühl, Aurach, Dürrwangen, Langfurth, WittelshofenVorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Die Sulzach ist ein 41 km langer linker Zufluss der Wörnitz in Bayern in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Name

Das Flüsschen hieß früher auch Sulz und war so der Namensgeber für den Ortsteil Kloster Sulz in der Marktgemeinde Dombühl. Die kleine Ortschaft Sulzach mit ca. 130 Einwohnern, ein Ortsteil der Gemeinde Dürrwangen, liegt weiter talabwärts ebenfalls am Ufer.

Geographie

Quelle

Die Sulzach entsteht auf der Frankenhöhe weniger als einen Kilometer südöstlich des Ortsrandes von Schillingsfürst an einer Waldspitze in die Flurgemarkung Kothenbach auf etwa 515 m ü. NN. Etwa 200 m unterhalb ihres in der Flur an Randgehölz erkennbaren obersten Laufes zeichnet eine Karte einen Quellpunkt mit der Bezeichnung Sulzachquelle auf etwa 502 m ü. NN ein.[4]

Oberlauf bis zum Gutenbach bei Feuchtwangen-Dorfgütingen

Die Sulzach läuft dann nach Südosten und tritt nach wenigen hundert Metern für etwa 2 km in den Wald ein, wo zugleich das Gebiet der Gemeinde Dombühl beginnt. Nach ihm fließt sie dauerhaft in offener Landschaft, in einer Talmulde, die links und rechts von bewaldeten Erhebungen begleitet ist, wenig windungsreich und zunächst dicht begleitet von Ufergehölz. Sie speist beim Dombühler Ortsteil Ziegelhaus einen Teich von etwa 1,7 ha Größe und quert dann die Ansiedlung. Bald folgt am linken Ufer der Ortsteil Kloster Sulz, wonach der Uferbewuchs spärlicher wird und die Bahnstrecke Nürnberg–Crailsheim sie überquert. Von hier an wird sie von der davon abzweigenden Bahnstrecke Dombühl–Nördlingen rechts über dem unmittelbaren Taltrog begleitet, auf der aber kaum noch Verkehr stattfindet. Inzwischen ist die recht flache weitere Talmulde schon über zwei Kilometer breit, der Fluss verläuft an deren Ostrand und passiert die auf dem linken Randhügel gebauten Ortsteile Bortenberg sowie Baimhofen.

Danach durchschneidet er einen Westzipfel Auracher Gemarkung. Dort kreuzt die A 6 auf einem baumbepflanzten breiten Damm die unmittelbaren Talmulde, beim Auracher Dorf Vehlberg nahe dem linken Ufer nimmt er gleich darauf von derselben Seite den Auwiesengraben auf.

Hiernach fließt die Sulzach in die ausgedehnte Stadtgemarkung von Feuchtwangen ein. Ähnelte der Gewässerlauf von Kloster Sulz bis hierher oft einem noch dazu oft bewuchslosen Graben, so legt sie sich künftig häufig in wilde Schlingen, etwa um die rechtsseitige Mündung des langen Rödenweiler Mühlbachs beim namengebenden Dorf Rödenweiler herum und dann um die linksseitige des Wolfsgrabens beim Röhlhof. Die nächste Ansiedlung, diesmal links unmittelbar am Ufer, ist Neidlingen. Danach fließt, nachdem er etwas zuvor noch die Dörfer Archshofen und Dorfgütingen auf dem rechten Hügel getrennt hat, der wiederum längere Gutenbach zu. Auch hier legt sich der Fluss in sehr enge Wiesenmäander.

Mittel- und Unterlauf

Auf ihrem restlichen Weg durch das westliche Mittelfranken durchfließt die Sulzach die Stadt Feuchtwangen sowie die Marktgemeinde Dürrwangen und die Gemeinde Langfurth. In Wittelshofen mündet sie von links in die Wörnitz.

Die Sulzach läuft durchweg in Richtungen zwischen Südost und Süd und dabei ungefähr parallel zur Wörnitz auf derem Oberlauf von Schillingsfürst bis nach Wilburgstetten. Dort nimmt diese einen Nordnordostversatz bis Wittelshofen, wo sie die Sulzach aufnimmt und dann auf deren Achse weiterläuft.

Einzugsgebiet

Das nirgends auch nur 9 km breite und fast 30 km lange, sich von Schillingsfürst im Nordnordwesten nach Wittelshofen im Südsüdosten erstreckende Einzugsgebiet der Sulzach umfasst 190,4 km² und grenzt im Norden und Osten an das der Altmühl. Bald ist hier die unmittelbare Konkurrentin deren rechter Nebenfluss Wieseth, ganz zuletzt sind es auf dieser Seite dann kürzere nördliche Zuflüsse zur unteren Wörnitz. Auf der rechten Seite der Sulzach verläuft die Wasserscheide von Süden bis Norden gegen die obere Wörnitz; deren eigene Quelle liegt nur gut einen Kilometer vom Sulzbachursprung entfernt, die Flüsse sind nirgendwo mehr als acht Kilometer voneinander entfernt und laufen oft fast parallel nach Südsüdwest. Ganz im Norden in Schillingsfürst grenzt sehr kurz auch Tauber-Einflussgebiet an.

Zuflüsse

Aufgeführt von der Quelle zur Mündung. Längen abgemessen auf BayernViewer oder LUBW-FG10. Wegend er bei den Sulzach-Nebenflüssen sehr häufigen Teichdurchflüsse ist mit größerer Ungenauigkeit des Verfahrens als gewöhnlich zu rechnen.

Oberlauf bis zum Gutenbach bei Feuchtwangen-Dorfgütingen

  • Finsterlochgraben, von links an der Nordseite der A 6, ca. 1,1 km. Entsteht nördlich des Burglersbergs im Finsteren Loch.
  • Auwiesengraben, von links bei Aurach-Vehlberg, ca. 1,8 km. Entsteht westlich von Aurach-Weinberg keinen halben Kilometer von der Wieseth-Quelle entfernt.
  • Rödenweiler Mühlbach, von rechts bei Feuchtwangen-Rödenweiler auf etwa 453 m ü. NN, ca. 5,4 km. Ursprung nördlich des Straubenbergs an der Bahnlinie.
  • Wolfsgraben, von links beim Feuchtwanger Röhlhof, ca. 1,6 km. Entsteht wenig östlich der Feuchtwanger Wolfsmühle
  • Gutenbach, von rechts bei Feuchtwangen-Dorfgütingen auf 450,9 m ü. NN, ca. 4,1 km. Entsteht südlich des Straubenbergs.

Mittellauf vom Gutenbach bis zum Leitenbach bei Langfurth-Oberkemmathen

  • Mühlgraben, von rechts gegenüber Bonlanden nach Passieren der Krobshäuser Mühle, ca. 2,3 km. Entsteht nördlich von Feuchtwangen-Gehrenberg.
  • Krobshäuser Graben, von rechts kurz danach im Süden an Krobshausen vorbei, ca. 1,6 km. Entsteht am Nordosthang des Hetzenbergs.
  • Krummbach, von links bei Feuchtwangen-Unterdallersbach, ca. 3,5 km. Entsteht nordöstlich von Feuchtwangen-Hinterbreitenthann.
  • Bieberbach, von rechts bei Feuchtwangen-Banzenweiler und gegenüber Feuchtwangen-Leiperzell auf wenig unter 447,2 m ü. NN, ca. 3,5 km. Entsteht nordwestlich des Hetzenbergs.
  • Ransbach, von rechts beim Feuchtwanger Georgenhof und gegenüber von Feuchtwangen-Poppenweiler in den Nebenlauf der Wörnitz um die Feuchtwanger Oberrothmühle herum, ca. 3,7 km. Entsteht am Abhang des Steinbergs nach Oberransbach herab.
  • Dettenbach, von rechts am Nordrand des Industriegebiets von Feuchtwangen, ca. 2,1 km. Entsteht südlich des Rothbergholzes und westlich von Feuchtwangen-Sommerau.
  • Schleifbach, von rechts an der Schleifmühle und dem Umspannwerk im südwestlichen Stadtbereich von Feuchtwangen, ca. 2,3 km. Entsteht südlich von Feuchtwangen-Esbach.
  • Überschlagbach, von rechts bei Feuchtwangen-Aichenzell gegenüber der Feuchtwanger Walkmühle, ca. 3,2 km. Entsteht nahe bei Feuchtwangen-Höfstetten und passiert die Überschlagmühle.
  • Schönach, von links bei Feuchtwangen-Koppenschallbach auf 441 m ü. NN, ca. 7,6 km. Länge zusammen mit seinem längeren linken Oberlauf Aichabach, der selbst ca. 4,5 km erreicht. Sein wenig kürzerer rechter Wüstenbach bringt es auf ca. 3,9 km. Der Aichachbach entsteht nördlich von Steinbach am Rand der AN 37.
  • Geigersklingengraben, von rechts kurz danach, ca. 2,5 km. Entsteht am Waldeintritt der B km südlich von Feuchtwangen-Kaltenbronn.
  • Weitersgraben, von rechts kurz nach Durchqueren von Feuchtwangen-Zehdorf, ca. 1,6 km. Entsteht etwa 600 Meter ostnordöstlich von Feuchtwangen-Mögersbronn am Rand des Schelmholzes.
  • Hirtenbach, von links bei Feuchtwangen-Krapfenau, ca. 2,4 km. Entsteht etwa einen Kilometer nordnordöstlich von Feuchtwangen-Bernau im Birkenfeld.
  • Jägersbrünnlein, von rechts bei der Krapfenauer Mühle, ca. 3,0 km. Entsteht weniger als einen Kilometer südlich von Mögersbronn am Waldrand des Muckenschlagholzes.
  • Wegweiherbach, von rechts durch Dürrwangen-Sulzach, ca. 2,1 km. Entsteht weniger als einen Kilometer cwestnordwestlich von Dürrwangen-Flinsberg im südlichen Frickinger Wald.
  • Lotterbach, bei Feuchtwangen-Weikersdorf von links auf 437,2 m ü. NN, ca. 5,5 km. Entsteht beim Neuweiher in einem Nordzipfel des Feuchtwanger Gemeindegebiets umgeben vom Oberen Dentleiner Forst.
  • Weihergraben, von rechts am nördlichen Ortsrand von Dürrwangen auf 436,5 m ü. NN, ca. 1,5 km. Entsteht östlich von Flinsberg im Tannenbusch.
  • Seeholzgraben, von links beim Angerhof von Dentlein am Forst, ca. 2,6 km. Fließt aus dem Seeweiher nördlich des Dürrwanger Pfaffenfeldes.
  • Hühnerbächlein, von rechts nach Passieren der Dürrwanger Lohmühle, ca. 6,2 km. Entsteht beim Waldsportplatz westlich von Flinsberg.
  • Leitenbach, auch Neumühlbach, von links bei Langfurth-Oberkemmathen, ca. 6,4 km.. Entsteht als Erlbach (rechter Oberlauf) nahe des Sportplatzes von Dentlein am Forst im Wald und wird teilweise auch nach diesem Quellbach benannt. Am Unterlauf nach Passieren des Neumühlweiher heißt er Neumühlbach.

Unterlauf vom Leitenbach bis zur Mündung in Wittelshofen

  • Hutweihergraben, von rechts an der Oberkemmathener Straßenbrücke ins Sandfeld, ca. 2,6 km. Entsteht zwischen Dürrwangen-Haslach und dem Zankenberg im Süden im Wald.
  • Langfurther Mühlgraben, von links zwischen Oberkemmathen und der Langfurther Kläranlage, ca. 4,5–4,7 km. Entsteht aus dem Zusammenfluss der etwa gleich langen Quellbäche Grundbach (links) und Kesselbach (rechts) bei Langfurth-Stöckau. Länge einschließlich des längeren Oberlaufs.
  • Schrumbach, von rechts nahe der Mühlgasse von Langfurth-Dorfkemmathen, ca. 2,1 km. Entsteht als Himmelreithbach (linker Oberlauf) etwa 300 m nordwestlich des Dinkelsbühler Rosenhofs.
  • Grundbach, von links hundert Meter danach, ca. 1,8 km. Entsteht rechts gegenüber dem Zulauf des Langfurther Mühlgrabens in der Sulzachaue im Sandfeld und wird kurz vor der Sulzachbrücke von Dorfkemmathen unter dem Fluss durchgeführt auf die linke Außenseite, von der aus er dann bald mündet.
  • Kritzenbach, von links gegenüber der Kläranlage unterhalb von Dorfkemmathen, ca. 4,9 km. Entsteht etwa 2,5 km nordöstlich von Langfurth-Ammelbruch im Wald nördlich der AN 50.
  • Sulzachwiesengraben, von links vor Sulzachbrücke von Wittelshofen-Untermichelbach. Entsteht nahe der Kritzenbach-Mündung in der Aue, ca. 2,3 km.
  • Hochwiesgraben, von rechts weniger als 200 m südöstlich der Untermichelbacher Sulzachbrücke, ca. 6,3 km. Mit dem längeren rechten Oberlauf Auchtgraben, der Abfluss eines Teichs nördlich von Dinkelsbühl-Sinbronn ist.
  • Kreutbrunnengraben, von links etwa 300 m östlich der Untermichelbacher Sulzachbrücke auf 428,6 m ü. NN, ca. 4,2 km. Entsteht östlich von Langfurth-Ammelbruch am Waldrand.
  • Grüber Bach, von links nördlich von Wittelshofen-Grabmühle, ca. 4,3 km. Entsteht nördlich von Wittelshofen-Grüb am Westrand einer Waldinsel. Sein Bachtal begrenzt den Hesselberg im Westen.
  • Weihergraben, von rechts durch Wittelshofen neben der Sulzachbrücke, ca. 1,9 km. Entsteht an einem Feldwegkreuz im westlichen Wittelsbacher Rotbühl.

Einzelnachweise

  1. Nach dem Höhenlinienbild des BayernViewers.
  2. Nach LUBW-FG10 (Datensatzeintrag).
  3. Nach LUBW-GEZG (Datensatzeintrag).
  4. Siehe BayernViewer.

Weblinks


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